Zoomania (2016) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Zoomania“ verfolgt die ehrgeizige Häsin Judy Hopps ihren Traum, die erste Hasenpolizistin in der vielfältigen Metropole Zoomania zu werden. Ihr Einstieg ist jedoch nicht leicht, und sie wird schnell mit einem scheinbar unlösbaren Fall konfrontiert. Unterstützt wird sie dabei von dem gewitzten Fuchs Nick Wilde, der ihr trotz anfänglicher Skepsis zur Seite steht. Gemeinsam machen sie sich daran, das Rätsel um die mysteriösen verschwundenen Raubtiere zu lösen.
| Dauer: | 104 Min. |
|---|---|
| Jahr: | 2016 |
| Regie: | Byron Howard, Rich Moore |
| Produzenten: | Clark Spencer |
| Hauptdarsteller: | Ginnifer Goodwin, Jason Bateman, Idris Elba |
| Nebendarsteller: | Jenny Slate, Nate Torrence, Bonnie Hunt |
| Genres: | Kinder & Familie, Zeichentrick |
| Studio: | Disney |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Die dynamische Partnerschaft zwischen Judy und Nick führt sie in alle Winkel der beeindruckenden Stadt, von der eisigen Tundra bis zum tropischen Regenwald. Die Macher des Films schaffen es, ernste Themen wie Diskriminierung und Toleranz in eine spannende und humorvolle Handlung zu integrieren. Trotz zahlreicher Hindernisse und Gefahren kämpfen die beiden Protagonisten für Gerechtigkeit und Zusammenhalt. Doch wird ihr Mut ausreichen, um die drohende Gefahr abzuwenden und den Frieden in Zoomania wiederherzustellen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Zoomania“ (Originaltitel: „Zootopia“) ist ein US-amerikanischer Computeranimationsfilm von Walt Disney Pictures. Unter der Regie von Byron Howard und Rich Moore erschien der Film am 3. März 2016 in Deutschland und einen Tag später in den USA. Mit einer Länge von 104 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 0 bietet der Animationsfilm Unterhaltung für die ganze Familie. Das Drehbuch stammt von Jared Bush und Phil Johnston, während Clark Spencer die Produktion übernahm. Die musikalische Untermalung lieferte Michael Giacchino, und der Schnitt lag in den Händen von Jeremy Milton und Fabienne Rawley.
In den Hauptrollen hören wir Ginnifer Goodwin als Judy Hopps, begleitet von Della Saba in der jungen Version. Jason Bateman leiht Nicholas „Nick“ P. Wilde seine Stimme, während Kath Soucie die junge Version spricht. Chief Bogo wird von Idris Elba gesprochen, Dawn Bellwether von Jenny Slate und Benjamin Clawhauser von Nate Torrence. Weitere Charaktere wie Bonnie Hopps, gesprochen von Bonnie Hunt, und Stu Hopps, gesprochen von Don Lake, runden die Besetzung ab.
„Zoomania“ erhielt 2017 den Oscar für den Besten Animationsfilm. An den Kinokassen war der Film äußerst erfolgreich und spielte weltweit über 1 Milliarde Dollar ein. Bereits im April 2016 überschritt der Film die Marke von 800 Millionen Dollar. Damit wurde „Zoomania“ der erste Film des Jahres 2016, der diese Marke erreichte. Dies macht ihn zu einem der erfolgreichsten Animationsfilme aller Zeiten und einem Highlight der Disney-Produktionen.
Handlung vom Film „Zoomania“
In einer Welt voller anthropomorpher Tiere erfüllt Judy Hopps ihren Traum, die erste Hasenpolizistin in der Stadt Zoomania zu werden. Am ersten Tag bei der Polizei erhält sie von Chief Bogo den Auftrag, Parktickets zu verteilen. Während ihrer Schicht treffen Judy und die Trickbetrüger Nick Wilde und Finnick aufeinander. Am nächsten Tag verlässt Judy ihren Posten, um den Kleinkriminellen Duke Weaselton zu verhaften, der Krokuszwiebeln gestohlen hat. Als Bogo Judy deswegen zurechtweist, kommt Frau Otterton und bittet verzweifelt um Hilfe bei der Suche nach ihrem vermissten Ehemann Emmitt, einem von 14 vermissten Raubtieren.
Judy meldet sich ohne Genehmigung freiwillig für den Fall, was Bogo verärgert. Er versucht, sie zu entlassen, doch die stellvertretende Bürgermeisterin Dawn Bellwether lobt Judy für ihre Initiative. Bogo stimmt widerwillig zu, verlangt aber, dass Judy zurücktritt, wenn sie den Fall nicht innerhalb von 48 Stunden löst. Judy erfährt, dass Nick der Letzte war, der Emmitt gesehen hat, und erpresst ihn mithilfe einer heimlich aufgenommenen Geständnisses zu Steuerhinterziehung, ihr zu helfen. Sie verfolgen eine Limousine, die Emmitt abgeholt hat, und finden seine Habseligkeiten darin.
