In-Ear-Kopfhörer » Die besten Modelle im Test & Vergleich 2024
Kopfhörer haben bereits eine lange Geschichte. Ihre Ursprünge sind schon im 19. Jahrhundert zu finden. Sie haben auch eine Nähe zur Erfindung des Telefons, später wurde darüber Radio gehört. Über die Jahre hat sich einiges getan. Vor allem in den neunziger Jahren kamen die In-Ear-Kopfhörer auf, die heutzutage auch oft in Verbindung mit dem Smartphone zu sehen sind. Wer den Ton seines mobilen Endgerätes genießen möchte, ohne die Umgebung zu stören, setzt auf In-Ear-Kopfhörer. Die werden direkt in die Ohren gesteckt und nicht wie die klassischen Modelle über die Ohren gelegt. Die Vorteile von In-Ear-Kopfhörern liegen auf der Hand: Sie sind klein und praktisch und auch unauffällig. Worauf ist aber beim Kauf zu achten? Es gibt bei modernen Geräten erhebliche Unterschiede, nicht zuletzt auch im Preis.
Bekannte Hersteller von In-Ear-Kopfhörern
Es gibt ganz verschiedene Firmen, die In-Ear-Kopfhörer herstellen. Dazu gehören auch die klassischen Marken, die es auch fast überall in den Elektroläden zu kaufen gibt. Beispielsweise Sony, Panasonic oder Apple. Oft gibt es auch Kopfhörer zum sehr kleinen Preis von Marken, die kaum bekannt sind. Andere Marken, die sie ebenfalls ins Auge fassen können, sind unter anderem Teufel, Bowers & Wilkins, Klim, Cospor, Jabra oder auch Anker. Die Preise rangieren dabei in einer ebenso großen Spannung wie die Qualität der verschiedenen In-Ear-Kopfhörer.
Was sind In-Ear-Kopfhörer?
Kopfhörer sind im Grunde sehr kleine Lautsprecher, die den Schall unmittelbar ins Ohr bringen sollen. Das wird bei klassischen Kopfhörer darüber gelöst, dass sie meist abgeschlossen sind, sodass der Schall nur noch in Richtung Ohr dringen kann. Dieser Effekt ist bei In-Ear-Kopfhörern sogar noch stärker, da die kleinen Muscheln direkt ins Ohr gesteckt werden. Näher können sich Schallquelle und Trommelfell also fast nicht kommen. Die In-Ear-Kopfhörer werden in der Regel per Klinkenkabel mit einem Endgerät verbunden. Das kann das Smartphone sein, ebenso ein Tablet-PC oder auch der althergebrachte MP3-Player.
Der Zweck ist meist dann gegeben, wenn sie unterwegs sind oder aber grundsätzlich nicht wollen, dass die Umgebung ebenfalls die Audioquelle hören kann. Dennoch gibt es auch Unterschiede in der Anwendung. Manche wollen sie mit auf Reisen nehmen, andere abends im Bett und oftmals werden sie auch beim Sport verwendet. Entsprechend sind auch nicht alle Kopfhörer gleichermaßen ideal für jede Situation geeignet. Letztendlich gibt es auch klare Unterschiede bei der Audioqualität.
Wie funktioniert ein In-Ear-Kopfhörer?
In-Ear-Kopfhörer funktionieren im Grunde genau wie die klassischen Geräte. Es sind eben kleine Lautsprecher, die über ein Audiokabel bzw. über Bluetooth mit der entsprechenden Quelle verbunden sind. Der größte Unterschied besteht in der Größe. In-Ear-Kopfhörer sind wesentlich kompakter gebaut und ermöglichen daher das Einstecken ins Ohr. Diese Verkleinerung ist auch deshalb möglich, da der Schall unmittelbar ins Ohr gelangt und daher auch nicht allzu laut sein muss. Unterschiede gibt es zudem noch zwischen In-Ear-Kopfhörern und Earbuds. Letztere werden nicht direkt ins Ohr gesteckt und lassen so auch noch eher externe Geräusche zu. Daher gilt generell auch, dass der Klang der Earbuds nicht ganz an die von In-Ear-Kopfhörern heranreicht. Welche Kopfhörer bevorzugt werden, ist auch eine Frage des Tragekomforts.
