The Apprentice – The Trump Story (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „The Apprentice – The Trump Story“ steht der junge Donald Trump im Zentrum einer faszinierenden Machtreise. Der Film begleitet ihn durch die 1970er und 1980er Jahre, als er sich in New Yorks Elitekreisen etabliert. An der Seite von Roy Cohn, einem berüchtigten Anwalt, lernt Trump, wie er Macht und Medien manipuliert, um seine Ziele zu erreichen. Cohn wird sein Mentor und zeigt ihm rücksichtsloses Taktieren, das Trumps öffentlichen und privaten Werdegang entscheidend prägt.
Dauer: | 123 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Ali Abbasi |
Produzenten: | Greg Denny, Jacob Jarek, Faisel Hussein |
Hauptdarsteller: | Sebastian Stan, Jeremy Strong, Maria Bakalova |
Nebendarsteller: | Ron Lea, James Madge, Valerie O’Connor |
Genres: | Dokumentation, Drama |
Studio: | Scythia Films, Profile Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Trump strebt nach Anerkennung und ist bereit, dafür Beziehungen zu opfern. Inmitten eines Lebens voller Herausforderungen und moralischer Konflikte verfolgt er seine Ambitionen mit äußerster Konsequenz. Jede Entscheidung bringt ihn näher an sein Ziel, die öffentliche Wahrnehmung für sich zu gewinnen. Doch wie viel ist Trump bereit, für seinen Namen und Ruhm aufs Spiel zu setzen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Apprentice – The Trump Story“ ist eine Filmbiografie von Ali Abbasi über Donald Trump. Der Film hatte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes im Mai 2024, wo er für die Goldene Palme nominiert wurde. In Deutschland startete er Mitte Oktober 2024 in den Kinos, nachdem er bereits in den USA und Kanada veröffentlicht worden war. Das Drehbuch stammt von Gabriel Sherman und Ali Abbasi, produziert wurde der Film von Daniel Beckerman, Jacob Jerek und Ruth Treacy.
Die Hauptrolle des jungen Trump spielt Sebastian Stan, während Jeremy Strong den kontroversen Anwalt Roy Cohn verkörpert. Marija Bakalowa ist als Ivana Trump zu sehen, Martin Donovan spielt Fred Trump Sr., und Charlie Carrick übernimmt die Rolle von Fred Trump Jr. Weitere Darsteller sind Emily Mitchell als Ivanka Trump, Patch Darragh als Daniel Sullivan und Mark Rendall als Roger Stone. Die Musik komponierte Martin Dirkov, und die Kamera führte Kasper Tuxen. Für den Schnitt waren Olivier Bugge Coutté und Olivia Neergaard-Holm verantwortlich.
Die Dreharbeiten starteten Ende November 2023 und wurden im Januar 2024 abgeschlossen. Gedreht wurde an verschiedenen Orten in Ontario, unter anderem in Toronto und Hamilton. Der Film hat eine Laufzeit von 123 Minuten und erhielt die Altersfreigabe FSK 12. Das Budget lag bei 16 Millionen Dollar, wobei der Film bisher 11,5 Millionen Dollar an den Kinokassen einspielte.
Handlung vom Film „The Apprentice – The Trump Story“
In den frühen 1970er Jahren begegnet der ehrgeizige Donald Trump dem Anwalt Roy Cohn, bekannt für seine kompromisslosen und oft kontroversen Methoden. Trump, dessen Vater Fred im Immobiliengeschäft tätig ist, sieht in Cohn einen mächtigen Verbündeten, der ihm den Weg zum Erfolg ebnen könnte. Schnell entwickelt er eine enge Beziehung zu ihm und übernimmt dessen Lebensphilosophie: stets angreifen, nie Fehler eingestehen und immer als Sieger auftreten. Diese Prinzipien prägen Trumps Vorgehen und helfen ihm, das Commodore Hotel in Manhattan in ein Luxushotel zu verwandeln, was ihm öffentliche Aufmerksamkeit und erste Erfolge beschert. In Cohns konservativen Idealen, die Stärke und Selbstverantwortung betonen, findet Trump zudem eine politische Vision, die ihn prägen wird.
