Zimmer 205 – Traust du dich rein? (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Was ist in „Zimmer 205“ passiert? Warum lebt seit über einem Jahr niemand mehr dort? Katrin ist es gleichgültig: Die 19-jährige Studentin hat ein Zimmer im Wohnheim gefunden, und das bedeutet Freiheit! Freiheit von zu Hause und ihrem übertrieben vorsichtigen und herrischen Vater. Das Semester fängt gerade erst an, und es ist Zeit, neue Freunde zu finden, auf Partys zu gehen, Sex zu haben und natürlich in die Vorlesungen zu gehen. Dann passieren seltsame Dinge in ihrem Zimmer und sie beginnt zu verstehen, warum niemand vor ihr in Raum 205 ziehen wollte.

Dauer: 99 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Rainer Matsutani
Produzenten: Boris Schönfelder
Hauptdarsteller: Jennifer Ulrich, André Hennicke, Inez Bjørg David
Genre: Horror
Studio: Neue Schönhauser Filmproduktion, Eurovideo
Sprachen: Deutsch

Neben ihrer eigenen mysteriösen Vergangenheit erfahren wir später auch, was ihrer ehemaligen Bewohnerin Annika passiert ist. Dennoch bleibt bis zum Schluss die Frage offen, wer übt all die grausamen Morde und Verbrechen aus? Und welche Rolle spielt Katrin in dieser Inszenierung selbst?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Zimmer 205 – Traust du dich rein?“ oder auch „205 – Zimmer der Angst“ ist in erster Linie ein deutschsprachiger Film aus dem Jahr 2011, mit einer rein deutschen Besetzung. Darunter Jennifer Ulrich, Marleen Lohse, Julia Dietze und Tino Mewes. Es gibt hier mehr als nur ein paar alternative Titel, auch wenn wir nur in Deutsch oder Englisch sprechen. Diese wären „Raum 205“, „205: Raum der Angst“, „Zimmer 205“, „Zimmer 205 – Traust du dich rein?“ und „Das erste Semester“. Dieser Film, der etwas über 100 Minuten dauert, ist ein Remake des bekannteren dänischen Films „Kollegiet“ aus dem Jahr 2007.

Dieser Film ist eine der jüngsten Arbeiten von Regisseur Rainer Matsutani, eigentlich seine letzte große Leinwandveröffentlichung, bevor er sich hauptsächlich auf kleine Leinwandprojekte konzentrierte. Derjenige, der das Werk nach dem Originalfilmskript von Jannik Tai Mosholt adaptiert hat, ist Eckhard Vollmar und es ist definitiv eine seiner bekanntesten Bemühungen.

Inhalt und Handlung vom Film „Zimmer 205 – Traust du dich rein?“

Katrin, die tagtäglich von ihrem überfürsorglichen Vater praktisch tyranisiert wird, kann sich nichts besseres vorstellen, als endlich das Heim zu verlassen und für ihr Studium wegzuziehen. Seit dem Tod ihrer Mutter, hat sich ihr Vater sehr ins negative verändert und zwingt sie regelrecht Antidepressiva und Psychopharmaka zu nehmen. Nachdem sie endlich ein Zimmer in der Studentenunterkunft findet, findet sie auch schnell heraus, weshalb kein anderer das Zimmer haben wollte. Die ehemalige Bewohnerin ist auf unerklärliche Weise verschwunden, möglicherweise sogar tot. Auch wenn sie nicht gerade bekannt an der Uni ist, macht sie schnell ein paar Bekanntschaften. Darunter den freundlichen Kommilitonen Dirk und Annika.

Annika, wie sich noch herausstellt, ist die ehemalige Bewohnerin des Zimmers, die ihr über StudiVZ eine Freundschaftsanfrage sendet. Ihr neuer Freundeskreis entpuppt sich auch bald als etwas seltsam, diese versuchen irgendwie sie davon abzubringen sich mit dem Verschwinden ihrer Vorgängerin auseinanderzusetzen. Als sie dann ein Videotagebuch von Annika findet, stellt sie mehr Untersuchungen an. Mysteriöse Todesfälle häufen sich und Katrin steht bald selbst im Zentrum der polizeilichen Ermittlungen.

Geister, Geheimnisse und Vergeltung

Als sie bei ihrer ersten Studentenparty die neue Bekanntschaft Dirk mit in ihr Zimmer nimmt, hat sie während ihrer Liebespiele Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Daraufhin hört sie auf ihre Medikamente zu nehmen. Ihre Bettgeschichte wird später tot in der Waschküche aufgefunden, Carmen verschwindet ebenfalls ohne eine Nachricht zu hinterlassen und Sanne scheint auch etwas zu verbergen. Es ist nie ganz klar, ob das Verschwinden der neuen „Freunde“ von dem mysteriösen Geist ausgeht oder ob Katrin nicht doch an einer psychischen Erkrankung leidet, die sie zu diesen Taten treibt.

Auf der Suche nach Antworten findet Sie einen geheimnisvollen USB-Stick in einem der Zimmer. Als sie sich die Videodatei darauf ansieht wird ihr klar, dass es sich dabei um eine Vergewaltigung handelt – das Opfer ist Annika. Es stellt sich bald heraus, dass die ehemalige Clique von Annika, etwas mit ihrem verschwinden zu tun hat. Besonders Sanne hat hier eine Hauptrolle gespielt. Annikas Geist sinnt auf Rache an den Menschen die ihr das Leben genommen haben. Zusammen mit ihrem einzigen Verbündeten Niko, macht sie sich auf die Suche nach Annikas Leiche, in einem abgelegenen verlassenen Fabrikgebäude. Was die beiden dort finden, überschreitet ihre Vorstellungskraft bei weitem.

Filmkritik und Rezension von „205 – Zimmer der Angst“

Die Geschichte ist ziemlich klassisch. Ein junges Mädchen zieht in ein Wohnheim und findet sich damit ab, nicht unbedingt mit dem Rest der Studenten auszukommen. Obendrein bekommt sie seltsame Visionen, die irgendwie mit einer gespenstischen Geschichte des Zimmers in Verbindung stehen. Da sind Geister, Spiegel, Haare … alles, was man von einem guten Suspense-Film „Zimmer 205“ erwartet.

Obwohl deutsche Filme gerade in diesem Genre meist keine guten Bewertungen erhalten, was häufig an den unglaubwürdigen Schauspielern und der schlechten Kameraführung liegt, scheint dieser Film hier einiges richtig zu machen. Die Hauptdarstellerin legt eine ordentliche Leistung an den Tag und kann durchaus überzeugen. Die Story selbst und die Art der Erzählweise sind nichts neues, vorhersehbar und lassen einen nicht wirklich überrascht zurück, dennoch ein sehenswerter Film von dem man letztlich nicht zu viel erwarten darf.

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