Neue Energien 2020 – das Forschungs- und Technologieprogramm des Klima- und Energiefonds
Mittlerweile ist es kein Geheimnis mehr oder größtenteils herrscht auch Einigkeit darüber, dass sich die Erde in den nächsten Jahrzehnten massiv aufgrund des Klimawandels verändern wird. Auf der einen Seite steht der Klimawandel, der große Herausforderungen mit sich bringt. Auf der anderen Seite steht aber ein immer weiter ansteigender Energiebedarf. Dieser Konflikt muss aufgelöst werden, wofür es neue Technologien in der Zukunft braucht. Durch den österreichischen Klima- und Energiefonds gedeckt, wurde jetzt eine weitere Ausschreibung begonnen, um ein umfangreiches Forschungs- und Technologieprogramm zu starten. „Neue Energien 2020“ heißt das Programm, mit dem die Energie- und Klimaziele der Europäischen Union erreicht werden sollen. Unterschiedliche Projekte und Themen werden angepackt, um am Ende erfolgreich sein zu können. Mehr zu diesem Programm gibt es folgend zu lesen.
Was ist das Forschungs- und Technologieprogramm?
Das mit dem Namen „Neue Energien 2020“ bezeichnete Forschungs- und Technologieprogramm wird vom Klima- und Energiefonds gespeist, der von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft ausgegeben wird. Für die finanzielle Abwicklung ist die Kommunalkredit Public Consulting GmbH verantwortlich. Mit diesem Programm will man sich nicht nur allgemein den zukünftigen und eigentlich auch jetzigen Herausforderungen stellen, sondern auch ganz konkret die Klimaziele der Europäischen Union umsetzen, die bis 2020 erfüllt sein sollen.
In dem Programm geht es also darum, Forschung und Technologie zu fördern, die mit alten Traditionen brechen und den Weg für eine energiefreundliche Zukunft bieten. Hier gilt es nun alle Möglichkeiten zu nutzen, die es irgendwie gibt. Dass es Möglichkeiten gibt, ist unbestritten, allerdings muss dafür auch viel Geld in die Hand genommen werden. Genau das soll jetzt ein weiteres Mal mit dem Klima- und Energiefonds geschehen. Die industriellen und gesellschaftlichen Strukturen müssen sich neu bilden, um in Zukunft Klima und Energie unter einen Hut bekommen zu können. Dafür möchte Österreich in der Entwicklung der Technologien auch international mit gutem Beispiel vorangehen und eine Vorreiterrolle einnehmen.
Welche Ziele sind mit dem Programm verbunden?
Welche Ziele gibt es jetzt konkret? Zunächst ist festzustellen, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Die Energieversorgung muss sichergestellt werden, gleichzeitig kann Energie in großen Teilen nicht mehr wie bisher produziert werden. Schon jetzt gilt, dass schwere Folgen kaum noch abzuwenden sind, wie ein Expertengremium der UNO erarbeitet hat. Zwei Säulen sollen jetzt in Angriff genommen werden. Das ist zum einen der Ausbau von erneuerbaren Energien, zum anderen aber auch die effiziente Nutzung von Energie. Der Verbrauch von Energie soll also sinken, gleichzeitig die Energieeffizienz steigen.
Von der Europäischen Kommission wird dazu eine Reduktion der Emissionen durch Treibhausgase angestrebt. Die soll mindestens 20 Prozent betragen. Gleichwohl sollen erneuerbare Energien im Energiemix mindestens 20 Prozent ausmachen. Die Richtlinie wird daher auch als „20 20 20 by 2020“ bezeichnet. Österreich ist dabei eines der Länder, das theoretisch sehr gut vollständig auf erneuerbare Energien umsatteln kann. Daher ist auch realistisch, dass der Anteil der erneuerbaren Energien sogar auf 34 Prozent ansteigen wird. Langfristig natürlich noch mehr.
Die Strategie für das Programm „Neue Enerien 2020“
Grundsätzlich mangelt es nicht an Ideen, wie mit Technologien und Forschung die Herausforderungen angegangen und gelöst werden können. Allerdings müssen diese Konzepte und Ideen auch ganz gezielt gefördert werden. Dafür sollen Demonstrations- und Pilotanlagen entstehen, auf denen Projekte umgesetzt werden können. Auch riskante Vorhaben sollen so gut wie möglich unterstützt werden, selbst wenn die Marktfähigkeit noch in weiter Ferne zu liegen scheint. Neben der gesamten Förderung ist auch der gesellschaftliche Diskurs ein wichtiger Bestandteil des Programms, denn die Fragestellungen, die dabei aufkommen, müssen beantwortet werden. Die Strategie sieht also vor, alle Menschen mit ins Boot zu holen.
Unterschiedliche Themen für den Klima- und Energiefonds
In welchen Bereichen kann das Programm nun wirken? Welche Technologien sind konkret gemeint? Zum einen gilt es das Energienetz auszubauen und effizienter zu gestalten. Das gilt also zum einen für das System insgesamt, für einzelne Netze und auch für die Anlagen der Endverbraucher. Weiter wird sehr deutlich in Speichertechnologien investiert, die gerade auch für erneuerbare Energien eine große Rolle spielen werden. Es gilt die Energieeffizienz für die Industrie und im Straßenverkehr zu erhöhen. Investiert wird dabei sowohl in Photovoltaik, als auch Solarthermie und auch Bioenergie.
Fazit zum „Neue Energien 2020“ und den Klima- und Energiefonds
Das Thema Klimawandel geht jeden etwas an. Ebenso der steigende Energieverbrauch, der durch die vielen Geräte, die Menschen tagtäglich nutzen, verursacht wird. Keine einfache Aufgabe, diese beiden Dinge unter einen Hut zu bekommen und schon jetzt ist klar, dass der Klimawandel zu einem bestimmten Teil nicht mehr aufgehalten werden kann. Jetzt geht es um Schadensbegrenzung und das Technologie- und Forschungsprogramm in Österreich soll dafür sorgen, das Land sattelfest für die Zukunft zu machen. In breiter Struktur wird investiert. Projekte und Ideen werden gefördert und getestet, ob nun direkt auf Anhieb lukrativ oder nicht. Finanziert wird das Programm vom österreichischen Klima- und Energiefonds. Auf der Webseite von „Neue Energien 2020“ gibt es alle detaillierten Informationen dazu.