The Sixth Sense (1999) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „The Sixth Sense“ trifft der renommierte Kinderpsychologe Dr. Malcolm Crowe, gespielt von Bruce Willis, auf einen seiner herausforderndsten Fälle: den jungen Cole Sear, dargestellt von Haley Joel Osment. Der Film beginnt mit einem dramatischen Ereignis, das Dr. Crowes Leben und Karriere für immer verändert. Als erfahrener Psychologe stößt er auf Cole, einen Jungen, der von unerklärlichen Ängsten geplagt wird und sich vor der Welt zurückzieht. Dieser Fall zieht Crowe in eine tiefe persönliche und berufliche Prüfung.
Dauer: | 107 Min. |
---|---|
FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 1999 |
Regie: | M. Night Shyamalan |
Produzenten: | Frank Marshall, Kathleen Kennedy, Barry Mendel |
Hauptdarsteller: | Bruce Willis, Toni Collette, Olivia Williams |
Nebendarsteller: | Donnie Wahlberg, Grey Glenn Fitzgerald, Mischa Barton |
Genres: | Drama, Thriller |
Studio: | Hollywood Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Dr. Crowe versucht, dem Jungen zu helfen, deckt er Schicht für Schicht die Wahrheit hinter Coles Angst auf. Die Beziehung zwischen dem Psychologen und seinem jungen Patienten vertieft sich, als Cole ein schockierendes Geheimnis preisgibt, das die Grenzen zwischen Leben und Tod verschwimmen lässt. Welche Geheimnisse verbirgt Cole, und wie wird dies Dr. Crowes Ansichten über die Welt, in der wir leben, herausfordern?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Sixth Sense„, ein Film von M. Night Shyamalan aus dem Jahr 1999, gehört zu den Genres Thriller und Drama. Die Hauptrollen spielten Bruce Willis als Dr. Malcolm Crowe und Haley Joel Osment als Cole Sear. Außerdem wirkten Toni Collette als Lynne Sear und Olivia Williams als Anna Crowe mit. Der Film fand größtenteils in Philadelphia statt, darunter bedeutende Orte wie die St. Augustine’s Church und Saint Albans Street.
Mit einem Budget von etwa 40 Millionen US-Dollar und zusätzlichen 25 Millionen für Marketing erzielte „The Sixth Sense“ ein weltweites Einspielergebnis von rund 670 Millionen US-Dollar. Über fünf Wochen hinweg führte er die US-Kinokassen an. Dabei brach der Film Rekorde für das größte Eröffnungswochenende im August sowie das stärkste Labor Day Wochenende seiner Zeit.
Bei der Oscarverleihung 2000 erhielt der Film sechs Nominierungen. Insgesamt gewann „The Sixth Sense“ 32 Filmpreise und wurde für 37 weitere nominiert, einschließlich sechs Oscar- und vier BAFTA-Nominierungen. Die Altersfreigabe lag bei FSK 16, und der Film dauert 107 Minuten.
Inhalt und Handlung vom Film „The Sixth Sense“
Dr. Malcolm Crowe, ein renommierter Kinderpsychiater aus Philadelphia, erlebt eine schockierende Nacht. Während einer Feier zu seinen beruflichen Erfolgen wird er zu Hause von Vincent Grey, einem ehemaligen Patienten, konfrontiert. Dieser ist emotional destabilisiert, weil Crowe ihm in der Kindheit nicht helfen konnte, seine Ängste zu überwinden. Im Wahn schießt Grey auf Crowe und nimmt sich anschließend das Leben. Dieses traumatische Erlebnis prägt Crowe tief und lässt ihn an seinen Fähigkeiten zweifeln.
Ein Jahr später übernimmt Crowe den Fall des neunjährigen Cole Sear, der ihn an Grey erinnert. Cole ist ein isoliertes Kind, das von seinen Mitschülern gemieden und gehänselt wird. Seine Mutter ist verzweifelt, da sie Coles Ängste nicht versteht und er sie über seine wahren Erlebnisse in der Schule im Unklaren lässt. Während eines Geburtstags wird Cole von anderen Kindern in einem Kämmerlein eingesperrt, was ihn tief traumatisiert. Crowe besucht Cole im Krankenhaus, verspricht Unterstützung und erhält daraufhin ein schockierendes Geständnis: Cole sieht tote Menschen.
