Zehn Tage im Juli – Das 12. Freiburger Filmfest 2015
Filmfreunde durften sich jetzt im Juli wieder auf aufregende Tage freuen, denn auf drei großen Leinwänden fand das Freiburger Filmfest 2015 statt. Es war bereits das 12. Mal, dass Filme in diesem Zusammenhang in Freiburg gezeigt wurden. Der Publikumspreis war mit 5.000 Euro dotiert, die von der Volksbank Freiburg gestiftet worden sind. Über 7.000 Besucher wurden in den zehn Tagen des Fests gezählt, die insgesamt 37 verschiedene Filme anschauen konnten.
Am Ende wurden auch Punkte vergeben, um so den besten und beliebtesten Film zu ermitteln. „Im Sommer wohnt er unten“ von Tom Sommerlatte konnte sich am Ende durchsetzen. Aber alle Filme hatten ihre besonderen Seiten und erfreuten sich entsprechend der Reaktionen des Publikums. Einblicke in das Programm und die Filme gibt es in diesem Rückblick.
Das 12. Filmfest in Freiburg 2015
Einmal mehr hieß es für über eine Woche, dass Filme eine große Rolle in Freiburg spielten. Das 12. Freiburger Filmfest fand vom 16. bis zum 26. Juli 2015 statt und bot insgesamt 37 Filme, von denen viele ihre Premiere feierte. Für das Publikum, immerhin mehr als 7.000 Besucher, waren das tolle Gelegenheiten, um in insgesamt drei Kinos die Filme anzuschauen. Wobei eines davon eigentlich kein Kino war, denn die Filme wurden dort Open Air im Mensagarten gezeigt. Daneben gab es die Filme in den Kinos Friedrichsbau und Harmonie zu sehen. Für die Open Air Vorstellungen waren 7,50 Euro bzw. ermäßigt 6,50 Euro für die Tickets angesetzt. Man konnte allerdings auch Fünfer- und Zehnerkarten kaufen, um so Geld zu sparen, wenn man ohnehin mehrere Filme sehen wollte.
Im Vorfeld konnte man sich natürlich auch Karten für die Vorstellungen reservieren, um so auch sicher Plätze zu haben. Die Karten für den Mensagarten konnten nur reserviert werden. Abholen musste man sie im Friedrichsbau. Die Filme wurden in den Deutschen Fassungen, Original mit Untertitel oder nur in der Originalversion gezeigt. Der Mensagarten bot 1.000 Plätze. Wenn es doch mal geregnet hätte, wäre man auf den Friedrichsbau ausgewichen. Eröffnet wurde das Filmfest am 16. Juli mit dem Film „Senor Kaplan“ von Regisseur Alvaro Brechner. „A Royal Night“ bildete dann am 26. Juli den Abschluss.
Das Programm des Freiburger Filmfest
Auf der Webseite des Filmfests konnte man sich die genauen Termine für die Vorstellungen anschauen. Tatsächlich gab es auch schon Vorstellungen vor dem eigentlichen Eröffnungsfilm. Das waren die Filme „Lilien im Winter“ und „Tango Pasión“, die im Friedrichsbau gezeigt wurden. An diesem Donnerstagabend konnte man außerdem auch „Früher war alles besser“ im Harmonie Kino sehen. Am nächsten Tag ging es dann an den verschiedenen Orten weiter. Die Vorstellungen fingen frühestens am Nachmittag an. Oft hatte man die Gelegenheit, die Filme auch mehrfach zu schauen, sodass man nichts verpassen musste.
Die Filme, die in diesem Jahr mit dabei gewesen sind, waren 45 Years, A Royal Night, About a Girl, Agrokalypse, Am Ende ein Fest, Becks letzter Sommer, Bube Stur, Daimonion, Der 8. Kontinent, Der Chor, Der letzte der Ungerechten, Die Schüler der Madame Anne, Der Sommer mit Mama, El Club!, Früher war alles besser, Hallohallo, Heil, Here is Harold, How to change the World, Im Sommer wohnt er unten, Kaleidoscope, Kurzfilmnacht, Learning to Drive, Life, Lilien im Winter, Mr. Holmes, Rettet Raffi!, Senor Kaplan, Song of the Sea, Staatsdiener, Still the Water, Tango Pasion, Taxi Teheran, That Sugar Film, The Yes Men are Revolting und Virgin Moutain.
Die Gewinner des 12. Freiburger Filmfests
Das Publikum hatte jeweils nach der Vorstellung die Gelegenheit, über den Film abzustimmen, sodass am Ende eine Rangfolge auf Basis der Noten entstand. Gewinner des Festivals wurde „Im Sommer wohnt er unten“ von Regisseur Tom Sommerlatte und mit Sebastian Fräsdorf, Godehard Giese und Karin Hanczwewski in den Hauptrollen. Der Film spielt in einem Sommerhaus am Atlantik und es kommt dazu, dass zwei Brüder mit ihren besseren Hälften eine schöne Zeit verbringen wollen. Doch das klappt nicht ganz so einfach. Entsprechend entstehen auch immer wieder lustige Situationen.
Auf den zweiten Platz wählte das Publikum den Streifen „Die Schüler der Madame Anne“, der im originalen Französisch mit Untertitel gezeigt wurde. Marie-Castille Mention-Schaar führte Regie und zeigt im Film die Darsteller Ariane Ascaride, Genevieve Mnich und Ahmed Dramé. Es geht um die Lehrerin Anne, die ihre eher gelangweilte und lustlose Klasse bei einem Wettbewerb für Geschichte anmeldet. Dabei entdecken die Schüler schnell, dass der Blick in die Vergangenheit auch viel über sie und ihr Leben aussagt.
Der dritte Platz ging in diesem Jahr an den Film „Virgin Mountain“, bei dem Dagur Kári Regie führte. Es ist ein isländischer Film, der in der Originalsprache mit Untertitel gezeigt wurde. Gunnar Jónsson, Ilmur Kristijánsdóttir und Sigurjón Kartansson sind in den Hauptrollen zu sehen. Der Film dreht sich um Fúsi, der noch nicht allzu viele Erfahrungen mit Frauen gemacht hat. Doch Tanzstunden, zu denen ihn seine Mutter anmeldet, sollen Abhilfe verschaffen. Der Filme ist mal witzig, mal traurig und bietet viele Facetten.
Fazit zum 12. Freiburger Filmfest
Wer genug Filme bei dem diesjährigen Freiburger Filmfest gesehen hat, dürfte auf jeden Fall den ein oder anderen Streifen entdeckt haben, an dem er sich erfreuen konnte. Die Auswahl war jedenfalls sehr groß, ob nun mit internationalen Premieren, deutschen Filmen, Filme für Kinder oder auch Dokumentationen. Das Publikum stimmte über die Filme ab und konnte so einen Sieger bestimmen. Das Rennen machte am Ende „Im Sommer wohnt er unten“, womit 5.000 Euro an den Regisseur und Filmverleih gingen. Auf den beiden Plätzen danach landeten „Die Schüler der Madame Anne“ und „Virgin Mountain“. Das 12. Filmfest in Freiburg lief vom 16. bis zum 26.7.2015 und zog insgesamt über 7.000 Besucher an.