X-Men (2000) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Der Film „X-Men“ beginnt im Jahr 1944, als der junge Erik Lehnsherr in einem Konzentrationslager seine Kräfte entdeckt. Die traumatische Trennung von seinen Eltern und die Entdeckung seiner magnetischen Fähigkeiten prägen ihn tief. In der Gegenwart kämpft der US-Senator Robert Kelly für ein Gesetz, das Mutanten zwingen soll, ihre Identität preiszugeben. Charles Xavier, ein telepathischer Mutant, beobachtet besorgt die Reaktionen von Erik, der sich nun Magneto nennt, auf diese politischen Entwicklungen.

Dauer: 100 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Bryan Singer
Produzenten: Lauren Shuler Donner, Ralph Winter
Hauptdarsteller: Hugh Jackman, Patrick Stewart, Ian McKellen
Nebendarsteller: Famke Janssen, James Marsden, Halle Berry
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch, English

Zur gleichen Zeit entdeckt die 17-jährige Marie, genannt „Rogue“, in Mississippi ihre gefährliche Fähigkeit, die Lebensenergie anderer Menschen zu absorbieren. Sie flieht nach Alberta und trifft dort auf Logan, bekannt als „Wolverine“, der über Selbstheilungskräfte und ausfahrbare Metallkrallen verfügt. Nach einem Angriff durch Sabretooth, ein Mitglied von Magnetos Bruderschaft, werden Wolverine und Rogue von Cyclops und Storm gerettet und zur Schule von Charles Xavier gebracht. Dort entwickelt sich eine gefährliche Dynamik, die die Mutantenwelt ins Chaos stürzen könnte. Wird es den X-Men gelingen, Magnetos Pläne zu vereiteln?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „X-Men“ aus dem Jahr 2000, unter der Regie von Bryan Singer, basiert auf den gleichnamigen Marvel-Comics und ist der erste Teil der X-Men-Filmreihe. Das Drehbuch schrieben David Hayter und Tom DeSanto, die Produktion übernahmen Ralph Winter und Lauren Shuler Donner. Die Musik stammt von Michael Kamen, während Newton Thomas Sigel die Kamera führte und der Schnitt von Steven Rosenblum, Kevin Stitt und John Wright durchgeführt wurde. Der Film, der am 31. August 2000 in den deutschen Kinos startete, wurde von 20th Century Fox produziert.

Die Hauptrollen besetzen Patrick Stewart als Charles Xavier/Professor X, Hugh Jackman als Logan/Wolverine, Ian McKellen als Erik Lehnsherr/Magneto, Famke Janssen als Dr. Jean Grey, James Marsden als Scott Summers/Cyclops, Halle Berry als Ororo Munroe/Storm, Anna Paquin als Marie D’Ancanto/Rogue, Rebecca Romijn als Raven Darkholme/Mystique und Tyler Mane als Victor Creed/Sabretooth. Der Comic-Autor und Koproduzent Stan Lee hat einen Cameo-Auftritt als Kunde eines Hot-Dog-Verkäufers am Strand. Gedreht wurde der Film zwischen September 1999 und März 2000 in Toronto und Hamilton, Ontario.

„X-Men“ erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter einen Empire Award für Bryan Singer und den BMI Film Music Award für Michael Kamen. Er wurde 2001 für zehn Saturn Awards nominiert und gewann in sechs Kategorien. Insgesamt erhielt der Film elf Preise und 21 Nominierungen. Der Film spielte weltweit 296,3 Millionen US-Dollar ein und gilt als einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 2000. Die Fortsetzungen „X-Men 2“ (2003) und „X-Men: Der letzte Widerstand“ (2006) komplettieren die ursprüngliche Trilogie, welche später durch weitere Filme wie „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ (2014) ergänzt wurde.

Handlung vom Film „X-Men“

Im Jahr 1944, während des Zweiten Weltkriegs, wird der junge Erik Lehnsherr in einem von Nazis geführten Konzentrationslager von seinen Eltern getrennt. Dabei entdeckt er seine Fähigkeit, Metall zu kontrollieren, als er ein Tor verbiegt, bevor ihn Wachen bewusstlos schlagen. Jahrzehnte später, in der Gegenwart, setzt sich US-Senator Robert Kelly für ein Gesetz ein, das Mutanten zwingen soll, ihre Identität offenzulegen. Charles Xavier, ein telepathischer Mutant, beobachtet besorgt die politischen Entwicklungen und die Reaktion von Erik, der nun als Magneto bekannt ist.