Dr. Crowe entdeckt seinen Tod
Zweifel an Coles Aussagen plagen Dr. Crowe zunächst, doch dann entdeckt er auf einer alten Tonbandaufnahme fremde Stimmen. Diese Erkenntnis bringt ihn dazu, Coles Behauptungen ernst zu nehmen. Crowe ermutigt Cole, den Toten zuzuhören und ihnen zu helfen, was Cole schließlich bei einem jungen Mädchen namens Kyra gelingt. Sie wurde von ihrer Mutter vergiftet, und Cole hilft, diesen tragischen Fall aufzuklären. Dieser Erfolg stärkt Coles Selbstbewusstsein und ändert sein Leben grundlegend.
Parallel kämpft Crowe mit persönlichen Problemen, da er sich seit dem Schussangriff von seiner Frau entfremdet fühlt. Sie interagieren kaum, was Crowe schwer belastet. Cole rät ihm, mit seiner Frau zu sprechen, wenn sie schläft. Inspiriert von diesem Rat, öffnet sich Cole seiner Mutter über seine Gabe, was zu einer emotionalen Annäherung führt. Sie glaubt ihm schließlich, als er Details preisgibt, die nur die verstorbene Großmutter wissen könnte.
In einer weiteren Nacht spricht Crowe zu seiner schlafenden Frau und entdeckt die schmerzhafte Wahrheit: Er ist seit der Nacht des Angriffs tot. Dies erklärt, warum nur Cole ihn sehen kann. Crowe erkennt, dass seine Aufgabe, Cole zu helfen, sein früheres Versagen bei Grey ausgleicht. Er akzeptiert seinen Tod und kann loslassen, indem er seine Frau verlässt, die im Schlaf um ihn trauert. Dieser Abschied markiert das Ende seines irdischen Weges und den Beginn von Coles neuem Leben.
Filmkritik und Rezension von „The Sixth Sense“
M. Night Shyamalan, oft kritisiert für seine unerwarteten Wendungen, erreichte mit „The Sixth Sense“ einen kulturellen Höhepunkt, der den Grundstein für seinen Ruf als Meister des Twists Ending legte. Der Film brilliert durch eine sorgfältig konstruierte Handlung, die dem Publikum genügend Hinweise gibt, ohne das Mysterium vorzeitig zu lüften. Anders als in späteren Werken Shyamalans fühlt sich die Wendung hier verdient und integral an, nicht wie ein aufgezwungenes Element, das die Erzählung belastet. Die Geschichte fesselt durch ihre subtile Art der Spannungserzeugung, die das Publikum bis zum Schluss in Atem hält.
„The Sixth Sense“ ist nicht nur ein Horrorfilm. Er verwebt Elemente des Dramas mit denen der Mystery, was ihn zu einem vielschichtigen Erlebnis macht. Im Zentrum steht der junge Cole, gespielt von Haley Joel Osment, dessen außergewöhnliche Fähigkeit, Tote zu sehen, ihn isoliert und ängstigt. Der Film ergründet nicht nur das Übernatürliche, sondern auch die tiefe menschliche Erfahrung von Verlust und Trauma. Coles Kampf und die sich entwickelnde Beziehung zu Dr. Malcolm Crowe, dargestellt von Bruce Willis, bieten einen emotionalen Kern, der weit über herkömmliche Horrorfilme hinausgeht.
Die Darstellungen in „The Sixth Sense“ sind herausragend. Bruce Willis zeigt eine unerwartet sanfte Seite seines schauspielerischen Könnens, während Toni Collette als Coles verzweifelte Mutter glänzt und dafür eine Oscar-Nominierung erhielt. Auch Osment erhielt eine Nominierung für seine Rolle und prägte den Film mit seiner beeindruckenden Leistung als sensibler Junge, der gezwungen ist, mit einer erschreckenden Wirklichkeit umzugehen. Der Film schließt mit einer starken Botschaft über das Zuhören und Akzeptieren der Geschichten anderer, was ihm eine erhebende Qualität verleiht, die ihn von anderen Filmen seines Genres abhebt.