Vorteile eines In-Ear-Kopfhörers
- Sehr leichtes Gewicht
- Für Smartphone, MP3 Player, Tablet und mehr geeignet
- Vorteilhaft für Brillenträger
- Stylisches und doch unauffälliges Aussehen
Natürlicherweise sind In-Ear-Kopfhörer wesentlich leichter als klassische Kopfhörer, da sie in der Größe wesentlich kleiner ausfallen. Das ist grundsätzlich ein großer Vorteil, da sie fast überall bequem mitgenommen werden können. Ob in der Hosen- oder Brusttasche, im Rucksack oder auch der Handtasche – In-Ear-Kopfhörer sind enorm klein und entsprechend flexibel. Sie können für alle beliebigen Geräte genutzt werden, die über einen kleinen Klinkenanschluss oder Bluetooth verfügen. Das sind meist das Smartphone, MP3-Player oder auch Tablet-PCs, genauso können sie aber auch an die heimische Anlage angeschlossen werden. Sie werden direkt ins Ohr gedrückt und sind daher auch unauffälliger als große und klobige Kopfhörer. Zudem gibt es viele verschiedene Stylevarianten, die sich vor allem in den Farben unterscheiden. Gerade für Brillenträger können In-Ear-Kopfhörer praktisch sein, da so die Kopfhörer nicht mit den Bügeln der Brille in Kontakt kommen.
Nachteile eines In-Ear-Kopfhörer
- Gesundheitsrisiken müssen beachtet werden
- Regelmäßige Reinigung notwendig
- Große Unterschiede in der Klangqualität
Schon seit in den achtziger und neunziger Jahren die Walk- und Discmans auf dem Markt erschienen, wurde immer wieder die Frage gestellt, wie schädlich Kopfhörer eigentlich sind. Das gilt insbesondere für In-Ear-Kopfhörer, bei denen der Schall unmittelbar ins Ohr eintrifft. Es muss klar gesagt werden, dass solche Kopfhörer tatsächlich zu Schäden führen können, allerdings nur in Verbindung mit einer gewissen Lautstärke.
Alles, was über die Lautstärke von 60% geht, kann zu Schäden am Trommelfell führen, da der Schalldruckpegel zu hoch ausfällt. Das trifft vor allem dann zu, wenn über mehrere Stunden auf sehr lauter Lautstärke Musik gehört wird. Insofern hängt es sehr von der Nutzung ab, wie schädlich In-Ear-Kopfhörer tatsächlich sein können.
Ein weiterer Nachteil, der allerdings kaum zu beheben ist, aber auch nicht sonderlich stört, ist, dass In-Ear-Kopfhörer durchaus regelmäßig gereinigt werden müssen. Es kommt immer wieder vor, dass sich Ohrenschmalz auf den Kopfhörern sammeln kann und natürlich auch Bakterien. Daher einfach alle paar Tage mit einem feuchten Lappen die Kopfhörer reinigen. Das geht schnell, ist aber in jedem Fall zu empfehlen.
Nachteilig bei In-Ear-Kopfhörern kann auch die Klangqualität sein, die bei den Geräten auf dem Markt sehr unterschiedlich hoch ausfallen kann. Die Geräte sind in erster Linie dafür gedacht, dass damit unterwegs Musik gehört werden kann. Wenn sie jetzt einen Klang wie in der Konzerthalle oder aber von einer mehrere tausend Euro teuren Musikanlage erwarten, dürften sie enttäuscht werden. Das hängt aber auch massiv von der gehörten Musik ab. Moderne Popmusik hört sich meist sehr gut auf heutigen In-Ear-Kopfhörern an, klassische Musik mit dem Sinfonieorchester kann dagegen kaum wirklich zur Entfaltung kommen.
Bei den kabellosen Bluetooth In-Ear-Kopfhörern spielt die Akkukapazität eine entscheidende Rolle, denn diese müssen immer geladen sein, damit sie funktionieren. Es ist also wichtig, die Laufzeit nach seinen Hörgewohnheiten auszuwählen, damit unterwegs in Bus und Bahn nicht auf einmal der Akku alle ist.
Unterschiede von In-Ear-Kopfhörern
Welche Unterschiede kann es bei In-Ear-Kopfhörern geben? Da wäre zunächst der Preis, der im besten Fall aber auch widerspiegelt, welche Komponenten verbaut sind und welche Qualität zu erwarten ist. Darüber hinaus gibt es Unterschiede in den Designs. Das betrifft einerseits die Farben, andererseits aber auch die Formen. Nur auf den ersten Blick sehen In-Ear-Kopfhörer alle gleich aus. Es gibt klare Unterschiede, auch bei den Größen, die sich entsprechend auch auf den Tragekomfort auswirken. Sie können sich auch individuell In-Ear-Kopfhörer anfertigen lassen. Ferner sind die meisten Kopfhörer mit Kabel, aber es gibt auch Modelle, die kabellos über Bluetooth funktionieren. Ein Kabel kann zu einer höheren Verbindungsqualität führen, allerdings gibt es beim Bluetooth nicht die Gefahr vom Kabelbruch. Ferner gibt es Unterschiede in der Klangqualität, die auf verschiedenen Faktoren beruht. Beispielsweise der Bandbreite des Frequenzbereiches.
