The Transporter Refueled (2015) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Originaltitel vom Film „The Transporter Refueled“ zeigt, es ist ein französischer Film, „Le Transporteur: Héritage“. Der Actionfilm stammt aus dem Jahre 2015 und ist der Vierte aus einer Serie. Die ersten dreimal war es Jason Statham, der heiße Ware von A nach B fuhr. Nun spielt Ed Skrein in der Hauptrolle von Frank Martin. Der ehemalige Special-OPs-Söldner transportiert meistens illegale und geheime Lieferungen durch die Welt.

Dauer: 96 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Camille Delamarre
Produzenten: Mark Gao, Luc Besson
Hauptdarsteller: Ed Skrein, Ray Stevenson, Loan Chabanol
Nebendarsteller: Anatole Taubman, Radivoje Bukvic
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Canal+, Cinйma, EuropaCorp, Fundamental Films, Relativity Media, TF1 Films Production
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch

Für den Zuschauer ist es leicht, in die „The Transporter“ Actionreihe einzusteigen. Ein Rückblick leitet alle Filmbegeisterte, vom ersten bis zum letzten Teil „Transporter 3„, in das Geschehen von „The Transporter Refueled“ ein. Die neue Besetzung zeichnet einen absurden Actionfilm.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Das Drehbuch des Films „The Transporter Refueled“ stammt von den drei vorangegangenen alten Schreibern: Bill Collage, Adam Cooper und Luc Besson. Der Regisseur Camille Delamarre ließ den Actionfilm in Frankreich drehen. Viele der 96 Minuten spielen an der Côte d’Azur. Obwohl der Streifen in Frankreich gedreht wurde, ist die Originalsprache englisch. Der „The Transporter Refueled“ besitzt durch die Produktion von Luc Besson und Mark Gao ein paar klare Regeln – Kurierfahrten, aber keine Fragen stellen, keine Namen nennen und ganz wichtig: Deal bleibt Deal.

Während Frank Martin seinem Audi S8 ordentlich den Hintern heiß macht, taucht die hübsche Anna (L. Chabanol) auf. Doch auch Schauspieler wie Ray Stevenson (Frank Jr.), Gabriella Wright (Gina), Tatjana Pajković (Maria), Radivoje Bukvić (Arkady Karasov), Lenn Kudrjawizki (Leo Imasova), Anatole Taubman (Stanislas Turgin) und Noémie Lenoir (Maissa) geben dem Film seine Note, was eine Altersfreigabe von 12 Jahren benötigt. Untermalt von der Musik von Alexandre Azaria.

Inhalt und Handlung vom Film „The Transporter Refueled“

In Frankreich übernimmt der skrupellose russische Mafiaboss Karasov das Sagen im Prostitutionsgewerbe. Die russische Bande, kauft in kleinen osteuropäischen Dörfern Müttern die Mädchen ab und zwingt diese zur Prostitution.

The Transporter Refueled“ startet mit einer Szene, in der Kleingangster Frank das Auto abspenstig machen wollen. Der Ex-Elite-Soldat, zeigt seinen Bewunderern, was alles möglich ist mit einer simplen Einkaufstasche. Obwohl die Bande sich erst über den komischen Akzent von Frank lustig macht, vergeht ihnen bald das Lachen. Einige Jahre nach der Übernahme von Karasov kontaktiert die schöne Anna den Fahrer Frank, auch mit Spitznamen Transporter. Die Prostituierte verwickelt ihn in Probleme, sie bietet viel Geld für eine ominöse Fahrt.

Die Tour stellt sich als eine Verwicklung in einem Banküberfall dar. Diese Zusammenarbeit stoppt nicht vor Anna’s eigenen Problemen. Sie und drei ihrer Kollegen führen einen Krieg gegen den Boss. Karasov macht die Frauenwelt zu Sexsklaven, das Quartett möchte entfliehen. Dem „Transporter“ bleibt keine Wahl, er muss den Twist unterstützen. Die Frauen haben Frank’s Vater entführt, als Druckmittel.

