Urmel aus dem Eis (2006) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Zeichentrickfilm „Urmel aus dem Eis“ spielt auf der Vulkaninsel Titiwu, welche Mitten im Meer liegt und von Professor Tibatong, seinem Adoptivsohn Timi Tintenklecks und zahlreichen Tieren bewohnt wird. Die Tiere können sprechen, wie es in den meisten Zeichentrickfilmen so üblich ist. Eines Tages schwimmt ein Eisberg an die Küste von Titiwu.
Dauer: | 83 Min. |
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Jahr: | 2006 |
Regie: | Holger Tappe, Reinhard Klooss |
Produzenten: | Reinhard Klooss, Holger Tappe |
Hauptdarsteller: | Oliver Pocher, Kevin Iannotta, Christoph Maria Herbst |
Nebendarsteller: | Anke Engelke, Andrew Stanton, Wigald Boning, Wolfgang Völz, Klaus Sonnenschein, Patrick Warburton |
Genre: | Kinder & Familie |
Studio: | Warner Bros |
Sprachen: | Deutsch |
Auf dem kleinen Eisberg befindet sich ein großes Urzeit-Ei. Die Inselbewohner sind sich einig, dass Ei auszubrüten um zu sehen was sich darin verbirgt. Heraus kommt ein Geschöpf, welches einem kleinen Drachen sehr ähnelt. Sein Name ist Urmel und zusammen mit Urmel kommen auch einige Probleme und Abenteuer mit auf die Insel.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Seit mehr als 35 Jahren ist die Geschichte von Urmel eine feste Größe in deutschen Haushalten, sowohl als Buch von Max Kruse aber auch als TV-Fassung der Augsburger Puppenkiste aus dem Jahre 1969. Im Jahr 2006 hat das Produzenten-Team, bestehend aus Regisseur Reinhard Klooss und Holger Tappe, welches auch für den Trickfilm „Back to Gaya“ (2004) verantwortlich war, Urmel zu einem Kinofilm verholfen.
Inhaltlich ist der für Kinder produzierte Film sehr nah am Original-Buch. Hauptcharaktäre im Film sind natürlich der Drachen-Dino Urmel (gesprochen von Domenic Redl), der Zoologe Habakuk Tibatong (gesprochen von Wigald Boning), das Hausschwein Wutz (gesprochen von Anke Engelke) und Tim Tintenklecks (gesprochen von Kevin Ianotta). Bösewicht im Film „Urmel aus dem Eis“ spielt der Wildjäger Pumponell (gesprochen von Klaus Sonnenschein) welcher versucht Urmel zu fangen.
Inhalt und Handlung vom Film „Urmel aus dem Eis“
Gleich unterhalb vom Äquator, mitten im Ozean, liegt die Vulkaninsel Titiwu. Hier wohnt Professor Habakuk Tibatong zusammen mit Assistent Tim und zahlreichen Tieren, welche von Tibatong das Sprechen erlernt haben. Früher war er Lehrer an der Universität Winkelberg, doch als seine Kollegen seine Theorie von einem Urzeit-Dino immer unglaubwürdiger fanden, wanderte auf die unbewohnte Unsel aus. Tim Tintenklecks ist ein Waisenjunge, welcher eines Tages an der Tag von Tibatong stand. Seit diesem Tag ist der Professor der Ziehvater von Tim.
Tim ist nicht sehr gesprächig manchmal faul, aber ein zuverlässiger Assistent. Das einzige Tier, welches ohne Fehler sprechen kann, ist sein Hausschwein namens Wutz. Wutz ist für den Haushalt von Professor Tibatong verantwortlich und ist sehr fürsorglich und lebensfroh. Außerdem leben auf der Insel noch der Pinguin Ping, welcher Probleme hat „Sch“ auszusprechen, da es bei ihm nur „Pf“ klingt, und sein bester Freund, der Waran Wawa, welcher jedes gesprochene „Z“ zu einem „Tsch“ macht. Dann wäre da noch der Schnuhschnabel Schusch, welcher aus jedem „I“ ein „Ä“ macht und der dicke See-Elefant Seele-Fant, welcher gerne mal fröhliche Lieder singt und jedes Vokal als „Ö“ ausspricht.
