Verliebt in die Braut (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Verliebt in die Braut“ steht Tom Bailey, Jr. im Mittelpunkt, dessen Leben auf den ersten Blick perfekt erscheint. Mit einer erfolgreichen Karriere und einer festen Freundschaft zu Hannah, glaubt er, alles zu haben, was er braucht. Doch als Hannah nach einer Reise nach Schottland mit der Ankündigung zurückkehrt, dass sie verlobt ist, wird Tom klar, dass seine Gefühle für sie weit über Freundschaft hinausgehen. Diese überraschende Wendung bringt ihn dazu, seine bisherigen Entscheidungen zu hinterfragen.
Toms neue Rolle als „Maid of Honor“ bei Hannahs Hochzeit zwingt ihn, sich seinen Gefühlen zu stellen und gleichzeitig gegen die Zeit anzukämpfen. Er begleitet sie durch die Hochzeitsvorbereitungen, was ihm neue Einsichten und Chancen bietet, ihre Beziehung zu vertiefen. Doch die bevorstehende Hochzeit rückt immer näher. Wird es Tom gelingen, Hannahs Herz für sich zu gewinnen, bevor sie jemand anderen heiratet?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Verliebt in die Braut“ (Originaltitel: Made of Honor) ist eine US-amerikanisch-britische Filmkomödie aus dem Jahr 2008 unter der Regie von Paul Weiland. Das Drehbuch stammt von Adam Sztykiel, Deborah Kaplan und Harry Elfont. Die Hauptrollen übernahmen Patrick Dempsey als Thomas „Tom“ Bailey, Michelle Monaghan als Hannah und Kevin McKidd als Colin McMurray. Kadeem Hardison, Chris Messina, Richmond Arquette und Busy Philipps ergänzen die Besetzung. Der Film wurde in mehreren internationalen Städten, darunter New York, Los Angeles, London und Budapest, gedreht.
Der Film lief erstmals am 30. April 2008 in Ägypten und am 15. Mai 2008 in den deutschen Kinos. Trotz eines Produktionsbudgets von etwa 40 Millionen US-Dollar erzielte der Film weltweit Einnahmen von über 106 Millionen US-Dollar. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 0, und die Laufzeit beträgt 101 Minuten. Verliebt in die Braut kombiniert romantische Elemente mit Humor und ist dem Genre der Komödie zuzuordnen.
Die Filmmusik komponierte Rupert Gregson-Williams, während Tony Pierce-Roberts für die Kameraführung und Richard Marks für den Schnitt verantwortlich waren. Die Serie „Grey’s Anatomy“ brachte zuvor schon Patrick Dempsey und Kevin McKidd zusammen.
Handlung vom Film „Verliebt in die Braut“
Tom Bailey, Jr. begegnet Hannah zum ersten Mal während seiner Studienzeit an der Cornell University. Auf einer Halloween-Party verwechselt er sie in einem dunklen Zimmer mit ihrer Mitbewohnerin Monica, was zu einer peinlichen Situation führt. Doch obwohl er Hannah unbeabsichtigt beleidigt, entsteht zwischen ihnen eine Freundschaft, die auch zehn Jahre später in New York City Bestand hat. Während Tom durch seine erfolgreiche Erfindung, den „Kaffee-Kragen“, wohlhabend geworden ist, hat sich Hannah ihrer Karriere am MET gewidmet. Sie bleibt Single, während Tom weiterhin regelmäßig neue Beziehungen eingeht, ohne sich festzulegen.
Als Hannah zu einer Hochzeit von Toms Vater begleitet, erleben die beiden einen besonderen Moment auf der Tanzfläche. Trotzdem bleibt Tom blind für seine wachsenden Gefühle für Hannah, bis sie ihm mitteilt, dass sie für sechs Wochen nach Schottland reisen wird. Während ihrer Abwesenheit erkennt Tom endlich, dass seine zahlreichen Affären ihn nicht glücklich machen, weil Hannah in seinem Leben fehlt. Entschlossen, ihr seine Liebe zu gestehen, wartet er auf ihre Rückkehr aus Schottland, um endlich offen mit ihr über seine Gefühle zu sprechen.
