The Prodigy (2019) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„The Prodigy“ beginnt mit der Geburt von Miles Blume, der von Anfang an außergewöhnliche Intelligenz zeigt. Während andere Kinder ihre ersten Worte lernen, spricht er schon fließend und beeindruckt seine Eltern. Doch als er acht Jahre alt wird, beginnen sich dunkle Verhaltensweisen bei ihm zu zeigen. Erst verletzt er seine Babysitterin schwer, später greift er einen Mitschüler an. Seine Eltern, Sarah und John, sind zunehmend besorgt und suchen nach Antworten, doch nichts scheint den seltsamen Wandel in Miles‘ Persönlichkeit zu erklären.
Dauer: | 92 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2019 |
Regie: | Nicholas McCarthy |
Produzenten: | Tripp Vinson |
Hauptdarsteller: | Taylor Schilling, Jackson Robert Scott, Peter Mooney |
Nebendarsteller: | Peter Mooney, Oluniké Adeliyi, Elisa Moolecherry |
Genre: | Horror |
Studio: | Vinson Films, XYZ Films, Orion Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Als Sarah sich an einen Psychiater wendet, der sich mit Reinkarnation beschäftigt, beginnt sie, an eine unheimliche Wahrheit zu glauben. Der Körper ihres Sohnes scheint von einer finsteren Macht übernommen worden zu sein. Während seltsame und gefährliche Dinge in ihrem Zuhause geschehen, steht Sarah vor der Entscheidung, wie weit sie gehen wird, um ihren Sohn zu retten. Doch kann sie das Geheimnis hinter Miles‘ Verhalten rechtzeitig aufdecken, bevor es zu spät ist?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Prodigy“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2019, bei dem Nicholas McCarthy Regie führte. Das Drehbuch stammt von Jeff Buhler, während Tripp Vinson den Film produzierte. Taylor Schilling spielt die Rolle der Sarah Blume, Jackson Robert Scott Scott verkörpert Miles Blume sowie Edward Scarka. Weitere Darsteller sind Colm Feore als Arthur Jacobson und Peter Mooney als John Blume. Der Film wurde in Toronto, Ontario, gedreht und hat eine Laufzeit von 92 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16.
Der Film handelt von einer Mutter, die besorgt ist, dass das Verhalten ihres Sohnes von einer übernatürlichen Macht beeinflusst wird. Die Dreharbeiten fanden im März 2018 statt und wurden noch im selben Monat abgeschlossen. In den USA kam The Prodigy am 8. Februar 2019 in die Kinos, parallel zu weiteren Filmen wie „The Lego Movie 2“ und „Cold Pursuit“. Trotz eines Produktionsbudgets von sechs Millionen Dollar spielte der Film weltweit 21,1 Millionen Dollar ein.
Die Musik stammt von Joseph Bishara, die Kameraarbeit übernahm Bridger Nielson. Tom Elkins und Brian Ufberg waren für den Schnitt verantwortlich. Der Film wurde vor allem wegen seiner düsteren Atmosphäre und den schauspielerischen Leistungen gelobt, besonders die von Jackson Robert Scott in seiner Doppelrolle.
Handlung vom Film „The Prodigy“
Im August 2010 wird der Serienmörder Edward Scarka in Ohio von der Polizei erschossen. Zur selben Zeit kommt in Pennsylvania der kleine Miles zur Welt. Von Anfang an zeigt sich Miles als hochintelligent und lernt schon vor dem Kleinkindalter fließend zu sprechen. Als er acht Jahre alt wird, bemerken seine Eltern Sarah und John, dass sich sein Verhalten drastisch verändert. Ein Vorfall mit der Babysitterin Zoe, bei dem sie ernsthaft verletzt wird, und ein Angriff auf einen Mitschüler in der Schule sorgen für weitere Besorgnis. Miles behauptet, keine Erinnerungen an die Vorfälle zu haben.