Treffen mit Mr. Big
Die Limousine gehört Mr. Big, einem Verbrecherboss, mit dem Nick eine Vorgeschichte hat. Mr. Big enthüllt, dass Emmitt unerwartet „wild“ wurde und den Chauffeur der Limousine, Manchas, grundlos angegriffen hat. Judy und Nick befragen Manchas, der erklärt, dass Emmitt vor dem Angriff von „Nachtschatten“ sprach. Plötzlich wird Manchas selbst wild und verfolgt Judy und Nick. Judy kann Manchas fangen und ruft das ZPD um Hilfe, aber Manchas verschwindet, bevor sie eintreffen. Bogo fordert Judys Rücktritt, aber Nick erinnert ihn daran, dass sie noch zehn Stunden hat, um den Fall zu lösen.
Bellwether gewährt Judy und Nick Zugang zu den Verkehrskameras von Zoomania, die die Entführung von Manchas durch Wölfe zeigen. Sie verfolgen die Wölfe und finden Emmitt, Manchas und die anderen vermissten Raubtiere, die alle „wild“ geworden und in einer Anstalt eingesperrt sind. Bürgermeister Leodore Lionheart hatte ihre Gefangennahme angeordnet und versucht heimlich herauszufinden, was ihr wildes Verhalten verursacht hat. Lionheart und das Personal der Anstalt werden verhaftet und Bellwether wird die neue Bürgermeisterin. Judy wird für die Lösung des Falls gelobt und bittet Nick, ihr Partner im ZPD zu werden.
Auf einer Pressekonferenz impliziert Judy ungewollt, dass die Wildheitsepidemie durch die Physiologie aller Raubtiere verursacht wurde. Nick ist enttäuscht und beleidigt von Judys Äußerungen und verlässt sie. Judys Kommentare führen zu Angst und Diskriminierung gegenüber Raubtieren in ganz Zoomania. Von Schuldgefühlen geplagt, kündigt sie ihren Job und kehrt nach Bunnyburrow zurück. Während sie den Gemüsestand ihrer Eltern betreibt, erfährt Judy, dass Nachtschatten tatsächlich Midnicampum-Blumen sind, die bei Verzehr schwere, lang anhaltende psychotrope Wirkungen haben. Judy erkennt, dass jemand die Blumen absichtlich benutzt, um Raubtiere wild zu machen, und kehrt nach Zoomania zurück, um sich mit Nick zu versöhnen.
Filmkritik und Rezension von „Zoomania“
„Zoomania“ beeindruckt mit seiner cleveren Mischung aus Humor und sozialkritischen Themen. Die Regisseure Byron Howard und Rich Moore haben eine lebendige Welt erschaffen, in der anthropomorphe Tiere wie Hasen und Füchse im Mittelpunkt stehen. Judy Hopps, die erste Hasenpolizistin, zeigt Entschlossenheit und Mut, während sie versucht, das Geheimnis um die verschwundenen Raubtiere zu lösen. Die Stimmen von Ginnifer Goodwin und Jason Bateman verleihen den Charakteren Tiefe und Charme, was die Zuschauer sowohl emotional berührt als auch zum Lachen bringt.
Die Animationen in „Zoomania“ sind beeindruckend detailliert und farbenfroh, was die verschiedenen Umgebungen der Stadt lebendig macht. Von der eisigen Tundra bis zum dichten Regenwald bietet der Film eine visuelle Vielfalt, die das Publikum fesselt. Die Handlung greift Themen wie Vorurteile und Diskriminierung auf, ohne dabei belehrend zu wirken. Besonders hervorzuheben ist die Verfolgungsjagd durch die Nagetierstadt, die sowohl spannend als auch humorvoll gestaltet ist. Diese Szene zeigt perfekt, wie der Film ernste Themen mit Unterhaltung kombiniert.
Die sozialen Kommentare des Kinofilm, die durch die Metaphern der Tierwelt vermittelt werden, sind ein zentraler Aspekt von „Zoomania“. Obwohl einige Kritiker bemängeln, dass die Botschaft manchmal zu offensichtlich ist, überzeugt der Film durch seine gute Absicht und die gelungene Umsetzung. Das Zusammenspiel von Judy und Nick, die unterschiedliche Hintergründe haben, aber lernen zusammenzuarbeiten, ist inspirierend. Am Ende bietet „Zoomania“ nicht nur Unterhaltung, sondern auch wertvolle Lektionen über Toleranz und Zusammenarbeit, die für Zuschauer jeden Alters relevant sind.