Ein unerwarteter Kuss
Zurück aus Schottland, überrascht Hannah Tom, indem sie ihm ihren neuen Verlobten Colin, einen wohlhabenden schottischen Herzog, vorstellt. Sie bittet Tom, ihr „Maid of Honor“ (Trauzeuge) zu werden. Obwohl er zunächst zögert, akzeptiert er, um in ihrer Nähe zu sein und die Hochzeit zu verhindern. Während er die Rolle des „Maid of Honor“ übernimmt, muss er sich nicht nur mit den Herausforderungen der Hochzeitsvorbereitungen auseinandersetzen, sondern auch mit Hannahs eifersüchtiger Cousine Melissa, die versucht, ihn zu sabotieren. Trotz dieser Hindernisse gelingt es Tom, Hannahs Vertrauen zurückzugewinnen.
Als die Hochzeitsgesellschaft nach Schottland reist, trifft Tom auf Colins Familie und nimmt an traditionellen Highland Games teil, um sich gegen Colin zu behaupten. Obwohl er tapfer kämpft, unterliegt er letztlich. Beim Probeessen am Abend vor der Hochzeit erfährt Hannah, dass Colin alle servierten Tiere selbst gejagt hat, was sie als Tierliebhaberin schockiert. Später in dieser Nacht versucht Tom, Hannah seine Liebe zu gestehen, doch sie wird von den Brautjungfern unterbrochen. Die Spannung zwischen Tom und Hannah erreicht ihren Höhepunkt, als sie sich auf einem Junggesellinnenabschied in einem Pub einen Kuss geben, der mehr bedeutet, als sie zugeben wollen.
Am Morgen der Hochzeit erkennt Tom, dass er handeln muss. Er beschließt, die Hochzeit zu stoppen, und reitet auf einem Pferd zur Zeremonie, da kein anderes Transportmittel verfügbar ist. Trotz aller Widrigkeiten erreicht er die Kirche gerade noch rechtzeitig und unterbricht die Trauung. Im letzten Moment gesteht er Hannah seine Liebe. Sie erkennt, dass auch sie Gefühle für ihn hat, bricht die Hochzeit ab und entschuldigt sich bei Colin. Tom und Hannah kehren nach New York zurück, wo sie auf einem Dach unter den Sternen heiraten und ihr gemeinsames Leben beginnen.
Filmkritik und Rezension von „Verliebt in die Braut“
„Verliebt in die Braut“ präsentiert sich als romantische Komödie, die auf vertraute Tropen zurückgreift, aber mit einem charmanten Hauptdarsteller punkten kann. Patrick Dempsey, bekannt aus Grey’s Anatomy, spielt den Womanizer Tom, dessen langsame Erkenntnis, dass seine beste Freundin die Liebe seines Lebens ist, den zentralen Handlungsstrang bildet. Dempsey bringt eine sympathische Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit in seine Rolle ein, was die teils vorhersehbare Handlung etwas auflockert. Die Chemie zwischen ihm und Michelle Monaghan verleiht dem Film einen gewissen Charme, auch wenn die Entwicklung der Charaktere keine großen Überraschungen bietet.
Das Drehbuch schöpft stark aus den klassischen Elementen des Genres, ohne jedoch neue Akzente zu setzen. Einige Gags zünden, während andere klischeehaft wirken und wenig originell erscheinen. Die Nebenfiguren, insbesondere die Eifersucht der Brautjungfer Melissa, fügen dem Film eine zusätzliche komödiantische Ebene hinzu, doch bleibt deren Tiefe oft oberflächlich. Dennoch gelingt es dem Film, das Publikum durch seine einfache, aber effektive Erzählweise und die angenehme Atmosphäre zu unterhalten.
In der visuellen Umsetzung besticht der Film durch ansprechende Kulissen, insbesondere die schottischen Landschaften, die dem letzten Akt eine besondere Note verleihen. Regisseur Paul Weiland versteht es, die Romantik und den Humor des Films visuell ansprechend in Szene zu setzen, auch wenn der Plot wenig Innovatives bietet. Verliebt in die Braut ist eine solide Wahl für Fans des Genres, die eine leichte, vorhersehbare Unterhaltung suchen.