Sarah sucht Hilfe bei der Psychiaterin Elaine Strasser und übergibt ihr eine Aufnahme von Miles, auf der er im Schlaf unverständliches Kauderwelsch redet. Elaine lässt die Aufnahme von ihrem Kollegen Arthur Jacobson analysieren, der sich mit Wiedergeburt und Reinkarnation auskennt. Arthur erkennt, dass Miles‘ Worte eine seltene Form des Ungarischen sind, in der er droht, jemandem die Augen auszuschneiden. Sarah fällt es schwer, Arthurs Theorie zu akzeptieren, dass ein ruheloser Geist Kontrolle über Miles‘ Körper erlangen will.
Die tödliche Konfrontation
Währenddessen verschwinden seltsamerweise Haustiere und John entdeckt, dass Miles ihr Schlafzimmer mit einem Babyphone überwacht hat. Dies führt dazu, dass John die Familie verlässt und bei seinem Bruder unterkommt. Sarah bleibt allein mit Miles zurück, was die Situation weiter verschärft. Eines Tages findet sie den verstümmelten Hund der Familie im Keller. Daraufhin gibt Miles zu, dass ihn jede Nacht jemand in seinen Träumen heimsucht und er Platz schaffen müsse. In ihrer Verzweiflung bringt Sarah Miles zu Arthur, der ihn unter Hypnose setzt, um mit dem Geist zu sprechen.
Arthur führt erfolgreich eine Rückführung in ein früheres Leben durch, in dem der Geist enthüllt, dass seine Eltern ungarische Einwanderer waren. Die Sitzung eskaliert jedoch, als Miles Arthur bedroht und behauptet, er hätte ihn betäubt und missbraucht. Danach entdeckt Arthur den Namen „Scarka“ in sein Ledersofa geritzt und ist überzeugt, dass Miles‘ Körper von Edward Scarka besessen ist. Arthur informiert Sarah über seine Entdeckung, woraufhin sie selbst Nachforschungen über Edward anstellt. Sie entdeckt Parallelen zwischen Edward und Miles, darunter auch ihre unterschiedlichen Augenfarben.
Entsetzt erkennt Sarah, dass Edward versucht, die Überlebende seiner Mordserie, Margaret St. James, zu töten. Um Miles zu retten, beschließt Sarah, Margaret selbst zu töten und so Edwards Plan zu durchkreuzen. Sie betäubt Miles mit Schlaftabletten und fährt zu Margarets Farm. Obwohl Sarah es schafft, Margaret in ihr Haus zu locken, kann sie es nicht über sich bringen, sie zu erschießen. In einem tödlichen Moment greift Miles Margaret mit einem Messer an und tötet sie brutal. Sarah glaubt, Edward habe Miles verlassen, doch dieser gesteht, dass Edwards Geist nun endgültig die Kontrolle übernommen hat.
Filmkritik und Rezension von „The Prodigy“
„The Prodigy“ punktet mit einer düsteren Atmosphäre und intensiven Schauspielleistungen, insbesondere von Jackson Robert Scott. Seine Darstellung des Miles, der von einem Serienmörder besessen ist, liefert beängstigende Momente. Auch Taylor Schilling überzeugt als verzweifelte Mutter, die versucht, das Rätsel um das seltsame Verhalten ihres Sohnes zu lösen. Regisseur Nicholas McCarthy schafft es, den Zuschauer in ständiger Anspannung zu halten, auch wenn einige Szenen vorhersehbar wirken.
Die Handlung entwickelt sich zügig, lässt aber manchmal an Tiefe vermissen. Einige Charaktere bleiben blass, und ihre Entscheidungen erscheinen nicht immer nachvollziehbar. Dennoch sorgt die geschickte Inszenierung der unheimlichen Szenen dafür, dass der Horror gut zur Geltung kommt. Die Gewaltmomente sind zwar schockierend, aber niemals übertrieben. Besonders die düsteren Visionen und Traumsequenzen sorgen für Unbehagen.
Trotz der Schwächen im Drehbuch bietet „The Prodigy“ solide Unterhaltung für Horrorfans, die psychologischen Grusel bevorzugen. Der Film greift bekannte Themen wie Wiedergeburt und Besessenheit auf, präsentiert diese jedoch in einer frischen und unkonventionellen Weise. Die schaurige Stimmung und die eindringliche Musikuntermalung machen ihn zu einem gelungenen Beitrag im Genre.