ODF TV stellt Sendebetrieb ein: Danke für 10 schöne Jahre
Regionale Fernsehsender bilden eine wichtige Säule in der Senderlandschaft, da sie ein Programm zeigen können, das extra auf bestimmte Regionen zugeschnitten ist und daher für alle Menschen interessant ist, die dort wohnen. So war es auch beim ODF TV, dem Fernsehen für Ostbrandenburg, das vor über zehn Jahren den Sendebetrieb begonnen hat und parallel dazu auch eine Zeitung, ein Lokalanzeiger und eine Webseite führte.
Wie jetzt bekannt gegeben wurde, wird der Sendebetrieb zum April diesen Jahres eingestellt. Daher gibt es jetzt noch einmal einen Rückblick auf zehn Jahre Bestehen des Senders und die Webseite. Wer weiterhin gut über die regionalen Geschehnisse informiert sein will, findet dazu auch weiterhin gute Alternativen zum ODF, sodass man nicht auf dem Trockenen sitzen muss. Alles Wichtige zum Ostbrandenburgischen Digitalfernsehen gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
ODF Sendebetrieb endet zum April 2020
Man kann jeden Tag Nachrichten lesen und sehen und doch kaum wissen, was um einen herum passiert. Eben dann, wenn man lediglich die allgemeinen Nachrichten schaut. Doch schon seit jeher wird zwischen regionalen und überregionalen Inhalten unterschieden. Und erstere sind eben alle Informationen, die es zur unmittelbaren Umgebung gibt. Über zehn Jahre konnte man solche Neuigkeiten für Fernsehen für Ostbrandenburg beim Sender ODF TV erhalten. Der Sender konnte digital empfangen werden und bot darüber hinaus auch immer viele Inhalte auf der offiziellen Webseite an. Jetzt wurde aber das Ende des Senders angekündigt.
Im April 2020 wird der Sendebetrieb eingestellt. Das gilt auch für die Zeitung “BLITZ” und den Lokalanzeiger “BAB”, die man parallel dazu geführt hat. Ebenso wird alsbald die Internetseite abgestellt, die regelmäßig über Inhalte aus der Region informiert hat. Betrieben wurde der Sender von der Eberswalder Blitz Werbe & Verlags GmbH. Das digitale Programm konnte per Kabel oder Internet empfangen werden und wurde seit dem 10. Oktober 2009 ausgestrahlt. Fast 118.000 Zuschauer haben den Sender in den Landkreisen Oder-Spree und Barnim empfangen. In Eberswalde kamen noch einmal rund 17.000 Haushalte dazu.
Gearbeitet wurde in den Redaktionen in Fürstenwalde, in Bernau und Eberswalde, wo sich die Sendezentrale befunden hat. Entstanden ist der Sender aus einer Fusion von zwei Lokalfernsehsendern, die es schon zuvor gegeben hat. Einmal Eberswalde TV, das 2003 an den Start ging, und Oskar TV, dessen Wurzeln schon auf das Jahr 1995 zurückgehen. Von Montag bis Freitag gab es Nachrichtensendungen von dreißig Minuten, in denen es um Kultur, Wirtschaft, Sport und Politik ging. Sie hießen “Oder-Spree Aktuell” und “Barnim Aktuell”. Zudem gab es das Magazin “BarMolLos”. Darin zu sehen waren oft Berichte von Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen.
Die Webseite des ODF TV – Fernsehen für Ostbrandenburg
Nicht nur das Fernsehprogramm war ein wichtiger Bestandteil des Senders, sondern auch die dazugehörige Webseite. Auf ihr konnte man täglich die wichtigsten Neuigkeiten zu unterschiedlichen Themen der Region nachlesen. Abgedeckt wurden Nachrichten, die Barnim, Märkisch-Oderland und Oder-Spree beinhalteten. Auf der Startseite konnte man immer direkt die aktuellsten News lesen, die aus den Bereichen Politik, Kultur oder Sport stammten. Wer gezielter nach bestimmten Themen schauen wollte, konnte dazu in die einzelnen Kategorien gehen, zu denen auch “Ratgeber”, “Wirtschaft”, “Kunst & Kultur”, “Gesellschaft”, “Blaulicht & Verkehr” sowie “Vereinsleben” gehörten.
Praktisch war auch der Marktplatz, der Verbrauchertipps bot, einen Stellenmarkt beinhaltete und über Veranstaltungen informierte. Unter “Senderformate” konnte man sich über das anstehende Programm und die Sendungen informieren. Zum Empfang, dem Team und den Studiostandorten gab es die Infos unter “Sender”. Und dann gab es noch den Bereich für Firmenkunden, die also Werbung schalten wollten oder Anliegen zu Image- und Werbefilmproduktionen hatten.
Alternativen zum ODF Fernsehen für Ostbrandenburg
Auch wenn jetzt der Sendebetrieb eingestellt wird, muss man doch nicht auf Informationen und Neuigkeiten für die Region Ostbrandenburg verzichten. Für Filme steht euch nach wie vor Heftfilme zur Verfügung, nachfolgend die besten Alternativen zum ODF TV.
