Gedächtnistricks und Gedächtnistraining Tipps!
Es gibt die Theorie, dass sich ein menschlicher Charakter vor allem aus seinen Erinnerungen speist. Es sind vor allem die Erinnerungen, die uns prägen und die wir womöglich mit schönen Gedanken in Verbindung setzen. Wenn der Mensch im Alltag handelt und Entscheidungen trifft, dann aufgrund seiner Erinnerungen. Und dafür ist das Gedächtnis eben ein ganz entscheidender Faktor. Umso interessanter kann es sein, sein Gedächtnis zu trainieren oder auch ein paar Gedächtnistricks zu nutzen, um einfach fitter im Kopf zu sein. Das kann in der Schule oder auf der Arbeit nützlich sein, aber auch im Alltag und vor allem auch im Alter. Geistige Frische sorgt für ein besseres Wohlbefinden. Und das Gedächtnis beginnt immer auch bei der Konzentration. Daher gibt es zunächst einfache Tipps, die zur Verbesserung der Konzentration verhelfen können. Dann gibt es aber auch noch spezielle Gedächtnistricks, die dabei helfen, dass sie sich Dinge besser merken können.
Mehr Konzentration für ein besseres Gedächtnis
Bei der Konzentration geht es darum, wie fokussiert jemand auf eine Sache sein kann. Je unkonzentrierter jemand ist, desto weniger bekommt er von seiner aktuellen Umwelt mit. Und es lassen sich schlecht Dinge merken, wenn diese schon aufgrund mangelnder Konzentration gar nicht erfasst worden sind. Wer seine Konzentration fördert, kann damit schon wie von selbst auch sein Gedächtnis stärken. Letztendlich hilft es immer, sich das Gehirn als eine Art Muskel vorzustellen, der trainiert werden kann. Das erleichtert den Alltag, die Arbeit und auch das Leben im hohen Alter. Folgend ein paar wichtige Tipps zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit.
Regelmäßiger Abbau von Stress
Es ist für die heutige Zeit leider nicht sonderlich hilfreich, aber die Konzentration schwindet, wenn es stressig wird. Das macht evolutionär durchaus auch Sinn, da eben in Stresszeiten einfach nur rudimentäre Überlebensstrategien aktiviert werden. Die Konzentration ist dagegen aber ein Werkzeug, um sich auf bestimmte Dinge fokussieren zu können. Gerade aber in der Moderne ist Konzentration so wichtig in Stresszeiten, um nicht noch mehr Stress zu befördern. Das ist oftmals auch ein Teufelskreis. Kurzum: Weniger Stress ermöglicht mehr Konzentration. Daher sollten sie immer versuchen, Stress abzubauen. Das kann durch ganz verschiedene Mittel erreicht werden. Beispielsweise Sport, Spaziergänge oder auch einfach Entspannen auf dem Sofa.
Aufsparen der Energie
Für viele ist es vielleicht nicht ganz klar, aber Konzentration erfordert Energie – genau wie auch Bewegungen der Beine oder Arme Energie kosten. Daher ist auch stetiges Lernen oder Studieren so anstrengend. Die Konzentration geht auf den Blutzuckerspiegel, entsprechend sinkt die Konzentrationsfähigkeit mit der Zeit. Wenn sie ihren Körper als Speicher von Energie verstehen, dann hilft es ihnen dabei, diese Energie nicht unnötig zu verbrauchen. Wenn sie beispielsweise viel lernen müssen, sollten sie nicht auch noch vorher viel tratschen oder Fernsehschauen. Seien sie sparsam mit ihrer Energie, dann bleibt mehr für die konzentrierten Momente übrig.
Planung von Pausen
Längere Phasen von Konzentration sind nicht nur schwierig, sondern bis zu einem gewissen Grad auch gar nicht möglich. Mit der Zeit nimmt die Konzentrationsfähigkeit ab. Das ist ebenfalls vergleichbar mit einem Muskel, der eine Spannung nicht ewig aufrechterhalten kann. Wichtig sind daher auch immer Pausen in solchen Zeiten, in denen Konzentration gebraucht wird. Solche Pausen sollten auch unbedingt im Vorfeld eingeplant werden, damit sie auch wirklich eingehalten werden. Solche Pausen vermeiden auch das Entstehen von Stress, was sich ebenfalls negativ auf die Konzentration auswirkt.
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Gesunder Schlaf
Es wurde bereits erwähnt, dass das Gehirn wie eine Art Muskel zu verstehen ist und der Körper bei der Konzentration Energie verbraucht. Dann ist aber auch leicht zu verstehen, warum gesunder Schlaf eine Grundvoraussetzung für Konzentration und gute Gedächtnisleistungen ist. Während des Schlafs regeneriert der Körper, baut Stress ab und sorgt dafür, dass wieder genügend Energie für die bevorstehenden Aufgaben vorhanden ist. Dabei kann es sich übrigens auch um einen kurzen Mittagsschlaf handelt, mit dem die Batterien schnell wieder aufgeladen werden können.