Manche Geräte verfügen auch über eine aktive Geräuschunterdrückung, mit der also Geräusche der Umgebung ausgeblendet werden. Das erhöht das Klangerlebnis und sorgt auch dafür, dass die Lautstärke nicht allzu hoch eingestellt werden muss. Unterschiede gibt es auch noch in der zusätzlichen Ausstattung. Manche Kopfhörer verfügen auch über Mikrofone und Fernbedienungen, die direkt am Kabel angeschlossen sind. So müssen sie nicht immer in die Tasche zum Smartphone greifen, sondern können bequem über das Kabel die Lautstärke regeln, ein Track weiterschalten, pausieren oder einfach den Internet Radio Sender wechseln.
Was beim Kauf von In-Ear-Kopfhörern beachten?
Wenn sie sich In-Ear-Kopfhörer kaufen möchten, kommt hier die gute Nachricht zuerst: Teuer ist nicht unbedingt immer auch die beste Wahl. Es kommt sehr darauf an, wofür die Kopfhörer gedacht sein sollen. Wollen sie damit abends im Bett gemütlich auf ihrem Kopfkissen liegen können oder doch eher Joggen gehen? Sind sie für das Reisen gedacht oder für laute Orte? Ferner kommt es auch darauf an, was sie damit hören wollen. Sind es einzig nur Hörbücher oder doch lieber Musik? Bei der Musik kommt es auch noch auf die Wahl der Musik an. Popmusik hat kleinere Ansprüche als beispielsweise ein klassisches Sinfonieorchester. Für letzteres muss die Klangqualität schon sehr hoch sein. Doch bevor es überhaupt an den Klang geht, ist die Passform ein entscheidender Faktor. Die In-Ear-Kopfhörer müssen gut sitzen. Sie sollten nicht bei jeder Gelegenheit herausfallen, ebenso wenig aber so fest im Ohr stecken, dass diese bald zu schmerzen beginnen.
Viele Geräte kommen mittlerweile auch mit verschiedenen Aufsätzen, die ein individuelleres Tragen ermöglichen und damit den Komfort erhöhen. Grundsätzlich gilt aber: Bei dieser Auswahl kann ihnen niemand helfen, sie müssen schauen, was für sie die bequemste Lösung ist. Wenn es um die Frage geht, wann sie die Kopfhörer nutzen möchten, ist es auch die Frage nach Kabel oder kabellos. Ein Kabel hat immer den Nachteil, dass es sich leicht verheddern kann. Ebenso kann auch ein Kabelbruch passieren, was bei hochwertigerer Verarbeitung aber seltener geschieht. Bewegen sie sich bei der Nutzung nicht allzu viel, dürften Kabel aber auch problemlos nutzbar sein. Ferner ist auch die Frage, welche Sonderausstattungen die In-Ear-Kopfhörer haben sollen. Etwa eine externe Geräuschunterdrückung? Dann dürfte es auch etwas teurer werden. Fernbedienungen und Mikrofone sind bei den ganz preisgünstigen Geräten meist auch nicht vorhanden.
In-Ear Tipp der Redation: Bowers & Wilkins C5
Wer die In-Ear Kopfhörer C5 von Bowers & Wilkins sieht, wird direkt entdecken, dass sie etwas anders als gewöhnlich aussehen. Das liegt an den Schlaufen, die durch die Anschlusskabel gebildet werden. Die sorgen nicht nur für ein anderes Aussehen, sondern helfen auch dabei, die Kopfhörer angenehmer tragen zu können. So wird ein fester Halt garantiert, ohne dass die Hörer allzu tief in die Ohren gesteckt werden müssen.
Der Klang kommt aus den kleinen Röhren, an deren Enden viele kleine Stahlkugeln zu sehen sind, die mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind. Sie sollen für eine gute Schallabsorption sorgen, gleichzeitig wird ein toller voller Klang geboten. Freunde von Bässen werden mit den Bowsers & Wilkins C5 auf ihre Kosten kommen, vor allem während des Sports.
Fazit zum In-Ear-Kopfhörer Vergleich und Test 2024
In-Ear-Kopfhörer sehen zwar auf den ersten Blick noch genauso aus wie vor zwanzig Jahren, aber die Technik hat sich enorm weiterentwickelt. Heute gibt es eine gute Klangqualität, die auch unterwegs genossen werden kann. Die Frage ist beim Kauf letztendlich immer, wofür die Kopfhörer gedacht sind. Wollen sie sich damit viel bewegen, können kabellose Kopfhörer die erste Wahl sein. Ferner ist auch immer die Frage, was sie eigentlich darüber hören möchten. Wollen sie beispielsweise Filme auf dem Tablet sehen, kann eine gute Klangqualität das Erlebnis noch verstärken. Das gilt auch für manche Musikgenres, in denen Feinheiten in der Musik vorkommen und eine hohe Dynamik zu erwarten ist. In einem solchen Fall können die Modelle schon etwas teurer ausfallen, was sich dann aber auch im Hörgenuss widerspiegeln wird.