Plant Biology Congress 2012 von FESPB und EPSO in Freiburg

Der Kongress zur Pflanzenbiologie, der jüngst in Freiburg stattgefunden hat, war ein ganz besonderer. Das lag daran, dass die beiden wichtigsten Organisationen für dieses Fach erstmals gemeinsam eine solche Konferenz veranstalteten. Zum einen ist das die Federation of European Societies of Plant Biology gewesen, zum anderen die European Plant Science Organisation. Daher traf man sich direkt auch über sechs Tage, was ein ziemlich volles Programm bedeutete.

Als Austragungsort wurde Freiburg gewählt, genauer gesagt die dortige Albert-Ludwigs-Universität. Im Angesicht des drohenden Klimawandel ist dieses Zusammenwirken der Organisationen nicht nur inhaltlich von Bedeutung, sondern auch ein wichtiges Zeichen. Mehr zum Kongress gibt es in diesem Artikel zu lesen.

Der Plant Biology Congress in Freiburg

Diese Konferenz kann auch als sehr wichtiges Zeichen gesehen werden, was in solchen Zeiten auch notwendig sein kann. Pflanzenbiologie ist längst kein Randthema mehr, das irgendwie nur aus Interesse verfolgt wird. Aufgrund des Klimawandels ist dieses Fach ganz oben auf der Agenda gelandet, da für die Zukunft wichtige Frage geklärt werden müssen. In Fragen der Analyse ist die Pflanzenbiologie genauso wichtig wie für Entwicklungen, die hoffentlich durch die Forschung vorangetrieben werden. Umso wichtiger war es, dass jetzt in Freiburg die beiden wichtigsten Organisationen zusammengefunden haben.

Der Plant Biology Congress 2012 wurde gemeinsam von der Federation of European Societies of Plant Biology und der European Plant Science Organisation veranstaltet. Die Konferenz fand vom 29. Juli bis zum 3. August 2012 statt. Als Austragungsort hat man sich für die Universität in Freiburg entschieden. Für Studenten war der Teilnahmebeitrag günstiger, ebenso generell für EPSO und FESPB Mitglieder. In dem Beitragsgeld sind verschiedene Dinge enthalten gewesen. Unter anderem Zugang zu alle Sessions, aber auch eine Konferenz Dokumentation sowie Kaffee und Mittagessen. Zudem gab es am 30. Juli auch einen Stadtempfang.

Das Programm des Kongress zur Pflanzenbiologie 2012

Climate Change and Stress - Kongress zur Pflanzenbiologie 2012Über die Tage des Kongress zur Pflanzenbiologie verteilt, gab es unterschiedliche Sessions, in denen zu verschiedenen Themen gesprochen wurde. Das waren teilweise auch parallele Sessions, die also nebeneinander liefen. Am Montag gab es zunächst die Eröffnung des Kongresses durch H. Rennenberg, K. Metzlaff und H.J. Schiewer. Danach begannen die Sessions. Zunächst zum Thema “Green Biotechnology I” von R. Dixon aus den USA. Außerdem Plenary Session 2 zum Thema “Climate Change and Stress” von F. Loreto aus Italien und “Regulation of Mineral (N,S,P) Nutrition and Metabolism I” von A. Gojon aus Frankreich.

Auch in den parallelen Sessions wurde fleißig gearbeitet. Unter der Leitung von R. Dixon ging es dort mit “Green Biotechnology” weiter. Außerdem auch mit “Climate Change and Stress” von F. Loreto. Später kam noch das Thema “Science Policy” auf. Geleitet wurde es von K. Metzlaff aus Belgien und U. Schurr aus Deutschland. Mit dabei war unter anderem Annette Schavan, Ministerin für Bildung und Forschung. Damit endete der Montag, der am Abend natürlich auch noch Gelegenheit für die Teilnehmer bot, sich genauer kennenzulernen.

Am Dienstag gab es ebenfalls ein volles Programm, das in mehreren Sessions ablief. Unter anderem zum Thema “Systems Biology and Bioinformatics” unter der Leitung von G. Krouk aus Frankreich und “Photosynthesis and Respiration” von A. Weber aus Deutschland. Weitere Themenfelder waren “Membrane and Long-Distance Transport”, “Metabolism and Functions of Metals (Mo, Fe, Cu, Zn)”, “Gene Regulation” und “Biomass for Bioenergy”. Das Programm lief bis zum Freitagmittag. Nach einer kurzen Kaffeepause folgte dann die Verleihung der Awards und die Abschlusszeremonie.

Die Organistationen FESPB und EPSO

Organistationen FESPB und EPSOIn Europa werden Pflanzenbiologen im Grunde durch zwei Organisationen vertreten. Das ist einmal die FESPB – also die Federation of European Societies of Plant Biologists – und die EPSO – die European Plant Science Organisation. Die FESPB unterstützt europaweit Forscher und Forscherinnen bei der Pflanzenforschung. Seit 2009 ist Federation zudem auch ein Gründungsmitglied des Global Plant Councils, der sich für die Überwindung des Hungers auf der Welt, gegen den Klimawandel und für Nachhaltigkeit und Umweltschutz einsetzt. Die EPSO setzt sich unter anderem dafür ein, dass Pflanzenwissenschaften in Europa bekannter und einflussreicher werden. Die Aufgaben beider Organisationen sind oft deckungsgleich, weshalb auch eine gemeinsame Konferenz Sinn ergeben hat.

Fazit zum Kongress zur Pflanzenbiologie (Plant Biology Kongress 20212)

Die Pflanzenbiologie und Pflanzenwissenschaften insgesamt werden in Zukunft eine noch größere Bedeutung bekommen. Das liegt natürlich auch am Klimawandel. Es gibt viele Fragen zu klären und gerade in Sachen Welthunger können die Pflanzenwissenschaften wichtige Beiträge liefern. In Freiburg trafen sich jetzt die Mitglieder der beiden größten Plant Biology Organisationen aus Europa. Auf der einen Seite die FESPB, auf der anderen die EPSO. Über mehrere Tage vom Juli bis in den August hinein gab es viele unterschiedliche Sessions, Vorträge und Workshops, in denen gemeinsam unterschiedliche Aspekte der Pflanzenbiologie besprochen wurden. Viele Teilnehmer waren vor Ort. Der Kongress fand in der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg statt und könnte in den nächsten Jahren nachfolgende Konferenzen dieser Art nach sich ziehen.

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