The Menu

In „The Menu“ begleiten wir den Feinschmecker Tyler und die Escort-Dame Margot auf einer spannungsgeladenen Dinnerparty, die auf einer abgelegenen Insel vor der US-Küste stattfindet. Küchenchef Julian Slowik veranstaltet dieses exquisite Ereignis, um seine Gäste mit einem extravaganten Degustationsmenü zu beeindrucken. Margot, ursprünglich nicht auf der Gästeliste, muss sich dem anfänglichen Misstrauen der anderen Gäste stellen, während die einzigartigen Kreationen des Küchenchefs nicht bei jedem Anklang finden.

Dauer: 107 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Mark Mylod
Produzenten: Adam McKay, Betsy Koch, Will Ferrell
Hauptdarsteller: Ralph Fiennes, Anya Taylor-Joy, Nicholas Hoult
Nebendarsteller: Hong Cha , Janet McTeer, Reed Birney
Genres: Komödie, Thriller
Studio: Hyperobject Industries / Gary Sanchez
Sprachen: Deutsch, English

Der Film nimmt eine düstere Wendung, als das Menü den Gästen immer unangenehmer wird und Slowik beginnt, ihre Geheimnisse aufzudecken. Die Situation eskaliert, als dramatische Ereignisse die Gäste erkennen lassen, dass sie Teil einer morbiden Inszenierung sind. In diesem nervenaufreibenden Katz-und-Maus-Spiel müssen die Gäste um ihr Leben kämpfen und Margot stellt sich der Herausforderung, Slowik und seine finsteren Pläne zu überlisten.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Regisseur Mark Mylod führte für die Horrorkomödie Regie, über eine Länge von 108 Minuten. „The Menu“ erschien im Jahr 2022 und ist eine amerikanische Produktion. Für die stimmige Geschichte des Drehbuchs arbeiteten Seth Reiss und Will Tracy zusammen und erhielten für das Ergebnis eine Altersfreigabe ab sechzehn Jahren.

Kameramann Peter Deming filmt häufig in der Nahaufnahme. Dabei geriet Hauptdarsteller Nicholas Hoult als Tyler ins Visier. An seiner Seite sein Date Margot, verkörpert durch Anya Taylor-Joy. Zudem ist Ralph Fiennes in der Rolle des Restaurantchefs Julian Slowik zu sehen. In weiteren Nebenrollen sehen Sie Janet McTeer alias Food-Kritikerin Lillian Bloom und John Leguizamo, Paul Adelstein, Aimee Carrero, Judith Light, Reed Birney, Arturo Castro, Dave und Bryce.

Colin Stetson, ein kanadisch-amerikanischer Saxofonist, Komponist und Multireedist, geboren im März 1975 in Montreal. Seinen Bekanntheitsgrad erreichte er durch seine regelmäßige Mitarbeit bei den Indie-Rock-Acts Arcade Fire, Bell Orchestra, Bon Iver und Ex Eye. Bereits seit dem Jahre 2013 hat Colin Stetson die Musik zu einigen Fernsehserien und Filmen beigesteuert und so auch zu „The Menu“.

Handlung & Story vom Film „The Menu“

Nicht alle Menschen schaffen es, einen Tisch im Restaurant von Julian Slowik zu reservieren. Schließlich handelt es sich um ein exklusives Nobelrestaurant, das auf einer abgelegenen Insel liegt. Dort können nur sehr selektiv ausgewählte Gäste essen.

So ist Tyler völlig aus dem Häuschen, als er zu den Glücklichen gehört. Er ist großer Fan des exzentrischen Küchenchefs. Alle Informationen, Bilder und Berichte hat Tyler verschlungen, ganz im Gegensatz zu seiner Freundin Margot. Sie kann mit dem Gehabe in dem Restaurant nichts anfangen. Nicht an die Öffentlichkeit dringt, dass das Küchen- und Servicepersonal auf Pritschen schläft und zusätzlich noch in 20-Stunden-Schichten arbeitet. Alle überarbeiteten Angestellten haben jeden Grund zur Revolte.

