Toy Story 2 (1999) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Toy Story 2“ setzt die Geschichte der liebenswerten Spielzeugcharaktere aus dem ersten Teil fort. Unter der Regie von John Lasseter knüpft der Film an den Erfolg des ersten Teils an und erweitert das Universum von Woody, Buzz und ihren Freunden. Andy plant, Woody ins Cowboy-Camp mitzunehmen, doch ein unglücklicher Unfall führt dazu, dass Woody auf ein Regal verbannt wird. Dort trifft er auf den Pinguin Wheezy, der ebenfalls in Vergessenheit geraten ist. Eine Rettungsaktion führt zu unerwarteten Komplikationen, als Woody von einem Spielzeugsammler gestohlen wird.
Dauer: | 92 Min. |
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Jahr: | 1999 |
Regie: | John Lasseter |
Produzenten: | Karen Robert Jackson, Helene Plotkin |
Hauptdarsteller: | Tom Hanks, Tim Allen, Don Rickles |
Nebendarsteller: | Joan Cusack, Frank Welker, Kelsey Grammer |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Woody in Al’s Wohnung auf eine Gruppe von Charakteren aus seiner alten TV-Show trifft, versuchen Buzz und die anderen Spielzeuge, ihn zu retten. Die neuen Begegnungen lassen Woody über seine Zukunft nachdenken. Soll er ins Museum gehen oder zu Andy zurückkehren? Buzz und die anderen Spielzeuge erleben dabei aufregende Abenteuer und stellen sich gefährlichen Herausforderungen. Werden sie es schaffen, Woody zurückzuholen und die Gruppe wieder zu vereinen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Toy Story 2“ aus dem Jahr 1999 ist die Fortsetzung des erfolgreichen Films „Toy Story“ von 1995. John Lasseter führte Regie, während das Drehbuch von Rita Hsiao, Andrew Stanton, Doug Chamberlain und Chris Webb geschrieben wurde. Die Produktion übernahmen Karen Robert Jackson und Helene Plotkin, und die Musik komponierte Randy Newman. Zu den Originalsprechern gehören Tom Hanks als Woody und Tim Allen als Buzz Lightyear, während Peer Augustinski und Walter von Hauff die deutschen Stimmen dieser Charaktere übernahmen.
Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Annie Award 2000 für den besten Animationsfilm, die beste Regie und die beste Musik. Joan Cusack und Tim Allen wurden als beste Synchronsprecher ausgezeichnet. Bei den Golden Globe Awards 2000 gewann „Toy Story 2“ den Preis für den besten Film in der Kategorie Komödie oder Musical. Randy Newmans Song „When She Loved Me“ wurde sowohl für den Oscar als auch für den Golden Globe nominiert. Der Film erhielt zudem den Satellite Award für den besten Animationsfilm und den Box Office Germany Award 2000.
Gedreht wurde „Toy Story 2“ komplett computeranimiert mit einer Länge von 92 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0. Der Film spielte weltweit 511,4 Millionen Dollar ein und wurde 1999 zum erfolgreichsten Animationsfilm des Jahres. Der Film setzte sich an die Spitze der US-amerikanischen Kinocharts am Thanksgiving-Wochenende und brach zahlreiche Rekorde, darunter das höchste Einspielergebnis an einem einzigen Tag. Mit seiner Kombination aus spannender Handlung, beeindruckender Animation und einem herausragenden Sprecherensemble setzte „Toy Story 2“ neue Maßstäbe im Animationsgenre. Für Fans der Filmreihe gibt es bereits „Toy Story 3„.
Inhalt und Handlung vom Film „Toy Story 2“
Woody und Buzz Lightyear sind die Anführer von Andys Spielzeugen geworden. Andy plant, Woody mit ins Cowboy-Camp zu nehmen, reißt ihm aber versehentlich den Arm ab. Andys Mutter stellt Woody auf ein hohes Regal, was Woody fürchten lässt, dass Andy ihn wegwerfen wird. Am nächsten Tag findet Woody den Pinguin Wheezy, dessen Quietscher kaputt ist und der auch auf das Regal verbannt wurde. Als Andys Mutter Wheezy bei einem Flohmarkt verkaufen will, rettet Woody ihn, wird aber draußen entdeckt und von dem gierigen Spielzeugsammler Al McWhiggin gestohlen. Buzz scheitert daran, den Diebstahl zu verhindern, findet aber Hinweise auf den Sammler.
In Als Wohnung entdeckt Woody, dass er nach dem Protagonisten von „Woody’s Roundup“, einer Western-Kindersendung aus den 1950ern, gestaltet wurde und trifft auf seine Co-Stars Jessie, Bullseye und Stinky Pete. Zunächst freut sich Woody, sie zu treffen, erkennt aber bald, dass Al plant, sie an ein Spielzeugmuseum in Japan zu verkaufen. Er möchte zu Andy zurückkehren, sehr zum Missfallen der anderen, da das Museum die Sammlung nur komplett nimmt. Nachdem ein Spielzeugreiniger Woodys Arm repariert, erfährt Woody, dass Jessie von ihrer Besitzerin Emily verlassen wurde. Aus Angst, dass Andy dasselbe tun könnte, entscheidet sich Woody, ins Museum zu gehen.
