The Punisher (2004) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„The Punisher“ erzählt die packende Geschichte von Frank Castle, einem verdeckten FBI-Ermittler in Tampa. Castle plant, seinen gefährlichen Job zu beenden, um sich nach London versetzen zu lassen und mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Doch bei einem letzten Einsatz geht alles schief: Bei einem Waffendeal wird Bobby Saint, der Sohn des Unterweltbosses Howard Saint, getötet. Howard Saint will Rache und findet heraus, dass Frank Castle für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist. Dieser befindet sich gerade mit seiner Familie in Puerto Rico auf einer Feier.
Dauer: | 118 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2004 |
Regie: | Jonathan Hensleigh |
Produzenten: | Avi Arad, Gale Anne Hurd |
Hauptdarsteller: | Thomas Jane, John Travolta, Will Patton |
Nebendarsteller: | Roy Scheider, Laura Harring, Ben Foster |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | Universal |
Sprachen: | Deutsch, English |
Saint schickt seine Männer nach Puerto Rico, um Castle und seine Familie zu töten. Es kommt zu einem brutalen Massaker, bei dem fast alle Verwandten von Frank Castle getötet werden. Castle überlebt schwer verwundet und schwört, die Mörder seiner Familie zur Rechenschaft zu ziehen. Er kehrt nach Tampa zurück und beginnt seinen gnadenlosen Rachefeldzug gegen Howard Saint und dessen Imperium. Wird es Frank Castle gelingen, seine Rache zu vollenden und den Mördern seiner Familie das Handwerk zu legen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Punisher“ ist ein US-amerikanischer Actionfilm aus dem Jahr 2004, bei dem Jonathan Hensleigh Regie führte. Das Drehbuch verfassten Hensleigh und Michael France. Produziert wurde der Film von Avi Arad und Gale Anne Hurd, die Musik komponierte Carlo Siliotto. Für die Kameraarbeit war Conrad W. Hall verantwortlich, der Schnitt lag in den Händen von Steven Kemper und Jeff Gullo. In den Hauptrollen sind Thomas Jane als Frank Castle/Punisher, John Travolta als Howard Saint, Will Patton als Quentin Glass, Rebecca Romijn als Joan, und James Carpinello als John Saint/Bobby Saint zu sehen. Weitere Darsteller sind Laura Harring als Livia Saint, Ben Foster als Dave, John Pinette als Bumpo, Eddie Jemison als Micky Duka, Samantha Mathis als Maria Castle und Marcus Johns als Will Castle.
Der Film „The Punisher“ basiert auf dem gleichnamigen Marvel-Comic und wurde bereits 1989 sowie 2008 erneut verfilmt. Das Budget des Films betrug 33 Millionen US-Dollar, wobei er weltweit 115 Millionen US-Dollar einspielte. Gedreht wurde in Tampa, Florida, von Juli bis Oktober 2003. Der Film wurde 2005 bei den Taurus Awards für den besten Feuerstunt ausgezeichnet und in mehreren weiteren Kategorien nominiert.
Trotz des finanziellen Erfolgs lehnte Thomas Jane eine Fortsetzung ab, wodurch Ray Stevenson 2008 in „Punisher: War Zone“ die Hauptrolle übernahm. Im Jahr 2012 präsentierte Thomas Jane auf der San Diego Comic-Con den selbstproduzierten Kurzfilm „The Punisher: Dirty Laundry“. Jane spielte erneut den Punisher, da er weiterhin eine große Leidenschaft für die Figur hegte. Neben Jane war auch Ron Perlman in einer Nebenrolle zu sehen.
Handlung vom Film „The Punisher“
Frank Castle arbeitet als verdeckter FBI-Ermittler in Tampa. Wegen seiner Familie möchte er den gefährlichen Job aufgeben und sich nach London versetzen lassen. Doch bei einem letzten Einsatz geht etwas schief: Bei einem Waffendeal wird Bobby Saint, der Sohn des Unterweltbosses Howard Saint, erschossen. Howard Saint will Rache und findet heraus, dass Frank Castle für den Tod seines Sohnes verantwortlich ist. Castle feiert gerade eine Familienfeier in Puerto Rico. Saint schickt seine Männer, darunter seinen Sohn Johnny, nach Puerto Rico, um Castle und seine Familie zu töten.