Der Tag kommt und Tyler wartet gespannt auf die Fähre, die ihn und seine Begleitung zum kulinarischen Erlebnis bringt. Es findet auf der Insel Hawthorne statt. Bald wird Maître Julian Slowik ihnen und einigen anderen ein beispielloses Menü kredenzen. Mit im Raum befinden sich die renommierte Gastrokritikerin mit Begleitung, eine Gruppe Business-Leute und ein Filmstar.

Die Gästeliste

Der erste Schritt ins Restaurant ermöglicht es, dass die Gäste den zugewiesenen Plätzen zugeordnet werden können. Komischerweise steht Margot nicht auf der Gästeliste der exklusiven Veranstaltung, was für viel Wirbel im Film „The Menu“ sorgt. Doch am Ende kann sie dennoch Platz nehmen, dennoch hält sich ihre Freude in Grenzen. Zum einen geht das Getue ihr gänzlich gegen den Strich und zum anderen scheint irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuzugehen.

Nach der Begrüßung ermahnt Maître seine Gäste nicht „einfach nur zu essen“. Kurz darauf beginnt das Menü vielversprechend. Jeder Gang wird mit einer Geschichte anmoderiert. Fast wirkt es, dass mehr geredet als serviert wird. Die Aufgabe für die Gäste steht im Raum: Erraten Sie das übergreifende Thema des Menüs. Doch schon nach kurzer Zeit nimmt der akribisch geplante Abend eine unerwartete Wendung. Den Gästen wird unverblümt vor Augen geführt, dass keiner der Anwesenden die Nacht überleben wird. Was gibt es für einen Grund? Wie sollen sie sterben?

Ein Paar erhält eine Bestrafung, weil sie Stammgäste sind und sich an kein Gericht erinnern können. So spukt im Gehirn die Idee herum: Mit Geld kann sich jemand einen Stilberater zulegen, aber keinen Geschmack. Margot ist mehr als nur fehl am Platz, weil sie selbst in der Service-Industrie arbeitet. Was auch der Chefkoch Slowik bemerkt und sie auffordert, sich für eine Seite zu entscheiden. Ihr Ende soll natürlich das Gleiche sein, nur die ideologische Positionierung ist anders: „Stirb mit denen, die geben, oder denen, die nehmen.“

Fazit & Kritiken zum Film „The Menu“

Oftmals geht es in Essensfilmen um das Thema Freude oder um Menschen, die sich einen Traum erfüllen. Aber in „The Menu“ geht es zwar auch um Träume und Selbstverwirklichung, aber in eine völlig andere Richtung. Bereits in den ersten Bildern, die sehr malerisch sind, wird das Bedrohliche deutlich. Jedoch wird das eigentliche Bedrohliche erst spät herausgeschält. Regisseur Mark Mylod lässt es gemütlich angehen und erhöht langsam die Intensität. Spannungen gibt es reichlich und von Freude ist nichts zu spüren. Beispielsweise tritt Oberkellnerin Elsa freundlich auf, verbirgt aber hinter dem Lächeln nicht ihre Härte.

Spannend ist, es geht in der Handlung um reinen Konsum, der dauernd neu gereizt und befriedigt wird. Der Überlebenskampf der Hauptdarstellerin entpuppt sich als zynisch und eigensinnig. „The Menu“ ist ein wendungsreiches und mit fiesen Pointen bestücktes Kammerspiel, das sich jedoch zur Widerstandsparabel ausbreitet. Zudem wird dabei die künstlerische Verführungskraft ausgelotet. Ganz bemerkenswert ist es, dass „The Menu“ mit vielen Lesarten zu betrachten ist. Natürlich kann das Ganze als schwarzhumorige Satire betrachtet oder als eine stumpfe Wohlstands- und Konsumkritik gesehen werden.

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