Alternative #1: RBB24
Wenn es um Nachrichten für die Region geht, dann ist der RBB die beste Adresse, denn hierbei handelt es sich um den Rundfunk Berlin-Brandenburg, der vor fast zwanzig Jahren aus dem Freies Berlin und Ostdeutschen Rundfunks Brandenburg entstanden ist. Die Landesfunkanstalt umfasst viele verschiedene Fernseh- und Rundfunksender, die entsprechend auch Nachrichten für Ostbrandenburg bieten. Zu den Fernsehsendern gehören das rbb Fernsehen, RBB Berlin und RBB Brandenburg. Im Radio gibt es unter anderem Antenne Brandenburg, Radio Eins, Fritz und rbb24 Inforadio.
Im Programm gibt es entsprechend eine Mischung aus regionalen Nachrichten und immer wieder auch den Blick auf alles darüber hinaus. Wer auf der Webseite unterwegs ist, kann auch ganz gezielt nach Nachrichten für Ostbrandenburg suchen. Die entsprechenden Radiosender informieren rund um die Uhr mit allen wichtigen Neuigkeiten, die es zu Politik, Wirtschaft oder auch Verkehr in der Region gibt. Die rbb-Angebote werden auch von vielen Zuschauern in ganz Deutschland geschaut und gehört.
Webseite: rbb24.de
Alternative #2: Berliner Morgenpost
Aufgrund der Nähe zu Berlin gibt es auch bei der Berliner Morgenpost Informationen zum Osten Brandenburgs. Die Tageszeitung wurde schon 1898 gegründet und hat damit mehr als einhundert Jahre auf dem Buckel. Herausgegeben wird sie von der FUNKE Medien Gruppe, die sie 2014 vom Axel Springer Verlag übernommen hat, und hat neben der Printausgabe auch einen Online-Auftritt, auf dem man gezielt nach Inhalten zu Brandenburg suchen kann.
Die Webseite bietet eine optimale Übersicht von vielen Nachrichten, die sowohl Berlin, Brandenburg als auch die Welt umfassen. In der Unterkategorie zu Brandenburg findet man entsprechend nur die News, die das Bundesland betreffen. Ansonsten kann man sich aber auch so durch die Kategorien klicken, die ebenfalls nach Themen geordnet sind. Dazu gehören Sport, Wirtschaft, Politik, Polizeiberichte, Wissen, Gastronomie und auch Kultur. Auch die Berliner Morgenpost hat ein Plus-Programm, mit dem man auf mehr Inhalte zugreifen kann.
Webseite: morgenpost.de
Alternative #3: Märkische Oderzeitung (MOZ)
Eine weitere gute Quelle für Informationen zum östlichen Brandenburg ist die Märkische Oderzeitung. Hierbei handelt es sich um eine Tageszeitung, die in Frankfurt (Oder) herausgegeben wird und über den eigenen Bezirk hinaus auch weitere Neuigkeiten aus dem Osten liefert. Dazu gibt es auch Lokalausgaben, die unter anderem für Bernau, Eberswalde und Fürstenwalde herausgebracht werden. Erstmals erschien die Märkische Oderzeitung im März 1990, ist also schon seit dreißig Jahren am Markt vertreten. Dahinter steht das Märkische Medienhaus. Die Online-Zeitung kann unter moz.de erreicht werden.
Auch auf der Webseite kann man gezielt die Lokalausgaben anwählen, was direkt oben im Menü unter dem Banner geht. Auf der Startseite gibt es ansonsten eine Übersicht der aktuellen Neuigkeiten, die unterschiedliche Bereiche umfassen. Unterschieden werden kann zudem noch nach den Kategorien “Politik”, “Kultur”, “Brandenburg”, “Sport”, “Kultur”, “Blaulicht” und „Panorama“. Wer Zugriff auf die exklusiven Inhalte haben möchte, kann dazu MOZplus buchen, womit man auf alle Inhalte zugreifen kann.
Webseite: moz.de
Fazit zu ODF TV stellt Sendebetrieb ein
Viele Jahre war das Ostbrandenburgische Digitalfernsehen eine wichtige Quelle für Informationen der östlichen Regionen in Brandenburg. Der Betrieb des Senders „ODF TV – Fernsehen für Ostbrandenburg“ wird jetzt allerdings eingestellt und nicht weitergeführt. Zum April 2020 wird kein weiteres Programm ausgestrahlt, ebenso gibt es keine Zeitung und Lokalanzeiger mehr. Auch die Webseite wird danach abgeschaltet. Über zehn Jahre gab es täglich Nachrichten zu den Regionen Oder-Spree und Barnim. Wer auch in Zukunft gut versorgt sein will, kann auf Alternativen wie die Berliner Morgenpost, die Märkische Oderzeitung oder auch das umfangreiche Angebot des RBB zurückgreifen.