Toy Story 3 (2010) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Toy Story 3“ beginnt mit Andy Davis, der sich darauf vorbereitet, aufs College zu gehen. Seine Spielzeuge, die er seit Jahren nicht mehr benutzt hat, geraten in Panik. Andy plant, Woody mitzunehmen, während Buzz Lightyear, Jessie und die anderen in den Dachboden sollen. Doch ein Missverständnis führt dazu, dass Andys Mutter die Tasche mit den Spielzeugen zum Müll stellt. Die Spielzeuge fliehen und glauben, Andy wollte sie wegwerfen. In ihrer Verzweiflung schließen sie sich Barbie an, die in eine Spendenbox für den Sunnyside Kindergarten gelegt wird.
Dauer: | 103 Min. |
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Jahr: | 2010 |
Regie: | Lee Unkrich |
Produzenten: | Darla K. Anderson |
Hauptdarsteller: | Tom Hanks, Tim Allen, Joan Cusack |
Nebendarsteller: | Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian, Christian Tramitz |
Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
Studio: | Pixar, Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Im Sunnyside Kindergarten werden die Spielzeuge freundlich empfangen. Lots-O‘-Huggin‘ Bear, Big Baby und Ken zeigen ihnen das scheinbar perfekte Spielumfeld. Barbie verliebt sich in Ken, und alle Spielzeuge entscheiden sich zu bleiben, nur Woody will nach Hause zurück. Bonnie, ein Kind aus dem Kindergarten, findet Woody und nimmt ihn mit nach Hause. Dort spielt sie liebevoll mit ihm und ihren anderen Spielzeugen. Während Woody bei Bonnie ein neues Zuhause findet, stellen sich seine Freunde in Sunnyside neuen Herausforderungen. Werden sie in Sunnyside glücklich oder müssen sie erneut fliehen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Toy Story 3“ aus dem Jahr 2010 ist ein computeranimierter Trickfilm der Pixar Animation Studios. Unter der Regie von Lee Unkrich und nach einem Drehbuch von Michael Arndt entstand der Film mit einer Laufzeit von 103 Minuten. Die Produktion leitete Darla K. Anderson, während Randy Newman für die Musik verantwortlich zeichnete. Die Kamera führten Jeremy Lasky und Kim White, den Schnitt übernahm Ken Schretzmann.
Die Originalstimmen wurden von bekannten Schauspielern wie Tom Hanks (Woody), Tim Allen (Buzz Lightyear) und Joan Cusack (Jessie) gesprochen. In der deutschen Fassung übernahmen Michael „Bully“ Herbig, Walter von Hauff und Carin C. Tietze diese Rollen. „Toy Story 3“ wurde am 18. Juni 2010 in den USA veröffentlicht und startete am 29. Juli 2010 in Deutschland. Der Film spielte weltweit über eine Milliarde Dollar ein und war damit der erste Animationsfilm, der diese Marke erreichte.
Der Film gewann zahlreiche Auszeichnungen, darunter den National Board of Review Award, den Golden Globe Award und den British Academy Film Award als bester Animationsfilm. Bei der Oscarverleihung 2011 erhielt „Toy Story 3“ die Preise für den besten Animationsfilm und den besten Filmsong. Weitere Nominierungen gab es in den Kategorien bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch und bester Tonschnitt. Das Budget des Films betrug 200 Millionen Dollar, und er spielte weltweit 1.067 Milliarden Dollar ein.
Inhalt und Handlung vom Film „Toy Story 3“
Andy Davis, der seit Jahren nicht mehr mit seinen Spielzeugen gespielt hat, bereitet sich darauf vor, aufs College zu gehen. Er plant, Woody mitzunehmen, während Buzz Lightyear, Jessie und die anderen Spielzeuge in eine Tasche gesteckt werden, um auf dem Dachboden gelagert zu werden. Andys Mutter nimmt die Tasche versehentlich zum Müll, was die Spielzeuge zur Flucht veranlasst. Sie glauben, Andy wollte sie wegwerfen und schließen sich Barbie in einer Spendenbox an, die für den Sunnyside Kindergarten bestimmt ist. Woody verfolgt die anderen und versucht vergeblich, ihnen die Wahrheit zu erklären.
Im Sunnyside Kindergarten werden Andys Spielzeuge von den anderen Spielzeugen herzlich willkommen geheißen. Lots-O‘-Huggin‘ Bear („Lotso“), Big Baby und Ken führen sie durch das scheinbar perfekte Spielumfeld. Barbie verliebt sich sofort in Ken. Alle Spielzeuge entscheiden sich zu bleiben, nur Woody will nach Hause zurückkehren. Ein Kind namens Bonnie findet Woody und nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Bei Bonnie spielt sie mit Woody und ihren anderen Spielzeugen. Woody erkennt, dass Bonnies Zuhause ein sicherer und liebevoller Ort ist. Nachdem Andys Spielzeuge eine harte Spielzeit mit den Kleinkindern überstehen, bittet Buzz Lotso, sie in den Raum der älteren Kinder zu verlegen. Stattdessen wird Buzz gefangen genommen und in den Demo-Modus versetzt.