Spannende Verfolgungsjagd auf der Vulkaninsel
Eines Tages wird ein großes Urzeit-Ei an den Strand gespült, aus dem am Ende Urmel schlüpft. Von jetzt an ist Urmel Mittelpunkt auf der kleinen Vulkaninsel. Wutz übernimmt die Rolle der Mutter und sorgt sich die ganze Zeit um den kleinen Dino-Drachen. Leider begeht Tibatong aber einen schwerwiegenden Fehler: Er ist von der Existenz von Urmel so begeistert, dass er daraufhin einen Brief an seinen damaligen Kollegen Zwengelmann schreibt, welcher Direktor seiner alten Schule ist. Der Direktor hatte nämlich am wenigsten von Allen an die Existenz von Urmel geglaubt.
In Pumpolonien ist auch der abgesetzte König Pumponell beheimatet, welcher sich auch selbst „König Futsch“ nennt. Als Zwengelmann ihm über den Brief berichtet, sieht er sofort ein Abenteuer vor sich. Er ist fest entschlossen Urmel zu fangen, dabei ist es ihm egal ob Urmel tot oder lebendig ist, Hauptsache er ist im Besitz des kleinen Dinos. Zusammen mit seinem Diener Sami macht er sich sofrt auf den Weg. Mit Hilfe eines Hubschraubers fliegen sie zusammen nach Titiwu. Da die Insel relativ klein ist, dauert es nicht lange, bis er Urmel gefunden hat. Der kleine Drachen-Dino schafft es allerdings zu fliehen. Die anderen Bewohner der Insel versuchen daraufhin Urmel vor dem König Pumponell zu finden.
Filmkritik und Rezension von „Urmel aus dem Eis“
Insgesamt ist mit „Urmel aus dem Eis“ kein schlechter Film enstanden, etwas mehr Feinschliff wäre allerdings nur von Vorteil gewesen. Die Kulisse als auch die Hintergründe sehen wirklich fabelhaft aus. Einige Figuren, so zum Beispiel das Schwein Wutz oder Waisenkind Tim sehen manchmal ein wenig aus wie ungeformte Knete. Manche Witze sind sehr schlicht geraten, und statt einem großen Drama gibt es bloß einen roten Faden.
Für die Stimmen wurden etliche berühmte deutsche Prominente gewonnen, allerdings ist es fast unmöglich die gewohnten Stimmen der Schauspieler herauszuhören. Die Synchronsprecher reichen von Oliver Pocher, Wigald Boning und Anke Engelke über Klaus Sonnenschein bis zu Christoph Maria Herbst. Die Animation der verschiedenen Tiere und Personen wirken manchmal etwas kantig und stockend. Die Gesichtszüge allerdings sind sehr naturgeträu. Trotz dieser ganzen Bemängelungen kann man den Film eine höhere Wertung geben, als man sie vielleicht normalerweise geben würde, der Film ein Kinderfilm und kein Animationsfilm ist. Zielgruppe von diesem Zeichentrickfilm sind eben kleinere Kinder, welche gewaltfreie Filme Filme mit einem klaren roten Faden bevorzugen.
Ein insgesamt gelungener Kinderfilm welcher seinem Moto treu bleibt. Er ist witzig, beinhaltet Abenteuer und komplett gewaltfrei ist er ebenfalls. Für die meisten Älteren Personen wahrscheinlich langweilig, Kindern wird der Film allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr gefallen. Was die Animationen angeht keine große Besonderheit. Der Film punktet Hauptsächlich durch die kinderfreundliche Geschichte rund um Urmel.