Optimal und schnell angelegt: Tagesgeldkonto Test & Vergleich 2024
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das eigene Geld anzulegen, um es möglichst ohne Zutun vermehren zu können. Sparbücher sind eine sehr klassische Methode, dazu kommen Festgeldkonten. Eine weitere Alternative ist das Tagesgeldkonto, bei dem Geld nur in kurzen Zeiträumen angelegt wird. Das hat zwar einerseits den Nachteil, dass die Zinsen niedriger als beim Festgeld ausfallen, sie dafür aber stetig an ihr Geld herankommen können. Tagesgeldkonten sind also sehr praktisch und können auch insofern optimiert werden, wenn sie vom Tagesgeld Vergleich Gebrauch machen. Durch die einfachen Wechselmöglichkeiten können sie stets von den besten Marktkonditionen profitieren. Erfahren sie in diesem Artikel mehr zu Tagesgeldkonten und den möglichen Zinsen.
Was ist ein Tagesgeldkonto?
Bei einem Tagesgeldkonto handelt es sich um eine kurzfristige Anlagemöglichkeit. Kurzfristig in dem Sinne, da sie zu den aktuellen Tagesgeldzinsen anlegen und im Grunde auch täglich über die Einlage verfügen können. Insofern ist das Tagesgeldkonto eine Mischung aus Giro- und Festgeldkonto.
Allerdings können sie damit nicht bezahlen oder Geld am Automaten abheben, haben auf der anderen Seite auch nicht den Vorteil der höheren Zinsen des Festgeldes. Ein Tagesgeldkonto ist meist kostenlos und kann jederzeit angelegt, aber auch wieder gekündigt werden. Im richtigen Umgang kann ein Tagesgeldkonto eine sinnvolle Anlageform sein, die ihren eigenen Gesetzen folgt.
Vorteile eines Tagesgeldkontos
Ein Tagesgeldkonto hat mehrere Vorteile. Der größte davon ist sicherlich die hohe Flexibilität. Sie können jederzeit auf ihr Tagesgeldkonto zugreifen, das Geld ist also nicht etwa für mehrere Jahre nicht zugänglich. Es gibt aber auch Tagesgeld-Anlageformen, bei denen ein längerer Zeitraum gewählt werden kann. Auf der anderen Seite kann ein Tagesgeldkonto auch jederzeit gekündigt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die meisten Tagesgeldkontos kostenlos genutzt werden können, was gerade auch für Sparer mit kleineren Beträgen wichtig ist.
Tagesgeldkonten können natürlich alles in allem im Vergleich nicht mit den Renditen von Festgeldkonten mithalten, teilweise lassen sich aber dennoch gute Renditen abgreifen. Da die Zinssätze stetigen Veränderungen unterworfen sind, können sie zudem auch immer vom flexiblen Markt profitieren. Durch sogenanntes Zins-Hopping legen sie dann immer dort an, wo sich der beste Zins finden lässt. Wenn sie zudem einen längeren Zeitraum Tagesgeld anlegen, können sie vom Zinseszinseffekt profitieren. Beispielsweise wenn es eine vierteljährliche Auszahlung gibt, die dann direkt wieder angelegt wird. In Deutschland und Europa sind Tagesgeldkonten zudem eine sehr sichere Anlage und haben mittlerweile das klassische Sparbuch mehr oder weniger abgelöst.
- Ständige Verfügbarkeit
- Gute Zinssätze möglich
- Jederzeit kündbar
- Höhere Rendite durch Zinsenzins
- Sehr sichere Anlage
- Meist kostenlos
Nachteile eines Tagesgeldkontos
Tagesgeldkonten haben natürlich auch Aspekte, die eher negativ betrachtet werden können. Dazu gehört auch, dass sie in der Regel nicht für sehr hohe Einlagen gedacht sind. Manche Banken begrenzen auch den Anlagebetrag, was allerdings für den normalen Sparer meist kein Problem darstellen sollte. Zudem gibt es auch Banken, bei denen es diese Begrenzung nicht gibt. Darüber hinaus braucht es für Tagesgeld ein Referenzkonto, da das Tagesgeldkonto nicht eigenständig für Zahlungsverkehr genutzt werden kann. Dafür kann aber das Girokonto der eigenen Bank genutzt werden. Der größte Nachteil dürften, zumindest im Vergleich mit den längerfristigen Alternativen, die Zinsen sein. Die sind zum einen natürlich in der Regel niedriger als beim Festgeld, zum anderen aber schwanken sie auch immer. Dieser Nachteil kann aber zumindest dadurch ausgeglichen werden, wenn sie einfach den flexiblen Markt nutzen und zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen wechseln.