Während Trumps Karriere in New York an Fahrt aufnimmt, wächst jedoch auch sein Ehrgeiz und führt ihn zu risikoreichen Projekten wie dem Trump Taj Mahal in Atlantic City. Diese riskanten Entscheidungen belasten seine Finanzen erheblich. Gleichzeitig wächst der Druck in seiner Familie: Sein Bruder Fred Jr., der Pilot wurde, erlebt eine persönliche Krise und verfällt in Alkoholismus, was ihren Vater enttäuscht und die Familie belastet. Donald selbst bleibt auf seine Karriere fixiert und scheint kaum von den familiären Problemen berührt. Er konzentriert sich auf den Ausbau seines Einflusses und schürt in der Öffentlichkeit das Bild eines unaufhaltsamen Erfolgmenschen.
Die wachsende politische Vision
Seine Ehe mit dem tschechischen Model Ivana Zelníčková bringt viele Konflikte in sein Leben. Die beiden heiraten, doch bald spielt Ivana eine zentrale Rolle in der Trump Organization. Donald beginnt jedoch, ihren wachsenden Einfluss kritisch zu betrachten, denn er akzeptiert keine Gleichstellung. Durch seine Unzufriedenheit verstärken sich die Spannungen, und die Ehe leidet zunehmend. Trumps Drang nach Kontrolle und Dominanz belastet die Beziehung schwer. Schließlich endet ihre Ehe in einem bitteren Konflikt, der Ivana aus dem Unternehmen und aus Trumps Leben drängt. Doch er bleibt unbeirrt und verfolgt weiterhin seine ambitionierten Ziele.
Roy Cohn, Trumps Mentor und enger Vertrauter, erkrankt in den 1980er Jahren an AIDS. Bald erlebt Cohn einen dramatischen sozialen und beruflichen Niedergang, und Trump zeigt kaum Mitgefühl. Er distanziert sich zunehmend, als Cohn in die Isolation gerät. Die enge Verbindung zerbricht schließlich endgültig im Streit und führt zur endgültigen Trennung. Cohns Tod hinterlässt bei Trump keinen tiefen Verlust – er geht weiter und integriert Cohns Prinzipien in sein öffentliches Image.
Nach Cohns Tod intensiviert Trump sein Streben nach Anerkennung und Prestige. Er unterzieht sich Schönheitsoperationen, pflegt sein Image und arbeitet an seinem Buch „The Art of the Deal“. Schließlich beginnt er, über eine politische Zukunft nachzudenken, und seine Visionen wachsen in Richtung einer Machtposition. Mit Blick auf die Skyline New Yorks sieht er sich selbst als kommenden Führer, der in der Welt eine große Rolle spielt.
Filmkritik und Rezension von „The Apprentice – The Trump Story“
„The Apprentice – The Trump Story“ bietet einen intensiven Blick auf die frühen Jahre von Donald Trump und dessen Aufstieg in New Yorks elitäre Kreise. Regisseur Ali Abbasi führt mit einem kritischen Auge durch Trumps Entwicklung und zeichnet das Bild eines skrupellosen Aufstiegs. Sebastian Stan überzeugt in der Rolle des jungen Trump und verleiht der Figur eine kühle, unnachgiebige Präsenz. Unterstützt wird er von Jeremy Strong, der den einflussreichen, fragwürdigen Mentor Roy Cohn mit überzeugender Schärfe verkörpert.
Die Inszenierung konzentriert sich auf Trumps persönliche und berufliche Strategien und zeigt, wie Beziehungen der Karriere geopfert werden. Abbasi entfaltet mit ungeschönten Szenen die Spannungen zwischen Macht und Moral und präsentiert Trumps manipulatives Vorgehen als unumstößliche Charakterzüge. Jede Begegnung wirkt kalkuliert, was die innere Zerrissenheit des Protagonisten betont. Dialoge und Bildsprache tragen zur dichten Atmosphäre bei und steigern die Intensität.
Mit präziser Kameraarbeit und einem klaren Stil betont der Film die Schattenseiten eines Mannes, der für Erfolg alles zu riskieren scheint. Abbasi gelingt ein provokantes Porträt, das Fragen zu Macht, Moral und persönlichem Ehrgeiz aufwirft. Trotz vereinzelter Längen bleibt der Film fesselnd und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.