Wildnis statt nur Wald » das größte Waldgebiet Mitteleuropas auf WaldWildnis.de
Wälder kennt wohl jeder in der ein oder anderen Art und Weise, doch oft gibt es auch interessante und intensive Diskussionen dazu. Der Wald ist Geschichte und Gegenstand der Moderne in einem. Heutzutage geht es dabei um Umweltschutz und die Fragen danach, wie der moderne Wald auszusehen hat und wie man ihn am besten schützen kann. Bei dem Projekt Waldwildnis, das unter der gleichnamigen Webseite waldwildnis.de zu erreichen ist, hat man sich dem Thema angenommen und will darüber informieren.
Insbesondere geht es hier um das größte Waldgebiet in Mitteleuropa, das aus drei unterschiedlichen Wäldern besteht. Das sind Šumava, Mühlviertel und der Bayerische Wald. Interessierte finden hier viele Informationen, auch dazu, wodurch sich Wald von Wildnis unterscheidet. Mehr zum Projekt gibt es in diesem Artikel.
Das Projekt Waldwildnis
Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen einem Wald und der Wildnis? Jeder kennt sicherlich Wälder in seiner Nähe, aber ebenso auch sogenannte Nationalparks und Biosphärenreservate. Der wesentliche Unterschied besteht im Einfluss des Menschen. Während Wälder stark kontrolliert und verändert werden, will man bei Nationalparks und Naturschutzgebieten darauf achten, dass der Einfluss des Menschen auf ein Minimum reduziert wird. Auf diese Weise können die Wälder frei wachsen und gedeihen, was sich eben dann auch in einer Wildnis zeigen wird, in der der menschliche Ordnungssinn nicht mehr so bedient wird.
Beim Projekt Waldwildnis.de geht es genau darum, diesen Unterschied sichtbar zu machen und Menschen, die sich mit den Themen Wald Wildnis beschäftigen, Informationen an die Hand zu geben. Auf der Seite kann man sich zu den Themen Geografie und Geschichte informieren und auch ganz konkret bestimmte Wälder. In diesem Fall sind das der Wald Šumava, Mühlviertel und auch der Bayerische Wald. Diesen Wäldern kommt eine besondere Bedeutung zu, da es Nationalparks sind und außerdem zusammen das größte Waldgebiet in Mitteleuropa darstellen.
Die Webseite von Waldwildnis bietet neben sehr vielen Informationen auch eine Galerie, in der man Eindrücke von den Wäldern erhalten kann. Insofern ist die Seite optimal für die Recherche. Darüber hinaus gibt es auch interaktive Rundgänge, mit denen man die Wälder umso besser kennenlernen kann.
Das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas
Aus drei Wäldern setzt sich das große Waldgebiet zusammen, das in dieser Größe in Mitteleuropa einzigartig ist. Über alle drei Wälder kann man durch das Projekt informiert werden.
Bayerischer Wald
Dem Nationalpark Bayerischer Wald kommt eine besondere Bedeutung zu, denn im Oktober 1970 gegründet, war es der erste Nationalpark in Deutschland. Er liegt im Landkreis Freyung-Grafenau und wurde erst 1997 nochmal erweitert, sodass er doppelt so groß wurde. Der Wald zieht sich an der Grenze zu Tschechien entlang und bietet vielen verschiedenen Baumarten einen Lebensraum. Dazu zählen Buchen, Fichten und auch Tannen. Das Motto war von Anfang an „Natur Natur sein lassen“, sodass auch oft nicht eingegriffen wurde. Beispielsweise auch, als der Wald von Borkenkäfern befallen war.
Šumava
Direkt neben dem Bayerischen Wald liegt auf tschechischer Seite das Biosphärenreservat Šumava, das hierzulande auch als Böhmerwald bekannt ist. Er ist der größte Nationalpark in Tschechien und gehört mit zum größten Schutzgebiet dieser Art in Mitteleuropa. Es geht neben dem Schutz des Waldes natürlich auch um Artenreichtum. Für Touristen stellt Šumava ein beliebter Reiseort dar, wenn es natürlich auch viele Beschränkungen gibt. Der Park teilt sich in verschiedene Schutzzonen auf.
Mühlviertel
Auf österreichischer Seite findet sich der Wald Mühlviertel, der ebenso zum großen Waldgebiet dazu gehört. Dieser Wald gilt als ein Naturparadies, das zum einen dem Schutz der Natur dient und auch der Erholung der Menschen – wenn auch in ausgesuchten Gegenden. Hier kommen Menschen hin, um in der sogenannten Waldluft zu baden und Kraft zu tanken. Auch kann man heute mit dem Mountainbike durch diesen Wald fahren.
Naturschutz versus Freizeit
Diskussionen über Wälder und deren Nutzungen sind alt und werden immer wieder neu entfacht. Für manche sind die Maßnahmen schon gut genug, andere wollen noch mehr für den Naturschutz tun. Auch wird immer wieder darüber debattiert, wie sehr der Mensch in ein Naturschutzgebiet eingreifen kann. Insbesondere auch dann, wenn es um die Freizeitgestaltung geht, gibt es Konfliktpotenzial. Die größtenteils unberührten Wälder sind natürlich auch tolle Reise- und Besuchsziele, doch wo Menschen sind, da hinterlassen sie auch meist Spuren. Insofern muss immer auch eine Gratwanderung gegangen werden, wenn es um den Schutz der Wälder geht.
Fazit zu Wildnis statt nur Wald
Mittlerweile ist schon viel passiert, seit Anfang der siebziger Jahre der Bayerische Wald zu einem Nationalpark wurde. In den Jahrzehnten danach hatte der Wald auch viele Probleme zu lösen, die er aber auch alleine bewältigen konnte. Zusammen mit den Nachbarwäldern in Tschechien und Österreich bildet sich das größte Waldgebiet in Mitteleuropa, das auch unter Naturschutz steht. In den kommenden Jahren werden noch viele Fragen zu beantworten sein, wie sich diese Wälder entwickeln sollen. Die Seite und das Projekt Waldwildnis will dazu einen Beitrag leisten, indem es wichtige Materialien bereithält und so wie unsere vorgestellten Dokumentationen auf Heftfilme, nützliche Informationen bietet.