X-Men: Apocalypse (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„X-Men: Apocalypse“ zeigt die Rückkehr eines uralten Mutanten, der einst über Ägypten herrschte. Nach seiner Wiedererweckung erkennt En Sabah Nur, dass die Menschheit seinen Maßstäben nicht gerecht wird. Er sammelt Verbündete um sich und plant, die Welt nach seinen Vorstellungen zu formen. Während er Mutanten mit gewaltigen Kräften rekrutiert, steht Charles Xavier mit seinen Schülern vor einer neuen Bedrohung. Gleichzeitig wird Erik Lehnsherr, der versucht hatte, ein normales Leben zu führen, erneut mit Verlust und Wut konfrontiert.
Dauer: | 144 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2016 |
Regie: | Bryan Singer |
Produzenten: | Simon Kinberg, Bryan Singer, Hutch Parker |
Hauptdarsteller: | James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, |
Nebendarsteller: | Oscar Isaac, Tye Sheridan, Sophie Turner |
Genre: | Science Fiction |
Studio: | FOX |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Xavier und seine Verbündeten nach einer Lösung suchen, gerät sein Institut ins Visier der Feinde. Neue Allianzen entstehen, doch auch bekannte Gesichter müssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen. Der Kampf um die Zukunft der Mutanten spitzt sich zu, als En Sabah Nur seine Kräfte einsetzt, um Xavier zu kontrollieren. Jean Grey, Scott Summers und ihre Mitstreiter erkennen, dass ihre Fähigkeiten allein nicht ausreichen, um die Katastrophe zu verhindern. Doch gibt es überhaupt eine Möglichkeit, seine Pläne zu stoppen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Bryan Singer führte bei „X-Men: Apocalypse“ Regie, basierend auf einem Drehbuch von Simon Kinberg. Die Produktion übernahmen Singer, Kinberg, Lauren Shuler Donner und Hutch Parker. John Ottman komponierte die Filmmusik und übernahm den Schnitt, während Newton Thomas Sigel die Kamera führte. Der Film startete 2016 und hat eine Laufzeit von 144 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 12. Gedreht wurde hauptsächlich in Montreal, Kanada, mit zusätzlichen Außenaufnahmen in Berkshire, England. Einige Szenen entstanden an der McGill University sowie im John Abbott College. Am 9. Mai 2016 feierte der Film seine Premiere in London, bevor er am 19. Mai in deutschen Kinos anlief.
Die Besetzung umfasst James McAvoy als Professor Charles Xavier, Michael Fassbender als Erik Lehnsherr alias Magneto und Jennifer Lawrence als Raven Darkholme alias Mystique. Oscar Isaac verkörpert En Sabah Nur, besser bekannt als Apocalypse. Nicholas Hoult schlüpft in die Rolle von Hank McCoy alias Beast, während Lucas Till als Alex Summers alias Havok zu sehen ist. Rose Byrne spielt Moira MacTaggert, Evan Peters stellt Peter Maximoff alias Quicksilver dar und Sophie Turner übernimmt die Rolle von Jean Grey. Olivia Munn bereitete sich intensiv auf ihre Actionsequenzen vor und übernahm alle Stunts selbst.
Der Film erhielt mehrere Nominierungen, darunter für die besten visuellen Effekte bei den AACTA Awards sowie einen Saturn Award als beste Comicverfilmung. Jennifer Lawrence wurde bei den People’s Choice Awards als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Die Quicksilver-Sequenz erforderte sechs Wochen Drehzeit und kam bei Fans besonders gut an. An den Kinokassen spielte der Film weltweit über 543 Millionen US-Dollar ein und sicherte sich Platz zehn der erfolgreichsten Filme des Jahres 2016.
Handlung vom Film „X-Men: Apocalypse“
Im alten Ägypten regiert En Sabah Nur als mächtigster Mutant seiner Zeit. Während eines Rituals zur Übertragung seines Bewusstseins in einen neuen Körper wird er von Verrätern hintergangen. Seine vier ergebenen Anhänger, die sogenannten Reiter der Apokalypse, sterben bei dem Angriff, während er selbst unter Trümmern begraben wird. Jahrtausende später, im Jahr 1983, erwacht En Sabah Nur, als die CIA-Agentin Moira MacTaggert eine unterirdische Kammer betritt. Er entdeckt Ororo Munroe, eine junge Mutantin mit der Fähigkeit, das Wetter zu beeinflussen, und verstärkt ihre Kräfte. Überzeugt, dass die Menschheit entgleist ist, plant er, die Welt neu zu formen.