- Nicht für sehr hohe Einlagen gedacht
- Verzinsung schwankt von Tag zu Tag
- Es wird ein Referenzkonto benötigt
Die Zinsen beim Tagesgeld
Ein wichtiger Faktor bei der Anlage ist natürlich der Zinssatz. Sie wollen ihr Geld ja nicht zum Spaß anlegen, sondern um möglichst eine angemessene Rendite zu erhalten, die den Aufwand lohnt. Entsprechend ist der Zinssatz, der von der Bank angeboten wird, enorm wichtig. Beim Tagesgeld verändert sich der Zinssatz täglich, weshalb sie einen Tagesgeldkonto Vergleich im Internet nutzen sollten, um sich die verschiedenen Angebote anschauen zu können. Neben dem eigentlichen Zinssatz gibt es aber noch andere Faktoren, die sie berücksichtigen sollten. Dazu zählt das Potenzial des Zins-Hoppings und natürlich auch der Zinseszinseffekt.
Vom Top-Zins durch Zins-Hopping profitieren
Der Begriff des Zins-Hopping beschreibt relativ genau, worum es dabei eigentlich geht. Gemeint ist, dass sie von Zins zu Zins springen. Das ist eine Strategie, die am besten mit Tagesgeldkonten funktioniert. Sie suchen sich also immer den besten Zinssatz, den der Markt derzeit zu bieten hat, und wechseln zu eben dieser Bank. Das funktioniert einerseits, da Tagesgeldkonten jederzeit gekündigt werden können, aber auch weil heutzutage neue Konten bequem online angelegt werden können. Das Tagesgeldhopping kann auf jeden Fall vorteilhaft in Hinsicht auf die Zinssätze sein, kostet aber auch einige Zeit, da sie immer am Ball bleiben müssen. Gerade zu Beginn könnte es ungewohnt sein, mit der Zeit wird es dann leichter und schneller. Nutzen sie dafür auch garantierte Zinssätze, die manche Banken ihren Kunden für wenige Monate anbieten. Dafür lohnt es sich dann auch, die alten Konten rechtzeitig zu kündigen, um auch in Zukunft dort wieder von Neukundenvorteilen profitieren zu können.
So funktioniert der Zinseszinseffekt
Der Begriff des Zinseszinses taucht immer wieder auf und bezeichnet einen eigentlich recht einfachen Vorgang. Wenn sie Geld bei einer Bank anlegen und es einmal im Jahr darauf Zinsen gibt, können sie sich leicht ausrechnen, wie hoch die Rendite sein wird. Der Anlagebetrag multipliziert mit dem Zinssatz. Manche Banken erlauben es aber auch, dass beispielsweise vierteljährlich sogenannte Zinsfestschreibungen stattfinden. In diesem Fall würde am Ende des Vierteljahres der Anlagebetrag um den Zinssatz erhöht. Folgerichtig gibt es bei der folgenden Zinsberechnung einen höheren Betrag, auf den der Zins angewandt wird. Die zukünftigen Zinsfestschreibungen werden also nicht nur auf den Anlagebetrag angewandt, sondern auch auf die bereits erhaltene Rendite.
Zinsbonus bringt zusätzliches Geld
Abgesehen von den normalen Zinsen bzw. dem Zinseszins können sie auch immer darauf achten, ob die entsprechende Bank womöglich einen Zinsbonus für das Tagesgeldkonto anbietet. Gerade Neukunden können häufig davon profitieren. Ein Zinsbonus bringt also noch einmal zusätzlich etwas Geld in die Tasche bzw. auf das Konto. Dabei gilt meist jener als Neukunde, der mehrere Monate lang keine Geschäftsbeziehungen zu einer Bank hatte. Daher ist es auch immer wichtig, das alte Konto schnell zu löschen, wenn ein Wechsel vorgenommen wurde bzw. werden soll.
Schritt für Schritt zum Tagesgeldkonto
Durch das Internet und Tagesgeld-Vergleiche ist der Wechsel von Konten heute kein Hexenwerk mehr. Zum einen können sie bequem im Vergleich viele verschiedene Angebote sehen, zum anderen ist das Wechseln bzw. das Anlegen eines neuen Kontos schnell gemacht. In wenigen Schritten können sie so ein Tagesgeldkonto anlegen oder aber auch Wechseln.
#1 Betrag und Zeitraum bestimmen
Zunächst sollten sie sich Gedanken über den Geldbetrag machen, den sie auf Ihrem Tagesgeldkonto anlegen wollen. Darüber hinaus sollten Sie den Anlagezeitraum festlegen, also wie lange das Geld dort ungefähr angelegt werden soll. Diese Angaben müssen sie bei jeder Bank machen oder auch in einem Vergleichsportal. Denn durch diese Angaben ergeben sich auch die Konditionen der Banken und zudem stellt sich dadurch heruas, welches Angebot optimal für Sie ist.