Fluchtplan und der spanische Buzz
Lotso erklärt, dass er neue Spielzeuge schickt, damit seine eigene Gruppe nicht von den Kleinkindern misshandelt wird. Da er in Buzz Potenzial sieht, lässt er ihn glauben, Lotso sei sein Kommandant. Währenddessen sieht Frau Kartoffelkopf durch ihr fehlendes Auge, wie Andy nach seinen Spielzeugen sucht. Andys Spielzeuge erkennen ihren Fehler und versuchen zu fliehen, werden aber von Buzz auf Lotsos Befehl hin gefangen genommen.
In Bonnies Haus trifft Woody auf einen Spielzeug-Clown namens Chuckles. Chuckles erzählt ihm, dass er, Lotso und Big Baby einst einem Mädchen namens Daisy gehörten. Als die drei Spielzeuge bei einem Ausflug verloren gingen, kehrten sie zu Daisys Haus zurück und fanden heraus, dass Daisy sie ersetzt hatte. Lotso überzeugte Big Baby, dass sie alle ersetzt worden waren, und führte die Spielzeuge zum Sunnyside Kindergarten. Dort übernahm Lotso die Kontrolle und regierte wie ein Diktator. Woody erkennt, dass seine Freunde in Gefahr sind und kehrt nach Sunnyside zurück, um sie zu retten. Woody kehrt nach Sunnyside zurück und schließt sich wieder mit seinen Freunden zusammen.
In der Nacht starten Andys Spielzeuge einen Fluchtplan und setzen Buzz dabei versehentlich in den spanischen Modus zurück. „Spanischer Buzz“ freundet sich sofort mit Woody an und beginnt eine Beziehung mit Jessie. Die Spielzeuge erreichen den Müllcontainer, aber Lotso und seine Gang stellen sich ihnen in den Weg. Als ein Müllwagen naht, enthüllt Woody Lotsos Täuschung gegenüber Big Baby, der Lotso in den Container wirft. Andys Spielzeuge versuchen zu entkommen, aber Lotso zieht Woody mit sich. Die anderen Spielzeuge springen hinein, um zu helfen, und landen im Müllwagen, wo ein Fernseher auf Buzz fällt und ihn wieder normal werden lässt. Schließlich finden sie den Weg zurück zu Andy, der die Spielzeuge an Bonnie spendet.
Filmkritik und Rezension von „Toy Story 3“
„Toy Story 3“ zeigt erneut Pixars Fähigkeit, hochwertige Animationsfilme zu produzieren. Der Film bringt einige neue Charaktere ins Spiel, wie das Einhorn Mäusezahn und die Kichererbsen „Randale in der Schale“. Diese wirken jedoch eher wie Gimmicks für Kinder. Trotzdem trifft Pixar mit den meisten neuen Figuren den Nerv des Publikums. Besonders Ken sticht mit seiner Eitelkeit hervor und sorgt für einige Lacher. Sepp Stachel, der theaterliebende Igel, bringt eine Prise gehobenen Humors. Der Antagonist Lotso fügt sich perfekt in die Geschichte ein und beeindruckt mit seiner tragischen Hintergrundgeschichte.
Trotz der neuen Figuren geraten die altbekannten Charaktere aus „Toy Story“ und „Toy Story 2“ nicht in den Hintergrund. Autor Michael Arndt sorgt dafür, dass auch die alten Helden glänzen können. Szenen wie Mr. Potatoheads Tortilla-Körper oder Buzz Lightyears Verwandlung in einen spanischen Liebhaber gehören zu den Höhepunkten. Allerdings wirkt der Anfang des Films etwas zäh. Die Diskussionen der Spielzeuge, ob sie bei Andy bleiben oder in den Kindergarten gehen sollen, ziehen sich hin. Ein schnellerer Start ins spannende Abenteuer der Tagesstätte wäre wünschenswert gewesen.
Pixar wärmt nicht einfach das Konzept der ersten beiden Teile auf, sondern wagt neue Wege. Lotso ist ein diabolischer Bösewicht, der Zurg aus dem zweiten Teil in den Schatten stellt. Der Film enthält überraschend viele Horrorelemente, wie Lotsos Scherge Big Baby und das dramatische Finale in der Müllverbrennungsanlage. Diese dunklen Töne stehen im starken Kontrast zu den bunten Figuren und zeigen Pixars Mut zur Kreativität. „Toy Story 3“ ist daher mehr als nur Familienunterhaltung und zählt zu den besten dritten Teilen in der Filmgeschichte.