Enten füttern – Ist das gut oder eher schlecht?
Die Natur ist etwas sehr Schönes. Ob nun im Wald, an einem großen See oder auch an einem größeren Teich inmitten der Stadt. Bäume und andere Pflanzen sorgen für schöne Aussichten und tolle Gelegenheiten zum Entspannen. Dafür sorgen aber letztendlich auch die Tiere, die ihr Leben vor sich hinwuseln und daher natürlich auch tolle Möglichkeiten zur Beobachtung bieten. Manche Tiere sind sehr scheu, sodass sie diese eher kaum zu Gesicht bekommen, andere hingegen kommen sehr nah heran und können sogar gefüttert werden. Doch wie sinnvoll ist es eigentlich, diese Tiere zu füttern. Ist es gut oder eher schädlich, wenn sie beispielsweise Enten mit Brot füttern. Hier gibt es die Antworten dazu.
Typische Tiere im und auf dem See
Wo Wasser ist, da sind Tiere meist auch nicht weit. In und um Seen beispielsweise gibt es typische Tierarten, die dort anzutreffen sind. Teilweise auch deshalb, weil vielleicht die eine Tierart auf dem Speiseplan der anderen steht. Im Wasser sind das natürlich die Fische, die in ganz verschiedenen Größen vorkommen können. Manche davon, die eher tief schwimmen, bekommt man weniger zu Gesicht, andere tauchen weit oben an der Oberfläche und lassen sich auch füttern. Neben Fischen sind es aber auch Vögel, die am Wasser anzutreffen sind. Als Überbegriff werden diese als Wasservögel bezeichnet. Dazu zählen häufig Gänse- und Entenvögel. Zu letzteren gehören beispielsweise auch Schwäne. Die Tiere sind es oft gewohnt, dass Menschen am Teich oder See vorbeikommen, sodass die Scheu nicht allzu groß ist. Sie sind große Teile des Tages damit beschäftigt, auf Futtersuche zu sein.
Tiere am Wasser füttern
Da die Tiere eben auf Futtersuche sind und dabei sehr aufmerksam sein müssen, entgeht es ihnen meist auch nicht, wenn beispielsweise Brotkrumen auf der Wasseroberfläche landen. Viele der Vögel oder auch Fische sehen darin eine willkommene Gelegenheit und essen die kleinen Brotstücke auch. Daher ist es auch durchaus eine bekannte und beliebte Tätigkeit. Viele Menschen nehmen auch extra altes Brot mit, um so die Tiere zu füttern. Für viele ist es eine gute Gelegenheit, um die Tiere noch näher betrachten zu können. Allerdings hat der beliebte Spaß des Fütterns auch seine Schattenseiten, denn gerade das Füttern mit Brot ist schädlich für die Tiere. Lesen sie hier warum.
Wieso Brot schlecht für Wasservögel ist
Sehr häufig kommt Brot zum Einsatz, wenn es um das Füttern der Wasservögel geht. Das ist billig und oftmals hat jeder altes Brot zu Hause, das er ohnehin nicht mehr selbst essen möchte. Allerdings muss klar gesagt werden, dass Brot ungesund für die Tiere ist. Zum einen enthält es meist zu viel Salz, was in dieser Form sicherlich nicht auf dem natürlichen Speiseplan der Tiere steht.
Darüber hinaus quillt Brot im Magen der Tiere auf. Unterm Strich ist es eher wie Fast Food für sie und wenn sie zu viel davon bekommen, kann das zu Erkrankungen führen. Das bedeutet übrigens auch, dass sie die Vögel auch nicht mit anderen Sachen wie Keksen, Pommes, Popcorn oder gar Schokolade füttern sollten. In vielen Städten gelten auch strenge Verbote dafür.
Darum ist Brot auch für Fische nicht gut
Manchmal werden auch Fische, die an der Oberfläche schwimmen, gefüttert. Manchmal passiert das aber auch unabsichtlich, weil vielleicht Vögel gefüttert werden sollten, diese aber die Brotkrumen übersehen haben. Bei den Fischen gilt im Grunde dasselbe wie bei den Vögeln: Das Brot ist meist zu salzig und nicht auf die Ernährung der Fische ausgelegt. Daher gelten oft auch Verbote, die nicht nur das Füttern der Vögel, sondern auch der Fische mit einbeziehen.