#2 Tagesgeldkonto Vergleich durchführen
Nachdem sie ihre persönlichen Konditionen festgelegt haben, sollten sie einen Vergleich der Angebote am Markt machen. Nutzen sie dafür die Tagesgeld Vergleichsportale im Internet, die auch über die einzelnen Bestimmungen der Banken und gegebenenfalls Boni informieren. Sie sollten sich diesbezüglich ruhig etwas Zeit lassen, um wirklich alle Angebote im Detail anzuschauen. Auch können sie auf diesem Wege etwas über die Bewertungen der Banken erfahren.
#3 Online ein Konto eröffnen
Über das Vergleichsportal kommen sie direkt zur Bank, alternativ können sie natürlich auch die Webseite der Bank besuchen. Direkt online werden sie ihre Daten eingeben und können so ganz bequem ein Tagesgeldkonto eröffnen. Wichtig ist dabei natürlich, dass sie das Formular richtig ausfüllen und vor dem Abschicken auch noch einmal überprüfen. Ist das geschafft, wird ihnen kurz danach Post oder auch eine E-Mail zugeschickt, in denen die Vertragsdaten zu finden sind. Ihr Tagesgeldkonto ist angelegt.
#4 Kündigung und neues Konto
Wenn sie nicht einfach nur ein Tagesgeldkonto anlegen wollen, sondern einen Wechsel vornehmen möchten, dann ist der Prozess ganz ähnlich. Sie müssen lediglich zuvor ihr altes Konto kündigen, was ohne Frist unmittelbar gemacht werden kann. Ist das geschafft bzw. natürlich auch schon davor, können sie sich ganz normal bei einer anderen Bank anmelden, um von den dortigen Konditionen zu profitieren. Wenn sie dann nach einiger Zeit merken, dass es woanders noch bessere Zinsen oder Angebote gibt, können sie selbstverständlich erneut kündigen und wechseln.
Ist Tagesgeld besser als Festgeld?
Grundsätzlich stellen sich natürlich viele Kunden die Frage, was denn nun die bessere Möglichkeit ist: Tagesgeld oder Festgeld? Im Grunde kommt das auf die eigenen Wünsche an, wie sie ihr Geld anlegen möchten. Wenn sie möglicherweise nur kurz anlegen wollen, beispielsweise weil sie mit dem Geld ohnehin alsbald eine Investition tätigen, dann ist Tagesgeld die richtige Lösung.
Ohnehin ist das Tagesgeld in Sachen Flexibilität unschlagbar. Wenn sie aber nicht sofort und möglicherweise für einige Jahre nicht auf das Tagesgeld zugreifen müssen oder wollen, dann sollten sie ruhig ein Festgeldkonto in Betracht ziehen, das den Vorteil der höheren und festeren Zinssätze hat.
Steuern auf Tagesgeld
Grundsätzlich gilt, dass Steuern auf Einkünfte aus Kapitalerträgen erhoben werden, zu denen auch Zinsen aus Tagesgeldkonten zählen. Allerdings gibt es einen Freibetrag. Rendite unter diesem Freibetrag müssen nicht versteuert werden. Für Singles liegt der Betrag bei 801 Euro, für Ehepaare bei 1602 Euro. Es gibt auch die Möglichkeit, dass sie bei ihrer Bank einen Freistellungsauftrag einrichten, sodass automatisch keine Abgeltungssteuer an das Finanzamt abgeführt wird, solange sie noch unter dem Freibetrag liegen. Rendite über diesem Betrag werden mit einer Abgeltungssteuer von 25 Prozent versteuert.
Fazit zu Tagesgeldkonto Test & Vergleich 2024
Tagesgeldkonten sind nicht neu, aber heute so einfach zu nutzen wie noch nie. Ein Tagesgeldkonto ist das richtige für sie, wenn sie kurzfristig anlegen und eine hohe Flexibilität genießen möchten. Durch die einfachen Wechselmöglichkeiten können sie jederzeit die Bank wechseln und von besseren Konditionen profitieren. Wenn sie das machen wollen, kostet das natürlich auch Zeit, aber zum Teil ist es auch Gewohnheitssache. Ein Wechsel ist einfach, da Konten online angelegt und alte Konten ohne Frist gekündigt werden können. In einem Tagesgeldkonto-Vergleich können sie gleich mehrere Banken und deren Tagesgeld Angebote auf einmal überschauen und so zu den besten Konditionen anlegen.