Die Killer, angeführt von Quentin Glass, erreichen die Familienfeier und richten ein grausames Massaker an. Alle Verwandten von Frank Castle werden niedergeschossen. Castle gelingt es, sich zu wehren und mehrere Feinde auszuschalten. Seine Frau Maria und sein Sohn Will versuchen zu fliehen, werden jedoch auf einem Bootssteg eingeholt und überfahren. Castle findet nur noch ihre Leichen vor. In Wut stürzt er sich auf die Mörder, wird jedoch angeschossen und überwältigt. Die Killer lassen ihn schwer verwundet auf einem brennenden Bootssteg zurück, wo er scheinbar ums Leben kommt.
Castles Rachefeldzug
Frank Castle überlebt und wird von einem Fischer gesund gepflegt. Sein einziges Ziel ist nun, Howard Saint und seine Leute zur Rechenschaft zu ziehen. Mit dem Waffenarsenal seines toten Vaters und einem Totenkopf-Shirt, das sein Sohn ihm geschenkt hatte, kehrt er nach Tampa zurück. In einem schäbigen Mietshaus lernt er Joan, Dave und Bumpo kennen. Diese Außenseiter der Gesellschaft werden nach und nach seine Freunde. Castle beginnt seinen Rachefeldzug gegen Howard Saint, indem er Micky Duka foltert und zur Zusammenarbeit zwingt.
Castle manipuliert Saints Geschäfte und zerstört dessen Geldquellen. Saint setzt den Killer Harry Heck auf Castle an, doch dieser kann Heck töten. Um Misstrauen zwischen Saint und Quentin Glass zu säen, parkt Castle Livias Wagen auffällig vor einem Hotel. Gleichzeitig lockt er Quentin in dasselbe Hotel. Saint wird misstrauisch und bringt in seiner Wut Quentin und Livia um. Danach versammelt Saint seine Männer, um ein Kopfgeld auf Castle auszusetzen. Castle, der sich vor dem Club positioniert hat, stürmt schwer bewaffnet hinein und tötet Saints Männer. Johnny Saint wird mit einer Mine in der Hand in die Luft gesprengt. Castle stellt Howard Saint und enthüllt seinen Plan.
Castle offenbart Saint, dass er grundlos seine Frau und seinen besten Freund getötet hat. Dann bindet er Saint an ein Auto und schleift ihn über einen Parkplatz, der in einem Flammeninferno explodiert. Die brennenden Autos formen den Totenkopf von Castles Shirt. Nach seinem Racheakt kehrt Castle ins Mietshaus zurück und versucht sich umzubringen. Doch als er an seine Frau denkt, erkennt er, dass ihm ein anderes Schicksal bestimmt ist. Er bedankt sich bei seinen Nachbarn und hinterlässt ihnen gestohlenes Geld. In der letzten Szene steht Castle auf der Sunshine Skyway Bridge. Er schwört, Kriminelle zu bekämpfen und nennt sich nun Punisher.
Filmkritik und Rezension von „The Punisher“
„The Punisher“ bietet eine düstere und actionreiche Darstellung des Marvel-Charakters Frank Castle. Thomas Jane überzeugt als gebrochener und rachsüchtiger Antiheld, dessen Darstellung an die Leistungen von Robert Downey Jr. und Hugh Jackman in ihren jeweiligen Rollen erinnert. Die schauspielerische Leistung von John Travolta als Howard Saint verleiht dem Film zusätzliche Tiefe, obwohl die Handlung oft klischeehaft wirkt und manche Charaktere wenig entwickelt sind. Die Nebenfiguren, gespielt von Rebecca Romijn, Ben Foster und John Pinette, sorgen für Momente der Erleichterung und humorvolle Akzente in einer sonst düsteren Erzählung.
Der Film punktet mit intensiven Actionsequenzen und einer durchgehenden Spannung. Jonathan Hensleigh, der auch Regie führte, schuf eine Hommage an die Actionfilme der 70er und 80er Jahre, was besonders in den brutalen Kampfszenen deutlich wird. Die Handlung folgt Castle auf seinem Rachefeldzug gegen die Mörder seiner Familie, wobei seine Methoden oft an Mad Max erinnern. Die Gewalt im Film ist nicht nur zahlreich, sondern auch explizit dargestellt, was bei manchen Zuschauern zu Unbehagen führen könnte.
Kritiker lobten die starken schauspielerischen Leistungen und die visuelle Umsetzung, kritisierten jedoch die vorhersehbare Handlung und die mangelnde Charakterentwicklung bei den Antagonisten. Trotz dieser Schwächen bleibt „The Punisher“ ein unterhaltsamer Film für Fans des Genres. Die Mischung aus düsterem Drama und brutaler Action macht ihn zu einem einzigartigen Beitrag im Marvel-Universum, der sowohl hartgesottene Fans als auch Neulinge anspricht.