Die zehn besten Motorsport Filme
Reißerisch und voller Action spielen Motorsport Filme mit Dynamik, Feuer und der ein oder anderen Explosion. Sie sind schnell und laut und fordern den Zuschauer quasimit auf, mitzuhalten. Kein Wunder, dass sie so beliebt sind.
Der folgende Artikel stellt die zehn besten Motorsport Filme vor, denn seien wir mal ehrlich – wer liebt sie nicht? Im Genre der Actionfilme überzeugen sie Jung und Alt, egal, ob es sich beim Zuschauer um einen Autofanatiker handelt oder nicht.
1. Senna (2010)
Wer gerne mal Formel 1 Wetten ablegt und sich gut mit dem Sport auskennt, liebt auf jeden Fall den Film Senna. Er ist kein Spielfilm, sondern eine Dokumentation – aber eine, die näher geht als viele fiktionale Stoffe. Ayrton Senna war nicht nur ein Ausnahmetalent, sondern auch eine schillernde Figur, die polarisiert hat. Der Film zeigt ihn in all seinen Facetten: als leidenschaftlichen Fahrer, als Nationalheld, als Mensch mit Ecken und Idealen. Das Ganze kommt ohne nachgestellte Szenen aus und wirkt gerade deshalb so direkt. Man muss kein Formel-1-Experte sein, um davon gepackt zu werden.
2. Rush – Alles für den Sieg (2013)
Kaum ein Motorsportfilm bringt so viel Spannung und Charakter wie Rush. Im Mittelpunkt stehen Niki Lauda und James Hunt – zwei Fahrer, zwei komplett unterschiedliche Typen. Der eine kühl und präzise, der andere wild und charismatisch. Die Rivalität der beiden ist mehr als ein sportlicher Wettkampf, sie ist eine Geschichte über Mut, Ehrgeiz und Respekt. Die Rennszenen sind intensiv, aber was den Film wirklich trägt, ist das Drama abseits der Strecke. Gänsehaut – nicht nur für Formel-1-Fans.
Übrigens wurde Daniel Brühl für seine Darstellung des Niki Lauda für einen Golden Globe nominiert. Regisseur Ron Howard ließ für die authentischen Rennszenen unter anderem originale Formel-1-Fahrzeuge aus den 1970ern restaurieren und verwenden.
3. Le Mans ’66 – Gegen jede Chance (2019)
Wenn große Namen auf echte Leidenschaft treffen, entsteht manchmal etwas Besonderes. Le Mans ’66 (im Original: Ford v Ferrari) erzählt, wie Ford in den 60ern den Platzhirsch Ferrari beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans herausfordert. Klingt technisch – ist aber vor allem emotional. Die Freundschaft zwischen Carroll Shelby und Rennfahrer Ken Miles steht im Zentrum, und Christian Bale fährt hier nicht nur auf der Strecke ganz vorne mit. Ein Film, der Tempo hat, aber auch Tiefe.
4. The Fast and the Furious (2001)
Klar, „Fast & Furious“ ist eher Actionkino als echter Motorsport – aber der Einfluss auf die Szene ist unbestreitbar. Der erste Teil war roher, realistischer und hatte noch echtes Racing-Feeling, bevor später alles explodierte (im wahrsten Sinne). Wer sich an die Nächte voller Straßenrennen, quietschender Reifen und getunter Karren erinnert, weiß: Dieser Film hat ein ganzes Genre neu belebt. Und ja, ein bisschen Nostalgie ist auch dabei.
5. Days of Thunder (1990)
Ein bisschen 90er-Glamour, ein junger Tom Cruise und jede Menge NASCAR – Days of Thunder ist laut, schnell und typisch Hollywood. Die Geschichte selbst ist eher klassisch gestrickt, aber der Film hat seinen Platz verdient. Vielleicht, weil er eine Ära einfängt, in der Motorsport noch gröber, riskanter und weniger durchgestylt war. Wer auf Rennaction im Oldschool-Stil steht, kommt hier auf seine Kosten.
6. Drive (2011)
Weniger Rennsport, mehr Atmosphäre – aber Drive darf in dieser Liste trotzdem nicht fehlen. Ryan Gosling spielt einen namenlosen Stuntfahrer, der nachts Fluchtwagen fährt und tagsüber wortkarg durch L.A. rollt. Der Film lebt von seiner Stimmung: neonfarben, düster, pulsierend.
Die Autorennen sind minimalistisch, aber packend. Wer einen stilvollen, fast hypnotischen Film sucht, der Racing mit Thriller-Elementen verbindet, wird hier fündig.
7. Grand Prix (1966)
Ein Klassiker – und ein filmisches Zeitdokument. Grand Prix punktet mit echten Rennszenen, die heute noch beeindrucken. Gedreht wurde bei tatsächlichen Formel-1-Rennen, was dem Film eine fast dokumentarische Echtheit gibt. Die Story ist natürlich retro, die Dramaturgie manchmal etwas getragen, aber wer Motorsportgeschichte auf Zelluloid sehen will, ist hier goldrichtig. Ein Stück Kino für alle, die wissen wollen, wie es früher wirklich war.
8. Speed Racer (2008)
Bunt, laut und etwas überdreht – Speed Racer ist eine komplett andere Art von Motorsport Film. Die Wachowski-Geschwister haben hier eine schrille Anime-Adaption hingelegt, die polarisiert. Entweder man liebt sie – oder man ist komplett überfordert. Aber eins ist klar: An Ideenreichtum mangelt es nicht.
Wer sich auf das knallige Design und die absichtlich künstliche Ästhetik einlässt, bekommt ein rasantes Filmexperiment der besonderen Art.
9. Enzo und die wundersame Welt der Menschen (2019)
Nicht der typische Actionkracher, aber trotzdem ein Motorsportfilm – und dafür mit besonders viel Herz. Erzählt wird die Geschichte eines Rennfahrers aus der Sicht seines Hundes. Klingt kitschig? Ist es auch ein bisschen. Aber gleichzeitig berührend, ehrlich und sehr menschlich, alles Eigenschaften, die dann am Ende doch überzeugen. Die Rennen sind atmosphärisch inszeniert, und der Blick hinter die Kulissen des Fahrerlebens funktioniert – gerade weil es hier um mehr geht als Bestzeiten.
10. Børning – The Fast & The Funniest (2014)
Aus Norwegen kommt dieser überraschend charmante Beitrag zum Genre. Børning ist eine Art skandinavische Version von Fast & Furious – mit Humor, Landschaft und einem Augenzwinkern. Statt urbanem Straßenrennen gibt’s hier einen wilden Roadtrip durch Norwegen. Weniger Hochglanz, mehr Spaß. Ideal für alle, die das Genre lieben, aber auch mal über sich selbst lachen können.
Motorsportfilme gibt es viele, doch nur die besten schaffen es, die Geschwindigkeit der Autos nicht nur zu zeigen, sondern auch ganz hautnah spürbar zu machen. Ob dokumentarisch, dramatisch oder völlig abgefahren: Wenn der Motor aufheult und die Spannung steigt, sind wir alle kurz mittendrin und fühlen den Wind fast selbst in den Haaren. Und genau darum ist das Genre der Motorsport Filme für viele nach wie vor eins der spannendsten.