The LEGO Movie (2014) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

The LEGO Movie“ beginnt mit einem scheinbar gewöhnlichen Bauarbeiter namens Emmet, der in der strukturierten Welt von Bricksburg lebt. Emmets Leben verläuft in geordneten Bahnen, bis er eines Tages auf ein geheimnisvolles Artefakt stößt: das „Piece of Resistance“. Dieses Objekt bringt ihn in Kontakt mit Wyldstyle, einer rebellischen Meisterbauerin, und Vitruvius, einem weisen Zauberer. Sie glauben, dass Emmet der „Special“ ist, ein Auserwählter, der die Welt vor der drohenden Gefahr durch Lord Business retten soll. Doch Emmet selbst zweifelt an seiner Bedeutung und Fähigkeit, ein wahrer Held zu sein.

Dauer: 100 Min.
Jahr:
Regie: Phil Lord, Christopher Miller
Produzenten: Dan Lin, Roy Lee
Hauptdarsteller: Chris Pratt, Elizabeth Banks, Alison Brie
Nebendarsteller: Patrick Schröder, David Nathan, Marcia von Rebay
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Warner Bros.
Sprachen: Deutsch, English

Während Emmet sich auf eine gefährliche Mission begibt, erfährt er, dass Kreativität und Originalität entscheidend sind, um die strikte Kontrolle von Lord Business zu überwinden. Er schließt sich einer Gruppe bunter und außergewöhnlicher Charaktere an, die sich ebenfalls gegen die Unterdrückung von Ideen und Individualität auflehnen. Kann Emmet trotz seiner Zweifel das Zeug dazu haben, die Welt zu retten, oder bleibt er doch der unscheinbare Bauarbeiter, für den ihn alle halten?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

The LEGO Movie“ ist ein Animationsfilm aus dem Jahr 2014, bei dem Phil Lord und Chris Miller Regie führten. Mit einer Länge von 100 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0 richtet sich der Film an ein breites Publikum. In den Hauptrollen sind Chris Pratt als Emmet und Will Arnett als Batman zu hören. Weitere wichtige Figuren sind Wyldstyle, gesprochen von Elizabeth Banks, und Vitruvius, dem Morgan Freeman seine Stimme leiht. Der Film kombiniert US-amerikanische, australische und dänische Einflüsse und basiert auf dem beliebten Lego-Baukastensystem.

Die Handlung führt die Charaktere an verschiedene Orte, die kreativ aus Legosteinen dargestellt werden. Dazu gehören die harmonische Steinstadt, das wilde Old West und das mittelalterliche Mittel-See-Land. Die Figuren erleben Abenteuer auf Eisenbarts Schiff und begegnen in der Wolkenkuckucksheim Einhorn-Kitty. Alle Orte wurden so gestaltet, dass sie mit echten Legosteinen nachgebaut werden können. „The LEGO Movie“ wurde mit einem Budget von 60–65 Millionen US-Dollar produziert und erzielte weltweit an den Kinokassen beeindruckende 470,7 Millionen US-Dollar.

Die Produktion übernahm Roy Lee zusammen mit Dan Lin, während Mark Mothersbaugh die Musik komponierte. Die Kameraarbeit leisteten Barry Peterson und Pablo Plaisted, während David Burrows und Chris McKay den Schnitt verantworteten. Der Film enthält über drei Millionen animierte Steine und 180 Minifiguren. Eine besondere Widmung im Film gilt der ehemaligen Lego-Produktdesignerin Kathleen Fleming.

Handlung vom Film „The LEGO Movie“

Vitruvius, ein weiser Zauberer, versucht im Lego-Universum, die mächtige Waffe „Kragle“ vor dem bösen Lord Business zu schützen, scheitert jedoch und wird von Business besiegt. Vitruvius prophezeit daraufhin, dass eines Tages ein Auserwählter, der „Special“, das „Piece of Resistance“ finden und damit die Kragle aufhalten wird. Lord Business glaubt nicht an die Prophezeiung und stößt Vitruvius eine Klippe hinunter. Die Geschichte setzt acht Jahre später fort, als der einfache Bauarbeiter Emmet Brickowski zufällig das „Piece of Resistance“ findet und damit in ein großes Abenteuer gerät, das sein Leben für immer verändert. In der Stadt Bricksburg trifft Emmet auf eine mysteriöse Frau namens Wyldstyle, die nach etwas sucht. Emmet folgt ihr und fällt in eine Grube, wo er das „Piece of Resistance“ entdeckt.