Scott Summers entdeckt unterdessen seine Mutantenkräfte, die ihm ermöglichen, energiereiche Strahlen aus seinen Augen zu schießen. Sein Bruder Alex bringt ihn zur Schule von Professor Charles Xavier, wo Hank McCoy ihm helfen soll, seine Kräfte zu kontrollieren. Dort begegnet Scott Jean Grey, die ebenfalls außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt. Währenddessen lebt Erik Lehnsherr in Polen mit seiner Familie ein unauffälliges Leben. Als er während eines Erdbebens einen Kollegen rettet, entdeckt die Polizei seine Identität. Sie nehmen seine Frau und Tochter als Geiseln, doch ein tragisches Missverständnis führt zu ihrem Tod. In Wut tötet Erik die Polizisten und verliert seinen letzten Halt.
Der Kampf gegen En Sabah Nur
Raven, die als Mutantenheldin verehrt wird, rettet Kurt Wagner aus einem Käfigkampf und bringt ihn zur Schule von Xavier. Gleichzeitig rekrutiert En Sabah Nur weitere Mutanten für seine Sache. Er überzeugt den Telepathen Psylocke und den Kämpfer Angel, ihre Kräfte zu maximieren. Schließlich trifft er auf Erik und zeigt ihm in Auschwitz seine wahre Macht. Erik zerstört das Lager in einem Akt der Vergeltung und schließt sich dem mächtigen Mutanten an. Mit Hilfe von Cerebro zwingt En Sabah Nur Xavier, die weltweiten Atomwaffen ins All zu schicken, um mögliche Bedrohungen auszuschalten. Danach entführt er Xavier, um sich dessen telepathische Fähigkeiten anzueignen.
Peter Maximoff, der mittlerweile erfahren hat, dass Erik sein Vater ist, rettet die Schüler des Instituts vor einer Explosion, doch Alex stirbt. Währenddessen werden Xavier, Hank, Raven und Peter von Colonel Strykers Truppen gefangen genommen. Scott, Jean und Kurt schleichen sich in die Basis und befreien sie mit der Hilfe von Weapon X, einem Experiment mit außergewöhnlicher Kraft. In der Zwischenzeit beginnt En Sabah Nur mit dem Ritual zur Übertragung seines Bewusstseins in Xaviers Körper. Die X-Men eilen nach Kairo, um den Plan zu vereiteln. Im Kampf gegen En Sabah Nurs Reiter opfert Angel sein Leben, während Psylocke entkommt.
Ororo und Erik erkennen die Gefahr und wenden sich gegen En Sabah Nur. Während Scott ihn mit Energiestrahlen angreift, kämpft Xavier in der Gedankenwelt gegen ihn. Schließlich setzt Jean ihre volle Kraft frei und vernichtet En Sabah Nur endgültig. Xavier und Moira versöhnen sich, während Erik und Jean helfen, die Schule wieder aufzubauen. Erik lehnt Xaviers Angebot ab, zu bleiben, und Peter verheimlicht ihm weiterhin ihre Verwandtschaft. Raven und Hank beginnen das Training der neuen X-Men, zu denen nun Scott, Jean, Ororo, Kurt und Peter gehören. In einer letzten Szene sammelt die Essex Corporation Blutproben von Weapon X.
Filmkritik und Rezension von „X-Men: Apocalypse“
„X-Men: Apocalypse“ beeindruckt mit einer hochkarätigen Besetzung, darunter James McAvoy, Michael Fassbender und Jennifer Lawrence. Die schauspielerischen Leistungen überzeugen durchweg. Die Spezialeffekte sind auf höchstem Niveau und bieten visuell beeindruckende Szenen. Dennoch wirkt die Handlung überladen, da zahlreiche Charaktere und Handlungsstränge eingeführt werden. Dies führt zu einer gewissen Unübersichtlichkeit und verhindert eine tiefere Charakterentwicklung.
Die Einführung des Antagonisten Apocalypse, gespielt von Oscar Isaac, hätte mehr Tiefe vertragen können. Seine Motive bleiben oberflächlich, was seine Bedrohlichkeit mindert. Einige Handlungsstränge, insbesondere Magnetos persönliche Geschichte, wirken erzwungen und lenken vom Hauptplot ab. Trotz dieser Schwächen bietet der Film actionreiche Sequenzen und Momente, die Fans der Reihe ansprechen dürften.
„X-Men: Apocalypse“ gelingt es nicht, die Qualität seiner Vorgänger zu erreichen. Die fehlende Fokussierung und die überladene Handlung beeinträchtigen das Filmerlebnis. Für eingefleischte X-Men-Fans bietet der Film dennoch unterhaltsame Momente und beeindruckende visuelle Effekte. Gelegenheitszuschauer könnten jedoch Schwierigkeiten haben, der komplexen Handlung zu folgen und eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen.