Steinbackofen » der Schlemmerspaß für den Garten in Eigenbau
Natürlich haben Öfen schon eine lange Tradition, aber die Form des Steinbackofen, wie wir sie heute kennen, gehen vor allem auf das späte Mittelalter zurück. Damals besaß auch keinesfalls jedes Haus einen solchen Ofen, da durch zentral gelegene Öfen zum einen Holz gespart werden konnte und zum anderen die Brandgefahr minimiert wurde. Doch auch heute noch sind Steinbacköfen, ebenso wie der Lehmbackofen sehr beliebt, trotz der modernen Elektroherde. Die Gründe sind vielfältig. Zum einen der Geschmack der darin gebackenen Speisen, zum anderen aber auch die Ästhetik von so einem Ofen. Mehr zu diesem Thema und wie jeder einen Steinbackofen selber bauen kann, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Was ist ein Steinbackofen?
Was ist eigentlich genau mit einem Steinbackofen gemeint? Letztendlich ist die Erklärung dafür kurz, denn es handelt sich um einen Backofen, der eben aus Steinen gebaut ist. Aber im Detail wird es dann schon komplizierter, denn zum einen gibt es verschiedene Typen und natürlich auch Techniken, damit ein Ofen letztendlich auch wirklich funktionieren kann. Wie bei allen solchen Dingen ist auch die Sicherheit ein Thema. Das wird insbesondere wichtig, wenn ein Steinofen selbst gebaut werden soll. Das ist durchaus problemlos möglich und kann auch seinen ganz eigenen Reiz haben.
Genutzt werden kann ein Steinofen dieser Art für alles Mögliche, was eben gebacken werden muss. Das können Pizza, Brote oder auch Flammkuchen sein. Theoretisch sind auch Kochen und Schmoren in entsprechenden Töpfen möglich.
Interessant: Oft ist auch vom Holzbackofen die Rede. Damit ist aber kein Ofen aus Holz gemeint, was sicherlich auch keine allzu gute Idee wäre, sondern eben ein Steinbackofen, in dem aber Holz für das Feuer verwendet wird. Auch Öfen aus Metall können als Holzbacköfen bezeichnet werden. Natürlich kann jeder auch ein Holzbackofen, genauso wie den Steinbackofen selber bauen.
Wie funktioniert ein Steinbackofen?
Es ist nicht einfach damit getan, ein Feuer anzumachen. Ein Steinbackofen funktioniert nicht einfach so, wenn eine Kammer aus Steinen gebaut wird. Doch wie genau funktioniert ein Holzbackofen eigentlich? Wichtig ist, dass das Essen nicht direkt im Feuer zubereitet wird, sondern die Strahlungswärme genutzt wird. Diese Wärme entsteht durch das Verbrennen von Holz.
Unterschieden wird aber zwischen direkter und indirekter Befeuerungen. Bei der direkten Befeuerung ist das Feuer in derselben Kammer wie auch das Essen. Bei der indirekten Befeuerung ist das Feuer meist darunter. Die direkte Befeuerung sorgt in der Regel für wesentlich höhere Temperaturen. Hierbei wird der Brennraum nach dem Brennen erst von Glut, Asche und anderen Partikeln gesäubert, danach kommen Brot, Pizza und andere Speisen auf die Fläche.
Abgesehen von unterschiedlichen Schichten, aus denen ein Steinofen besteht, ist der Abzug auch ein wesentliches Element. Der Abzug erfüllt im Grunde zwei Funktionen. Zum einen sorgt er für einen Zug, sodass Luft in den Ofen kommt, da bekanntlich Feuer nicht ohne Sauerstoffzufuhr brennen kann. Zum anderen aber kann so der Rauch entsprechend nach oben abgeleitet werden. Ist der Steinofen nicht gut konstruiert, kann es sein, dass Rauch vor allem vorne herauskommt, was wenig Spaß machen wird.
Vorteile von einem Steinbackofen
Jeder, der schon einmal eine Pizza aus einer Pizzeria mit Holzbackofen gegessen hat, wird den Unterschied zur normalen Pizza von zu Hause aus kennen. Die Pizza schmeckt den meisten Menschen in der Regel besser und das hat vor allem auch mit dem Ofen zu tun. Steinbacköfen können viel höhere Temperaturen als die von zu Hause entwickeln und haben noch dazu den Vorteil, dass der Boden die Wärme ebenso speichert. So werden die Backwaren nicht nur schneller fertig, sondern haben auch einen viel knusprigeren Boden. Durch die gezielte starke Hitze können sich auch ganz andere Aromen entwickeln.
Die Naturmaterialien, aus denen ein Steinofen dieser Art besteht, wirkt sich auch auf den Geschmack aus. Natürlich will keiner Rußpartikel an seinem Essen haben, doch ganz vermeiden lassen sich gewisse Geschmacksbeeinflussungen nicht. Doch das macht die Backwaren umso leckerer und geben ihnen einen herzhaften Geschmack. Letztendlich ist es auch nicht nur der Geschmack, sondern auch das gesamte Ambiente, das positiv mit einem Steinbackofen verbunden werden kann. Es ist einfach schön, mit der Familie oder Freunden im Garten beim Ofen zu sitzen und die Speisen frisch und natürlich zu backen.
- Höhere Temperaturen als beim normalen Ofen
- Besondere Aromen aufgrund der Materialien
- Gemütliches Ambiente und natürliches Backen
Nachteile von einem Steinbackofen
Die Vorteile sprechen im Grunde für sich, doch hat ein Steinbackofen auch irgendeinen Nachteil? Letztendlich nur indirekt. Zum einen nämlich muss ein Holzbackofen natürlich erst einmal gekauft bzw. gebaut werden. So ein Ofen kommt nicht mit der normalen Einrichtung eines Hauses oder einer Wohnung daher. Und dann ist die Frage, inwiefern sich das lohnt. Wer ohnehin nie backt und auch keine Lust darauf hat, wird auch mit einem Steinofen nicht viel anfangen können. Zudem ist so ein Ofen auch eher weniger für den Alltag gedacht, um sich mal schnell eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben. Wenn der Ofen zudem im Freien bzw. ohne Überdachung gebaut wird, kann er auch nicht bei jedem Wetter genutzt werden.
- Muss extra gekauft oder gebaut werden
- Nicht so einfach wie normaler Ofen zu nutzen
- Unter Umständen nicht bei jedem Wetter nutzbar
Unterschiede von Steinbackofen zu anderen Öfen
Ein Steinbackofen ist nicht die einzige Möglichkeit zum Backen. Offensichtlich gibt es auch Elektro- und Gasöfen, die die meisten Menschen zu Hause in ihrer Küche haben. Bei diesen wird nicht mit Feuer geheizt und die Temperatur lässt sich bequem hoch und runterdrehen. Allerdings können sie nicht so heiß wie ein Steinofen werden. Unterschiede gibt es aber auch noch zu anderen Öfen. Beispielsweise der Unterschied zwischen Steinbackofen und einem Lehmofen. Der liegt offensichtlich in der Nutzung des Materials. Bei dem einen werden Ziegel genutzt, beim anderen Lehm, was sich auch deutlich auf das Aussehen auswirkt. Ebenso auch auf den Geschmack. Gleiches gilt auch zum Ofen aus Metall, der eben aus Metall gefertigt wird. Alle Formen haben ihre Vor- und Nachteile und sind letztendlich auch Geschmackssache.
Steinbackofen selber bauen
Wer nun auch einen Steinbackofen im Garten stehen haben möchte, der kann sich auch einen solchen Steinofen selber bauen. Das ist zumindest grundlegend nicht kompliziert, zumindest wenn man handwerklich einigermaßen begabt ist. Nachfolgend folgen alle benötigten Arbeitsschritte, die dafür notwendig sind.
Schritt #1 Den Steinbackofen planen
Zunächst einmal beginnt ein solches Bauprojekt mit einer guten Planung. Zum einen muss der Ofen selbst geplant werden, hier spielt die gewünschte Größe eine wichtige Rolle, zum anderen muss auch ein guter Standort gewählt werden. Im Voraus sollte beim Steinbackofen selber bauen daran gedacht werden, wie der Ofen genutzt werden soll. Wie groß soll der Brennraum und wie hoch der Zugang sein? Ist der Ofen zu tief, muss man sich immer bücken, was langfristig auch wenig Spaß macht. Aufgrund der Planungen kann dann das Material gekauft werden. Das sind Zement, Kies, Sand, Moniereisen, eine Steinofentür, Klinkersteine, Schamotte und entsprechender Schamottemörtel sowie ein Keramikofenrohr.
Schritt #2 Frostsicheres Fundament anlegen
Wichtig für einen Ofen ist nicht nur der Ofen selbst, sondern auch der Boden, auf dem er steht. Ein Steinofen kann nicht einfach nur irgendwo auf eine Wiese gebaut werden, sondern sollte ein festes Fundament haben. Dafür kann im Garten ein entsprechend großes Loch ausgehoben werden, das mindestens sechzig Zentimeter tief sein sollte. Bevor es nun mit Zement gefüllt wird, sollten auch noch Moniereisen eingefügt werden. Auf diese Weise ist für mehr Stabilität gesorgt, auch wenn Frost eintritt. Der Boden unter dem Fundament sollte aus einer dünnen Lage aus Kies bestehen.
Schritt #3 Unterbau bauen
Bevor es an den Unterbau geht, muss das Fundament getrocknet sein. Das kann mehr als ein paar Tage dauern. Insofern sollte für den Bau auch Zeit eingeplant werden. Ist das Fundament fertig, kann mit dem Unterbau begonnen werden. Hierbei können einfach Steine genutzt werden, mit denen im Quadrat nach oben gebaut wird. Alternativ geht auch ein Beton-Unterbau, wofür allerdings erst eine Schalung aus Holz gefertigt werden muss.
Schritt #4 Der Brennraum entsteht
Wenn der Unterbau fertig ist, kann es weiter mit dem Brennraum gehen. Dieser besteht aus Schamottesteinen, da diese optimal die Wärme binden können. Zusammengefügt werden sie mit passendem Schamottemörtel. Allerdings darf nicht alles dicht sein, da im hinteren Bereich noch eine Lücke gelassen werden muss. Hier wird später der wichtige Abzug entstehen. Ist der Brennraum fertig, sollte wieder gewartet werden, bis der Mörtel ausgehärtet ist.
Schritt #5 Verklinkern des Ofens
Mit dem Brennraum alleine ist es nicht getan. Danach sollte noch eine weitere Schicht Mörtel um den gesamten Brennraum aufgetragen werden, um ihn so zu verputzen. Auf diese Weise kann später die Hitze besser abgeschirmt werden und hält somit auch länger. Im nächsten Schritt beginnt das Verklinkern der äußeren Schicht. Damit bekommt der Steinbackofen nicht nur ein tolles Aussehen, sondern die Wärme kann optimal innen gehalten werden. Wichtig ist aber, dass eher dünne Fugen angestrebt werden. Gibt es irgendwo Lücken, sollten diese ebenfalls verfugt werden.
Schritt #6 Abzug anbauen
Kein Ofen funktioniert ohne sauber gebauten Abzug. Dieser dient zum Ziehen von Luft und als Abzugsmöglichkeit für den Rauch. Der Abzug sollte nicht zu niedrig liegen. Zunächst einmal kann der Abzug durch die Klinkersteine entstehen, die Stück für Stück etwas versetzt nach außen gebaut werden. Anschließend kann noch ein Keramikofenrohr eingesetzt werden. Ist der Abzug gut gebaut, dürfte eigentlich später kein Rauch nach vorne abziehen.
Schritt #7 Eine Ofentür
Per se ist eine Ofentür keine Notwendigkeit, aber enorm hilfreich. Dadurch kann die Wärme noch viel besser gehalten werden. Eine Ofentür kann lose angelehnt oder auch mit den Klinkern verbunden werden. Es gibt Türen, die klassisch nach vorne aufgemacht werden, ebenso gibt es aber auch Schiebetüren. Aufzupassen ist bei Frost, da Metallrahmen dadurch an Halt verlieren können.
Steinbackofen kaufen
Wer sich nicht die Mühe machen möchte, einen Holzbackofen selber zu bauen, kann natürlich auch einfach einen entsprechenden Steinofen kaufen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es Online Shops, in denen solche Öfen gekauft, oder auch klassisch den Baumarkt, wo die Öfen auch direkt begutachtet werden können. Der Kreis guter Anbieter, wo interessierte Käufer einen Steinbackofen fertig kaufen können, ist leider sehr begrenzt. Bekannte Hersteller für Steinöfen sind NFG, La Bottega Toscana Jens Hofacker, Karl Heinz Häussler GmbH, Steinbackofen-Schlemmerei.de oder Mediterraneo. Beim Kauf ist letztendlich darauf zu achten, wo der Ofen letztendlich auch stehen soll.
Auch bei einem gekauften Steinbackofen ist ein stabiles Fundament wichtig. Unterschieden wird auch hier zwischen indirekter und direkter Hitze. Genauso können Steinöfen auch extra angefertigt werden, ähnlich dem Prinzip vom Steinbackofen selber bauen. So können spezifische Wünsche mit einfließen.
Die Top 5 Steinbackofen Rezepte
Wer einmal einen Steinbackofen verwendet hat, um darin eigene Speisen herzustellen oder diesen als Dampfgarer zu benutzen, der möchte vielleicht gar nichts anderes mehr machen. Es gibt ein paar klassische Rezepte, die sich einfach perfekt für den Holzbackofen anbieten. Selbst ohne große Backerfahrung können diese Rezepte meist gut gelingen und versprechen leckeren Geschmack.
Pizza
Für viele ist es der Grund, in eine italienische Pizzeria zu gehen. Doch in Zukunft kann auch Pizza selbst im Steinbackofen gemacht werden. Dabei ist der Pizzateig das wesentliche Element und gar nicht so kompliziert herzustellen. Es braucht dafür einfach nur Mehl und Hefe und natürlich Wasser. Zusammengemischt kann der Teig dann einige Zeit gehen, bevor er ausgerollt und belegt wird. Im vorgeheizten Steinbackofen kann die Pizza dann in nur wenigen Minuten gebacken werden.
Pizzabrötchen
Wer Pizza machen kann, dürfte mit Pizzabrötchen keine Probleme haben. Hierbei wird derselbe Teig verwendet, der einfach nur aus Mehl, Hefe, Wasser und etwas Salz besteht. Alternativ kann auch Milch genutzt werden und auch etwas Olivenöl hinzugefügt werden. Pizzabrötchen eignen sich hervorragend als Snack zwischendurch oder als Zusatz zu anderen Speisen und lassen sich schnell und einfach im Steinbackofen backen.
Flammkuchen
Der Flammkuchen ist im Grunde eine Art naher Verwandter der Pizza, aber natürlich im Aussehen und Geschmack doch etwas ganz anderes. Mehl, Hefe, Milch und etwas Salz werden zu einem Teig verrührt. Belegt wird ein Flammkuchen traditionell mit Räucherspeck, Zwiebeln und einer Mischung aus saurer Sahne, Creme fraiche und Quark. Genossen werden kann der Flammkuchen direkt von einem Holzbrett.
Fladenbrot
Fladenbrote hängen auch traditionell sehr eng mit dem Steinbackofen zusammen. Im Mittelmeerraum werden sie auch noch oft auf diese Weise gebacken. Mehl, Wasser, Salz, Olivenöl und Hefe kommen zusammen, um daraus einen breiten Fladen zu formen, der im Inneren hoffentlich schön weich wird. Es gibt aber genauso auch sehr flache Fladen, die beispielsweise für Wraps benutzt werden können und nur ganz kurz in den Steinofen müssen.
Grillbrote
Unter Grillbroten versteht man eine ganz Menge unterschiedlicher Brotarten, die eben beim Grillen oder auch im Steinofen gebacken werden können. Das kann beispielsweise Stockbrot sein, das an einem Stock in den Backofen gelegt wird, ebenso aber auch kleine Fladen, die mit leckeren Zutaten belegt werden und somit an Minipizzen erinnern. Der Fantasie ist bei solchen Broten keine Grenzen gesetzt. Und natürlich gilt grundsätzlich, dass eigentlich jede Art von Brot im Steinbackofen gebacken werden kann.
Häufig gestellte Fragen zum Steinbackofen
Zwar weiß jeder, was ein Steinbackofen ist, dennoch gibt es auch immer wieder Fragen dazu. Vor allem, wenn es um Rezepte oder eben auch das Bauen eines Steinbackofens geht. Hier die wichtigsten Fragen und Antworten zum Holzbackofen.
Wie viel kostet ein Steinofen?
Steinbacköfen können gekauft oder mit dem nötigen Geschick kann jeder seinen Steinbackofen selber bauen. Der Preis variiert dabei stark anhand der Größe des Ofens und der verwendeten Materialien. Grundsätzlich fangen die Kosten bei mehreren hundert Euro an, können aber auch problemlos mehrere tausend Euro erreichen.
Welche Steine werden für einen Steinbackofen verwendet?
Um einen Steinbackofen zu bauen, braucht es entsprechende Steine. Was die Fassade und den Unterbau angeht, hat man im Grunde freie Hand. Häufig werden Ziegelsteine verwendet, die auch praktisch verbaut werden können. Möglich sind aber auch Gasbetonsteine. Für den Brennraum werden in der Regel Schamottsteine genutzt, da sie optimal die Wärme speichern können.
Wie einen Holzbackofen richtig heizen?
Wenn das Feuer im Steinbackofen gemacht wird, wird nicht unmittelbar auch gebacken. Das Feuer brennt zunächst runter, danach werden die Holzreste und die Asche erst einmal entfernt. Der Ofen hat die Wärme dann gespeichert, die zum Backen verwendet werden kann. Für Pizza sind Temperaturen um die 350 Grad optimal. Brote sollten bei unter 300 Grad gebacken werden, da sie länger drin bleiben müssen.
Wie wird Brot im Holzbackofen gebacken?
Tendenziell können alle Brote, die in einem Ofen zu Hause oder einem großen Bäckerofen gebacken werden, auch in einem Steinbackofen entstehen. Wichtig ist auch hier, dass der Teig entsprechend vorher seine Zeit zum Ruhen hatte und dass der Ofen vorgeheizt ist. Danach wird das Brot reingeschoben. Im Gegensatz zu einer Pizza sind die Backzeiten viel länger und die Temperatur niedriger, damit das Brot auch im Innern gebacken werden kann.
Wie baut man einen Backofen im Garten?
Um einen Steinbackofen im eigenen Garten zu bauen, müssen einige Schritte beachtet werden. Zunächst gilt es zu planen, danach werden die entsprechenden Materialien gekauft. Der Bau erfolgt in einer bestimmten Reihenfolge. Erst das Fundament, danach der Unterbau, dann der Brennraum, dann das Verklinkern des Äußeren. Am Ende werden noch der Abzug angebaut und eine Ofentür eingesetzt.
Wie groß sollte ein Steinbackofen sein?
Wie groß nun ein Steinbackofen sein sollte, hängt ganz davon ab, welche Speisen zubereitet werden sollen. Wichtig ist, dass der Brennraum nicht zu knapp bemessen wird. Will man beispielsweise auch zwei oder mehr Pizzen gleichzeitig zubereiten, muss entsprechend geplant werden. Allerdings auch immer mit etwas großzügigem Rand. Bei der Höhe sollte darauf geachtet werden, dass man sich nicht immer Bücken muss, um den Holzbackofen zu nutzen.
Wie lange braucht eine Pizza im Holzofen?
Der Vorteil einer Pizza im Steinofen liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Geschwindigkeit. Ein Holzbackofen entwickelt viel mehr Hitze als ein normaler Ofen in der Küche. Entsprechend wird die Pizza in wenigen Minuten fertig sein. Das hängt aber auch von der Dicke des Teigs und der Hitze im Ofen ab, die sehr variieren kann.
Was sind Schamottesteine für Holzbackofen?
Immer wieder hört man von Schamottesteinen, wenn es um Steinöfen geht. Schamotte bestehen aus Tonerde und Aluminiumoxid. Durch mehrfaches Brennen bekommen Schamotte ihre praktischen Eigenschaften, die auch darin liegen, dass Wärme optimal gespeichert werden kann. Damit eignen sie sich perfekt für den Bau eines Steinbackofens.
Was kostet ein Pizzaofen selber bauen?
Es kann wesentlich preisgünstiger sein, sich einen Pizzaofen selbst zu bauen als ihn direkt zu kaufen. Es empfiehlt sich ein Steinbackofen, der im Garten aufgestellt werden kann. Kosten entstehen für die Materialien, die für das Fundament, den Unterbau, den Brennraum, das Verklinkern, den Abzug und die Ofentür gebraucht werden. Die Kosten fangen entsprechend ab einigen hundert Euro an, können aber darüber hinaus auch noch viel höher werden, wenn entsprechende Materialien gewählt werden oder vor allem der Ofen noch größer geplant wird.
Fazit zum Steinbackofen – Lohnt oder lohnt nicht?
Ein Steinbackofen im eigenen Garten kann nicht nur für wirklich sehr leckeres Essen sorgen, sondern auch für ein ganz neues Lebensgefühl. Pizza und Brote sind nur die offensichtlichen Möglichkeiten, die in einem Steinbackofen zubereitet werden können. Im Baumarkt oder online können Steinöfen dieser Art gekauft werden. Ebenso besteht aber auch die Möglichkeit, einen Steinbackofen selber bauen zu können.
Beim Selbstbau eines Steinbackofens ist darauf zu achten, dass wirklich an alles gedacht wird. Das gilt für das Fundament ebenso wie für den Abzug. Nur wenn sauber gearbeitet wird, kann der Ofen einerseits richtig funktionieren und andererseits auch für viele Jahre Freude bereiten. Je nach Größe des Ofens variieren dann auch entsprechend die anfallenden Kosten für die Materialien. Ein gut gebauter Ofen bringt für viele Jahre Backfreude im Garten.