Nachdem er das Stück berührt, hat er Visionen, darunter auch die eines riesigen Mannes namens „The Man Upstairs“, und verliert das Bewusstsein. Als Emmet erwacht, befindet er sich in den Fängen von Bad Cop, Lord Business’ Handlanger. Wyldstyle rettet Emmet, da sie ihn für den Auserwählten hält. Gemeinsam fliehen sie und suchen den blinden Vitruvius auf, der als weiser Meisterbauer bekannt ist. Vitruvius und Wyldstyle sind enttäuscht, dass Emmet kein Meisterbauer ist, doch Emmets Visionen von „The Man Upstairs“ geben ihnen Hoffnung. Sie beschließen, Emmet auf ihrer Mission mitzunehmen, um Lord Business zu stoppen. Gemeinsam mit Batman fliehen sie vor Bad Cop und erreichen „Cloud Cuckoo Land“, ein bunter Zufluchtsort für Meisterbauer. Dort versuchen sie, die anderen Meisterbauer zu überzeugen, sich ihnen im Kampf gegen Lord Business anzuschließen.

Der Übergang zur realen Welt

Die Meisterbauer lehnen jedoch ab, da sie Emmet für unfähig halten, die Kragle zu besiegen. Trotz der Ablehnung schmiedet Emmet einen Plan, um Lord Business‘ Hauptquartier zu infiltrieren und die Kragle zu entschärfen. Doch der Plan scheitert, und die Freunde werden gefangen genommen. Lord Business enthauptet Vitruvius und wirft das „Piece of Resistance“ in einen Abgrund. Kurz bevor er stirbt, offenbart Vitruvius, dass die Prophezeiung erfunden war. Doch seine letzten Worte ermutigen Emmet, an sich selbst zu glauben. Emmet opfert sich, um den Selbstzerstörungsmechanismus zu deaktivieren und seine Freunde zu retten. Diese Tat inspiriert Wyldstyle, die wahre Identität als Lucy preiszugeben und die Menschen in der Lego-Welt zum Widerstand aufzurufen.

In einem überraschenden Twist wird Emmet in die reale Welt transportiert, wo er erkennt, dass sein Leben Teil eines Spiels eines Jungen namens Finn ist. Finns Vater, der „Man Upstairs“, will die Lego-Kreationen seines Sohnes dauerhaft mit Kleber fixieren, was Emmet als Bedrohung für seine Welt begreift. Emmet gelingt es, Finns Aufmerksamkeit zu erregen, der daraufhin das „Piece of Resistance“ zurück in die Lego-Welt bringt. Emmet wird zum Meisterbauer und stellt sich Lord Business, während Finn in der realen Welt seinen Vater überzeugt, die Kreativität und Freiheit seiner Bauwerke zu akzeptieren.

Schließlich versöhnt sich Finns Vater mit ihm, was sich in der Lego-Welt durch die Reformierung von Lord Business widerspiegelt. Emmet stoppt die Kragle und befreit die gefangenen Lego-Figuren. Die Welt wird wiederhergestellt, und Emmet und Lucy beginnen eine Beziehung. Finns Vater erlaubt seiner jüngeren Tochter, ebenfalls mit den Lego-Sets zu spielen, was das Auftauchen von Duplo-Aliens in der Lego-Welt zur Folge hat. Diese Aliens drohen, die gerade erst gerettete Welt zu zerstören, was auf mögliche zukünftige Abenteuer hindeutet.

Filmkritik und Rezension von „The LEGO Movie“

The LEGO Movie“ ist ein herausragender Animationsfilm, der durch seine Mischung aus Humor, Kreativität und detailverliebter Animation überzeugt. Regisseure Phil Lord und Chris Miller haben es geschafft, einen Film zu erschaffen, der sowohl Kinder als auch Erwachsene gleichermaßen anspricht. Die Handlung rund um den unscheinbaren Bauarbeiter Emmet, der plötzlich in ein großes Abenteuer verwickelt wird, zieht die Zuschauer schnell in ihren Bann. Die satirischen Anspielungen auf Popkultur und das intelligente Drehbuch verleihen dem Film eine Tiefe, die ihn von vielen anderen Animationsfilmen abhebt.

Die visuelle Umsetzung von „The LEGO Movie“ beeindruckt durch die Liebe zum Detail. Jede Szene, jedes Gebäude und jeder Charakter bestehen vollständig aus LEGO-Steinen, was dem Film eine einzigartige Ästhetik verleiht. Diese akribische Gestaltung spiegelt die Kreativität und den Erfindergeist wider, die LEGO seit Jahrzehnten symbolisieren. Dabei wird die Grenze zwischen Spielzeugwerbung und eigenständigem Kunstwerk geschickt verwischt, sodass der Film nicht wie ein bloßes Marketinginstrument wirkt, sondern als eigenständiges und unterhaltsames Werk überzeugt.

Der Film transportiert eine starke Botschaft über Kreativität und Individualität, verpackt in eine spannende und humorvolle Geschichte. Die Stimmen von Chris Pratt, Elizabeth Banks und Will Ferrell bringen den Charakteren Leben ein und tragen zur emotionalen Tiefe der Geschichte bei. „The LEGO Movie“ hebt sich durch seinen innovativen Ansatz und die intelligente Umsetzung von typischen Franchise-Filmen ab und zeigt, dass auch ein Film über Spielzeug sowohl Herz als auch Verstand ansprechen kann.

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