Die Rettungsmission und der Showdown
Währenddessen erreicht Buzz mit seiner Gruppe Al’s Toy Barn und sucht nach Woody. Buzz begegnet einem Utility Belt Buzz-Spielzeug, das glaubt, ein echter Space Ranger zu sein, und sperrt Andys Buzz als Betrüger ein. Utility Belt Buzz trifft später auf Andys andere Spielzeuge und nimmt an, sie seien auf einer Mission gegen seinen Erzfeind, Kaiser Zurg, und begleitet sie zu Al’s Wohnung. Andys Buzz entkommt und folgt der Gruppe, wobei er unabsichtlich ein Zurg-Spielzeug freisetzt.
Beide Buzzes und die Suchtruppe erreichen Al’s Wohnung, aber Woody weigert sich, mit ihnen nach Hause zu gehen. Kurz nachdem Andys andere Spielzeuge gegangen sind, ändert Woody seine Meinung und lädt die Woody’s Roundup-Spielzeuge ein, mit ihm zu kommen und Andys Spielzeuge zu werden. Jessie und Bullseye stimmen zu, aber Pete blockiert sie; da er nie bespielt wurde, will er unbedingt ins Museum. Al kehrt in die Wohnung zurück und bringt die Woody’s Roundup-Sammlung zum Flughafen. Während Utility Belt Buzz gegen Zurg kämpft und sich mit ihm versöhnt, verfolgen Andys Buzz und die anderen Spielzeuge Al’s Koffer am Flughafen.
Nach einer langen Verfolgungsjagd durch das Gepäcksortiersystem – bei der Pete Woodys Arm erneut aufreißt – überwältigen die anderen Spielzeuge Pete und stecken ihn in den Rucksack eines kleinen Mädchens. Sie retten Bullseye, aber Jessie wird in das Flugzeug nach Japan verladen. Woody, Buzz und Bullseye arbeiten zusammen, um sie zu retten, kurz bevor das Flugzeug abhebt. Die Spielzeuge kehren dann in Andys Haus zurück. Andy kommt aus dem Cowboy-Camp zurück, spielt mit den neuen Spielzeugen und repariert Woody und Wheezy. Al trauert im Fernsehen dem Verlust des lukrativen Deals mit dem japanischen Museum nach. Woody sagt Buzz, dass er keine Angst mehr davor hat, dass Andy ihn verlässt, denn selbst wenn es passiert, werden er und Buzz „für die Ewigkeit und darüber hinaus“ Freunde bleiben.
Filmkritik und Rezension von „Toy Story 2“
„Toy Story 2“ ein Animationsfilm von Pixar unter der Regie von John Lasseter. Er setzt die Geschichte von „Toy Story“ (1995) um Woody, Buzz und ihre Spielzeugfreunde fort. Der Film bietet eine technisch verbesserte Animation, verliert jedoch den innovativen Reiz des ersten Teils. Die bekannten Charaktere glänzen weiterhin durch brillante Synchronarbeit und liebevolle Ausarbeitung. Neue Figuren erweitern das Universum stimmig, doch der Zauber des Originals bleibt unerreicht. Die Fortsetzung präsentiert eine Rettungsmission, deren Ausgangspunkt clever gewählt ist. Woody, nun als begehrtes Sammlerstück, muss zwischen einem Leben im Museum und der Rückkehr zu Andy entscheiden.
Die Handlung bietet bekannte und neue Spielzeuge, die sich gut einfügen. Jedoch fehlt ihnen der Charme der Originalfiguren. Während Pixar im ersten Teil noch keine Lizenz für Barbie erhalten hatte, ist sie nun dabei. Cowgirl Jessie, Pferd Bullseye und Goldgräber Stinke-Pete ergänzen die Truppe. Die spannend-humorvollen Episoden, in denen die Spielzeuge durch gefährliche Situationen navigieren, bieten den meisten Spaß. Doch die neuen Figuren hinterlassen keinen bleibenden Eindruck. Der Film bemüht sich um Humor, jedoch erreichen die neuen Charaktere nicht die Tiefe der alten.
„Toy Story 2“ setzt auf Anspielungen und Parodien bekannter Hollywood-Filme. Star Wars-Referenzen und eine Verfolgungsszene im Stil von Jurassic Park sorgen für Lacher beim älteren Publikum. Der melancholische Song „When She Loved Me“ unterbricht das Tempo zu abrupt. Der für einen Oscar nominierte Titel „You’ve Got A Friend“ aus dem ersten Teil ist in einer Big-Band-Version auch im zweiten Film zu hören und leitet das versöhnliche Ende ein. Der Abspann mit amüsanten Outtakes im Stil von Jackie Chan-Filmen rundet das Sequel ab, erreicht jedoch nicht die Magie des Originals.