100.000 Besucher bei der österreichischen Langen Nacht der Forschung 2012
Man braucht mit Sicherheit kein Wissenschaftler zu sein, um an dieser Nacht seine helle Freude zu haben. Das haben zumindest die vielen Besucher gezeigt, die in ganz Österreich die verschiedenen Regionen und Stationen besucht haben. Genau wie schon vor zwei Jahren bei der Langen Nacht der Forschung 2010 hat man sich auch in diesem Jahr wieder für das Konzept entschieden, dass die Nacht von den einzelnen Bundesländern umgesetzt wird, sodass es überall etwas zu sehen gab.
Ob nun im Burgenland oder Kärnten, in der Steiermark oder in Wien – überall gab es spannende Stationen, die Einblicke in die Forschung und Wissenschaft in Österreich boten. Staunen war also ausdrücklich erlaubt und vielerorts wurde auch genau dieser Effekt erzielt. Viele Stationen werden in Erinnerung bleiben, während ansonsten die Freude auf die nächste Lange Nacht schon beginnen kann. Einblicke gibt es in diesem Artikel.
Worum handelt es sich bei der Langen Nacht der Forschung?
Wenn von “Langen Nächte” die Rede ist, dann kann damit entweder das Wochenende mit den Freunden auf der Piste gemeint sein oder eben eine Veranstaltung wie die LNF, die zuletzt am 27. April 2012 in Österreich stattgefunden hat. “Lange Nächte” gibt es bereits seit den achtziger Jahren. Die Idee dahinter ist, dass es an einem Abend oder einer Nacht um ein bestimmtes Thema geht, zu dem dann entsprechend die Läden und Institute ihre Türen öffnen. Beispielsweise gibt es auch Lange Nächte der Musik, bei denen in verschiedenen Lokalitäten einer Stadt zeitgleich Konzerte stattfinden oder die Lange Nacht der Wissenschaften in Berlin. Bei der Langen Nacht der Forschung geht es eben zentral um Wissenschaft und Forschung.
“Lange Nächte” gibt es zu ganz unterschiedlichen Themen, ob nun zu Kirchen und der Industrie, Musik und Literatur, Museen oder eben der Wissenschaft. Meist werden in diesen Nächten dann die Tore zu den Universitäten geöffnet, sodass jeder einen Blick hinter die Kulissen der Wissenschaften werfen kann. In Österreich hat man das Konzept, das erstmals 2005 umgesetzt wurde, aber noch erweitert. Hier sind es längst nicht nur Universitäten und Fachhochschulen, sondern beispielsweise auch Unternehmen, die einen näheren Blick erlauben.
An diesen Orten fand die Lange Nacht der Forschung 2012 statt
Wer tatsächlich alle Orte besuchen wollte, an denen am 27. April 2012 die Lange Nacht der Wissenschaft in Österreich stattfand, der dürfte enttäuscht worden sein. Das liegt aber einfach daran, dass es sehr viele Orte gab und man schon quer durch ganz Österreich hätte fahren müssen, um überall zu sein. Die Idee dahinter ist natürlich, dass zum einen alle Bundesländer die Chance bekommen sollten, sich und ihre Forschung zu präsentieren, und dass wirklich alle Menschen in ihrer Umgebung Gelegenheit finden würden, Einblicke zu erhalten. Natürlich auch wieder mit kostenlosem Eintritt.
Insgesamt gab es 1380 unterschiedliche Stationen, die in den acht verschiedenen Bundesländern zu sehen waren. Im Burgenland waren es drei Regionen mit sechs Standorten und 53 Stationen. In Kärnten kam man an zwei Standorten sogar auf 75 unterschiedliche Stationen. Fünf Regionen, neunzehn Standorte und 249 Stationen hatte Niederösterreich zu bieten. Weitere Stationen in insgesamt zwanzig weiteren Regionen in Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Voralberg und Wien boten noch mehrere hundert weitere Stationen, die jeweils ganz unterschiedliche Forschungseinblicke boten.
Das wurde den Besuchern der LNF 2012 geboten
Die Stationen waren teilweise ganz unterschiedlich gestaltet. Gezeigt wurden sowohl Grundlagen als auch aktuelle Forschungsprojekte. Die Lange Nacht der Forschung hatte erneut das Ziel, zu zeigen, wie gut es um die heimische Wissenschaft und Forschung bestellt ist. Gleichzeitig soll auch die Akzeptanz für Forschung steigen, sodass Bundesinvestitionen eher akzeptiert werden. Abgesehen vom allgemeinen Blick auf die Forschung konnten so Universitäten und Unternehmen auch aktuelle Forschungsthemen präsentieren und so die Blicke auf Innovationen und Technologien lenken.
Ein ganz besonderer Fokus wurde in der Nacht auch wieder auf Kinder und Jugendliche gelegt. Das erklärte Ziel war und ist es, junge Menschen für Wissenschaft und Forschung zu begeistern, damit diese sich in Zukunft auch Berufe in den Naturwissenschaften oder in technischen Betrieben vorstellen können. In beiden Fällen gibt es durchaus Nachwuchsprobleme, sodass auch ein gemeinsames Interesse daran besteht, über diese Bereiche zu informieren.
Fazit zur LNF 2012
Man kann wohl mit vollem Recht sagen, dass die Lange Nacht der Forschung 2012 in Österreich (LNF 2012) ein voller Erfolg gewesen ist. Nicht nur gab es sehr viele unterschiedliche Standorte und Stationen, sodass die Vielfalt von Wissenschaft und Forschung präsentiert werden konnte, auch wurden die Angebote gut angenommen.
Um die 100.000 Besucher waren an diesem Tag und dieser Nacht in Österreich unterwegs, um spannende Einblicke zu erhalten, die man sonst nicht so erhalten würde. Ob nun in Wien, der Steiermark, Voralberg, Salzburg, Nieder- oder Oberösterreich, Kärnten oder dem Burgenland – überall gab es genügend Gelegenheiten, um hinter die Kulissen zu schauen. Vor allem für junge Menschen war das Angebot breit aufgestellt, sodass es auch viele Experimente zu Mitmachen gab und Begeisterung geweckt wurde.