In Mississippi entdeckt die 17-jährige Marie, später bekannt als Rogue, ihre Fähigkeit, die Lebensenergie und Kräfte anderer Menschen zu absorbieren, nachdem sie ihren Freund versehentlich ins Koma versetzt hat. Sie flieht nach Alberta, wo sie auf Logan trifft, der unter dem Namen Wolverine bekannt ist und über Selbstheilungskräfte sowie ausfahrbare Metallkrallen verfügt. Als sie von Sabretooth, einem Mitglied von Magnetos Gruppe, angegriffen werden, retten Cyclops und Storm die beiden und bringen sie zu Xaviers Schule für Mutanten. Rogue wird Schülerin und entwickelt Gefühle für Bobby Drake, einen Mitmutanten mit kryokinetischen Fähigkeiten.

Rogues Flucht durch Mystique

Währenddessen entführt Magnetos Gruppe Senator Kelly und experimentiert an ihm auf der Insel Genosha. Magneto testet eine Maschine, die normale Menschen in Mutanten verwandeln kann. Kelly gelingt die Flucht dank seiner neu gewonnenen Kräfte. Nach einem nächtlichen Besuch bei Wolverine, bei dem Rogue ihn versehentlich verletzt und sich durch seine Kräfte heilt, wird sie durch Mystique manipuliert, die Schule zu verlassen. Die X-Men lokalisieren sie an einem Bahnhof, doch bevor sie sie sicher zurückbringen können, nimmt Magneto sie gefangen.

Die entscheidende Konfrontation findet an der Freiheitsstatue statt. Magneto plant, seine Kräfte auf Rogue zu übertragen und sie als Energiequelle für seine Maschine zu nutzen, um weltweit führende Politiker zu mutieren. Die X-Men kämpfen gegen Magnetos Bruderschaft und können schließlich Rogue retten sowie die Maschine zerstören. Wolverine setzt seine Heilkräfte ein, um Rogue zu retten, wobei er selbst geschwächt wird. Xavier und Wolverine erholen sich später von ihren Verletzungen.

Nach der Schlacht entdecken die X-Men, dass Mystique entkommen ist und sich als Senator Kelly ausgibt. Xavier gibt Wolverine Hinweise zu seiner Vergangenheit und besucht Magneto, der in einem Hochsicherheitsgefängnis inhaftiert ist. Magneto schwört, dass sein Kampf noch nicht vorbei ist, und Xavier versichert ihm, dass er immer bereit sein wird, ihn aufzuhalten.

Filmkritik und Rezension von „X-Men“

Der Film „X-Men“ markiert einen wichtigen Meilenstein im Superhelden-Genre. Die Handlung beleuchtet den Konflikt zwischen den Mutantenführern Charles Xavier und Magneto. Diese Figuren verkörpern gegensätzliche Ideologien im Umgang mit der Menschheit, was dem Film eine tiefere Bedeutungsebene verleiht. Kritiker bemängeln teilweise die begrenzte Charakterentwicklung bei einigen Figuren, doch die Integration der Mutantenfähigkeiten in die Handlung beeindruckt.

Wolverine überzeugt durch sein Charisma und seine Intensität. Rogue liefert eine emotionale Performance, die die Einsamkeit und den Schmerz ihrer Figur authentisch zeigt. Der Film punktet zudem mit beeindruckenden Actionsequenzen, die gut choreografiert und visuell ansprechend sind. Trotz Schwächen in Handlung und Charaktertiefe fesselt der Film die Zuschauer durch seine starke Besetzung und effektvolle Inszenierung.

Der Erfolg des Films beruht nicht nur auf seiner visuellen Attraktivität, sondern auch auf der gelungenen Adaption der Comicvorlage. Fans der Comics werden viele bekannte Elemente und Charaktere wiedererkennen, was den Kinofilm zu einem gelungenen Auftakt für die nachfolgenden Teile der X-Men-Reihe macht. Die Themen der Vorurteile und Toleranz, die im Film behandelt werden, verleihen ihm zudem eine gesellschaftliche Relevanz, die über reine Unterhaltung hinausgeht​.

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