Der Vater als Druckmittel

Warum benötigt Anna ein Druckmittel? Sie kennt die kühnen Fahrkünste. Weiß aber auch, dass er sehr penibel ist, was Uhrzeiten angeht. Falls die hübsche Sexsklavin mal zu spät am geplanten Treffpunkt auftaucht, hat sie mit dem Vater etwas in der Hinterhand. Martin gefilmt mit raspelkurzen Haaren, Dreitagebart und Muskelpaketen wirkt wie ein britischer Hooligan in dem Actionfilm. Mit diesem Auftritt kann er seinem Vorgänger das Wasser reichen.

Diese verschiedenen Szenen stellen den Zuschauer auf eine harte Probe, den Überblick zu bewahren. Oftmals tauchen Frequenzen auf, wo Kämpfe sehr unrealistisch sind. Warum soll Frank aussteigen und sich prügeln, wenn er doch einfach mit einem gepanzerten Wagen wegfahren könnte? Im gesamten Film stehen die reizvollen Damen im Vordergrund und die schwarze Limousine. Manchmal wirkt es wie eine Dauerwerbesendung für Audi. Gefühlt rast der S8 die gesamte Filmlänge über die Leinwand. Schlimme Verfolgungsjagden übersteht der Wagen ohne Kratzer und Dellen. Es erinnert an K.I.T.T.-Knight-Rider.

Der Regisseur hat sich seinen Namen unter anderem mit Kurzfilmen für Autowerbung gemacht. Manche Bilder im Film, kitschige von Frank dem Helden, lassen an seinen früheren Job erinnern. Die oberflächliche Bildästhetik taucht auf.

Filmkritik und Rezension von „The Transporter Refueled“

Immer wieder wird Frank zum Zuschauer herabgesetzt. Die anderen Mitwirkenden sind eher die Strippenzieher und „Transporter“ der Spielball. Fast nie geht er in die Offensive, das ist nicht der Frank Martin aus den letzten Filmen. Jeder neue Film aus der Reihe zeigt, dass kein neuer Streifen folgen soll. Doch dann entsteht später der Nächste. Mit „The Transporter Refueled“ ist eine Autowerbung und ein langweiliger Actionfilm verfilmt, der dem ersten „Transporter“ nicht mithalten kann.

Frank Sr. spielt mit viel Leidenschaft einen ausgesprochen Lebemann, dem die Frauen zu Füßen liegen. Der angebliche Mineralwasservertreter (eigentlich ein pensionierter MI6-Agent) besitzt eine Vorliebe für teure Weine und verfügt über einen neckischen Charme. Diese Ausstrahlung und Frank Jr.’s statisches Gesicht bestimmen den Film. Ein wenig Humor zwischen den knallharten Kampfszenen taucht ebenfalls auf. Aufgrund der dramaturgischen und erzählerischen Mängel, reist auch die Frauenpower das Steuer nicht rum. Das weibliche Musketier-Quartett ist reizvoll.

Der neue „Transporter“ ist durchwachsen und vielleicht bietet es Potenzial für eine gute Fortsetzung.

Preise und Auszeichnungen für „The Transporter Refueled“

Nachfolgend die Übersicht der Preise und Auszeichnungen die „The Transporter Refueled“ bei Preisverleihungen gewinnen konnte:

  1. Der Film „The Transporter Refueled“, Regie geführt von Camille Delamarre, erhielt eine Nominierung für den Preis der besten Kamera bei den FEST International Film Festival Awards im Jahr 2016.
  2. Bei den World Stunt Awards im Jahr 2016 wurde „The Transporter Refueled“ für den besten Stunt im Ausland nominiert.
  3. Camille Delamarre gewann den Preis für den besten Regisseur bei den Macao International Movie Festival & Awards im Jahr 2016 für seine Arbeit an „The Transporter Refueled“.
  4. Der Film erhielt eine Nominierung für den Preis für die besten visuellen Effekte bei den Golden Trailer Awards im Jahr 2016.
  5. Bei den Taurus World Stunt Awards im Jahr 2016 erhielt „The Transporter Refueled“ eine Nominierung für den besten Actionfilm.
  6. Der Film wurde für den Preis für die beste Kameraarbeit bei den IGN Summer Movie Awards im Jahr 2015 nominiert.
  7. „The Transporter Refueled“ erhielt eine Nominierung für den Preis für die beste Actionsequenz bei den Hollywood Film Awards im Jahr 2015.
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