Auch für die Gewässer keine gute Idee
Das Verbot zum Füttern von Fischen hat auch noch einen anderen Hintergrund. Es geht dabei nicht alleine nur um die Tiere, sondern auch die Gewässer und das Umland, die durch die Fütterung in Mitleidenschaft gezogen werden. Zum einen geschieht das dadurch, das Essensreste, die nicht von den Tieren gegessen werden, meist eine willkommene Speise für Ratten und Mäuse sind. Entsprechend kommen mit der Zeit immer mehr dieser Tiere, die zu Schädlingen werden. Aber auch die Wasserqualität kann sinken. Durch das Brot oder auch den ausgeschiedenen Kot der Tiere gelangen weitere Nährstoffe ins Wasser. Dadurch entstehen mehr Algen, deren Zersetzung Sauerstoff benötigt. Somit sinkt die Qualität des Wassers.
Gute Absichten alleine helfen nicht
In vielen Fällen zeigen sich Leute, die Brot und anderes Essen verfüttern, nicht einsichtig, weil Sie es nicht besser wissen. Das liegt daran, dass oftmals auch gute Absichten hinter dem Füttern stehen. Ganz verschiedene Begründungen fallen dann an. Beispielsweise, dass man ja nur sehr wenig füttere. Allerdings verfällt dieses Argument sehr schnell, da aus wenig sehr viel wird, wenn es eben viele Menschen auf diese Weise machen. Andere verweisen darauf, dass das Brot sonst weggeschmissen werden würde. Zum einen lässt sich auch altes Brot noch gut in der Küche verwenden, zum anderen macht es das für die Tiere auch nicht gesünder. Ein weiteres Argument lautet häufig, dass die Tiere Hunger haben und auch freiwillig kommen. Das stimmt zwar, ist aber meist der Gewohnheit geschuldet und macht de facto die Sache eben trotzdem nicht gesünder für die Enten, Schwäne und anderen Tiere. Die negativen Folgen bleiben also bestehen.
Enten füttern – So machen sie es richtig!
Im Grunde sollten sie generell Abstand davon nehmen, die Tiere am See oder Teich zu füttern. Denn aufgrund der Fütterung verlieren die Tiere meist auch mit der Zeit ihre Scheu, die sie aber zum Überleben dringend brauchen. Erst durch die Gewöhnung ans Füttern kann es auch dazu kommen, dass sie tendenziell mehr darauf angewiesen sind und sich weniger ihr Futter selbst suchen. Dennoch gibt es aber auch Alternativen zum alten Brot, wenn sie dennoch das ein oder andere Mal füttern möchten.
Es gibt spezielles Fütter, das für die Tiere geeignet ist und im Baumarkt oder auch Zoohandel gekauft werden kann. Im Zweifel können auch kleine Stückchen von Obst verfüttert werden, ebenso auch winzige Mengen von ungesüßten Haferflocken. Nach dem Füttern sollten sie auch darauf achten, ob Futterreste liegengeblieben sind und diese wieder mitnehmen. Das ist vor allem auch dann wichtig, wenn sie mit Kindern unterwegs sind, um auf diese Weise ein lehrreiches Vorbild sein zu können.
Fazit zu Enten füttern – Ist das gut oder eher schlecht
Auch wenn es viele Menschen machen, ist es doch eben nicht richtig und in den meisten Fällen auch verboten. Wasservögel und Fische sollten in der Regel nicht gefüttert werden und vor allem nicht mit Brot. Auch andere Speisen wie Schokolade, Kekse oder Pommes gehören nicht auf den Speiseplan dieser Tiere. Vor allem das viele Salz darin wirkt sich negativ auf deren Gesundheit aus. Im Zweifel also lieber auf klein geschnittenes Obst oder Spezialfutter setzen, das sie im Fachgeschäft kaufen können. Das Füttern der Tiere hat Folgen über die Gesundheit der Tiere hinaus, da dadurch nämlich auch die Gewässer und das Umland geschadet werden können. Sehr wichtig ist es, Futterreste, die nicht gegessen worden sind, wieder mitzunehmen, damit nicht Mäuse und Ratten angelockt werden. Gerade auch im Umgang mit Kindern ist es wichtig, diese Regeln von Anfang an vorzuleben, um einen natürlichen und sinnvollen Umgang mit der Natur zu zeigen.