Umgang mit Ablenkungen
Ein ganz wichtiges Thema bei der Konzentration sind Ablenkungen. Für manche ist das ein besonders auffälliges Thema, andere sind sich dessen vielleicht nicht ganz so bewusst. Aber alles was um den Menschen herum passiert, kostet Energie. Sei es nun das Klingeln des Smartphones, im Hintergrund laufende Musik oder irgendwelche anderen Kleinigkeiten. Entsprechend geht für diese Ablenkungen auch Energie verloren, was am Ende nicht förderlich für die Konzentration ist. Daher sollten sie auf jeden Fall ein Auge auf die möglichen Ablenkungen haben und für einen störungsfreien Raum sorgen.
Was nicht hilft
Es gibt auch immer wieder falsche Versprechen, wenn es um Konzentration und Gedächtnisleistungen geht. Beispielsweise in Form von Pillen. Solche Pillen haben meist einen sehr kurzzeitigen Effekt und sorgen langfristig für eine Abhängigkeit, die wieder nur zu Stress führt und eigentlich der Konzentration entgegensteht. Außerdem verhindern solche Mittel das natürliche Trainieren der Konzentrations- und Gedächtnisleistungen. Zudem sollten sie nicht versuchen, ihre Konzentration ihrem Lebensstil anzupassen. Mehr Sinn macht es, das Leben auf die Konzentrationsfähigkeit anzupassen. Wenn Zeit und Notwendigkeit für eine Pause sind, dann ist das eben so.
Spezielle Gedächtnistricks
Die Konzentration ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass das Gedächtnis gut funktionieren kann und Informationen sinnvoll gespeichert werden. Abgesehen aber von der grundsätzlichen Beförderungen der Konzentration, gibt es auch spezielle Gedächtnistricks, die dabei helfen können, sich besser Erinnerungen und Dinge merken zu können.
Locitechnik
Einer der bekanntesten Gedächtnistricks ist die Locitechnik. Das Wort leitet sich vom Lateinischen Locus für “Ort” ab. Und auch die Technik wurde bereits im alten Rom angewandt. Gemeint ist mit der Locimethode, dass bestimmte Begriffe oder Dinge, die man sich merken möchte, im Kopf bestimmten Orten zugeordnet werden, die einer Person sehr vertraut sind. Das kann beispielsweise auch die Küche sein, die in Gedanken abgeschritten wird. Jeder Gedanke kann dann einem Objekt der Küche zugeordnet werden, beispielsweise der Kaffeemaschine, der Brotdose, dem Kühlschrank etc. Durch die Verknüpfung von Orten mit Inhalten lassen sich die Gedanken leichter merken.
Zahl-Symbol-Ketten
Bei der Zahl-Symbol-Ketten werden ebenfalls die Inhalte mit bestimmten Dingen verknüpft. In der Regel handelt es sich aber um Zahlen, die damit besser im Gedächtnis bleiben. Die Herangehensweise ist denkbar einfach. Jeder Ziffer von 0 bis 9 wird ein bestimmtes Bild zugeordnet, das sich auch nicht verändert. Klassischerweise können sie sich die 2 als einen Schwan vorstellen. Da kann aber jeder Mensch frei entscheiden, welcher Bilder er nehmen möchte und fest mit den Ziffern verbinden will. Wenn nun eine Zahl gemerkt werden muss, kann diese auch in Form der Bilder im Kopf gespeichert werden. Steht die 3 für einen Dreizack, kann beispielsweise die 23 ein Schwan mit Dreizack im Flügel sein. Das kann zu sehr abstrakten Bildern führen, jedoch auch beim Merken großer Zahlen helfen.
Alphabet-Methode
Eine Mischung aus der Loci-Technik und der Zahl-Symbol-Ketten stellt die Alphabet-Methode dar. Hierbei wird jedem Buchstaben im Alphabet ein Begriff zugeordnet, der bildlich dargestellt werden kann. Im besten Fall beginnt der Begriff des Bildes mit dem jeweiligen Buchstaben. Beispielsweise ein Affe für das A oder ein Baum für das B. Wenn nun mehrere Dinge gemerkt werden sollen, kommt die natürliche Reihenfolge der Buchstaben zum Einsatz, in dem die Dinge den Begriffen zugeordnet werden. Beispielsweise kann der Affe einen Einkaufszettel halten, da der erste Tagespunkt, den sie sich merken wollen, das Einkaufen ist. So gibt es eine feste Reihe im Kopf, die sie beliebig mit zu merkenden Inhalten füllen können.
Fazit zu Gedächtnistricks und Gedächtnistraining
Ein gutes Gedächtnis zu haben, ist für jeden Menschen von großem Vorteil. Es hilft dabei, sich Dinge besser merken zu können, was im Alltag immer wieder praktisch ist. Gerade für Studenten oder auch in bestimmten Berufen ist es sogar unerlässlich, viele Daten im Kopf haben zu müssen. Konzentration und Gedächtnis gehen dabei stets Hand in Hand. Eine gute Konzentration gibt es vor allem, wenn Stress vermieden und sinnvoll die Energie eingeteilt wird. Für das Gedächtnis gibt es außerdem spezielle Übungen, die dabei helfen, sich verschiedene Sachen besser merken zu können.