Wasserkocher auf dem Prüfstand » der große Test & Vergleich 2024
Für die meisten Haushalte dürfte ein Wasserkocher eine mittlerweile recht normale Sache sein. Auch wenn das Gerät unscheinbar ist, so ist es natürlich eine besondere Erfindung, die den Alltag in der Küche leichter gemacht hat. Die Möglichkeit schnell und einfach Wasser kochen zu können, hat viele Vorteile. Umso mehr Gründe also, mal einen genaueren Blick auf die heutigen Geräte zu werfen, die sie am Markt kaufen können. Worin bestehen die Unterschiede der verschiedenen Marken und Modelle und worauf ist beim Wasserkocher noch zu achten? Mehr dazu erfahren sie in diesem Artikel.
Was ist ein Wasserkocher?
Der Name ist bei diesem Gerät Programm. Ein Wasserkocher hat die einfache Aufgabe, Wasser kochen und das möglichst schnell. Weitere wichtige Faktoren sind, dass es möglichst bequem geht und auch Energie gespart werden kann. Die Alternative dazu ist das Kochen von Wasser auf dem Herd, was länger dauert und daher auch mehr Stromkosten verursacht. Wasserkocher gibt es schon seit über einhundert Jahren. In diesem Zeitraum hat sich an der grundlegenden Technik nicht viel geändert.
Damals allerdings waren die Heizelemente noch direkt im Kochgefäß. Bei modernen Geräten liegen die Heizelemente im Sockel und sind somit nicht mehr zu sehen. Das bringt Vorteile bei der Reinigung. Wasserkocher sind ideale Helfer in der Küche, wenn regelmäßig viel Wasser erhitzt werden soll. Ob für das Kochen, Babynahrung, Tee oder andere Dinge.
Wie funktioniert ein Wasserkocher?
Wasserkocher sind im Grunde recht simple Geräte, die meist trotz unterschiedlicher Modelle ähnlich aufgebaut sind. Zunächst gibt es den Sockel, der auch für die Stromverbindung zuständig ist. Ein Wasserkocher wird ganz einfach per Stecker in die Steckdose gesteckt. Eingeschaltet wird er aber über einen Schalter. Auf dem Sockel steht der Behälter, der mit einem Griff ausgestattet ist. Der Behälter kann vom Sockel abgenommen werden, um Wasser ein- oder auszuschenken. Es lassen sich Behälter in der Regel aus Kunststoff, Glas und Edelstahl finden. Das Fassungsvermögen rangiert zwischen einem und zwei Litern.
Die Bedienung ist denkbar einfach. Zunächst wird der Behälter mit der gewünschten Menge Wasser befüllt und anschließend auf den Sockel gestellt. Wird das Gerät eingeschaltet, dauert es nur wenige Minuten, bis das Wasser gekocht ist. Je mehr Wasser gekocht werden soll, desto länger dauert es natürlich. Wenn sie beispielsweise nur eine Tasse Tee genießen möchten, reicht natürlich auch wenig Wasser aus. Zudem gibt es auch Geräte, die über verschiedene Temperatureinstellungen verfügen.
Vorteile eines Wasserkochers
Ein Wasserkocher ist ein enorm praktisches Gerät, dessen Vorteile sich schnell erschließen lassen. Mit einem Wasserkocher können sie binnen weniger Minuten Wasser kochen, was wesentlich schneller als auf dem Herd geht. Die Geschwindigkeit ist also schon ein wichtiger Faktor. Darüber hinaus aber spart es gleichzeitig auch Strom, da es eben schneller geht und das Gerät auch effizient auf die Aufgabe ausgerichtet ist. Wasserkocher können für kleine, aber auch für große Mengen von Wasser eingesetzt werden. Je nach Modell gibt es auch noch Sonderfunktionen wie beispielsweise Temperaturkontrolle oder Warmhaltefunktion.
- Wasser wird schneller erhitzt
- Spart Stromkosten
- Sowohl für kleine als auch große Mengen geeignet
Nachteile des Wasserkocher
Wo Vorteile sind, da sind Nachteile meist nicht weit. Das gilt auch für Wasserkocher, wobei sie für sich selbst entscheiden müssen, wie stark diese für sie ins Gewicht fallen. Zunächst wären da die Anschaffungskosten. Die sind zwar meist nicht sehr hoch bei einem Wasserkocher, aber letztendlich könnten sie natürlich ebenso auch auf dem Herd das Wasser erhitzen. Hier ist die Frage, wie oft sie Wasser erhitzen wollen. Ein Wasserkocher lohnt sich bei regelmäßigem Gebrauch. Darüber hinaus braucht ein Wasserkocher auch einen Platz in der Küche. Zwar nicht unbedingt viel, aber gerade in kleineren Küchen kann es auch schon mal enger werden.
- Die Anschaffungskosten
- Braucht Platz in der Küche
- Regelmäßige Reinigung
- Die Nachteile verschiedener Materialien
Ein Wasserkocher benötigt zudem auch regelmäßige Reinigung. Das ist nicht unmittelbar nach jedem Gebrauch notwendig, doch von Zeit zu Zeit, da sich Kalk aus dem Wasser im Kocher festsetzen kann. Eine solche Reinigung geht aber durchaus schnell und ist auch mit Haushaltsmitteln zu bewerkstelligen. Darüber hinaus gibt es auch Nachteile, was die einzelnen Materialien angeht. Glas beispielsweise geht schnell mal zu Bruch, während die Edelstahlvarianten von außen sehr heiß werden können. Bei billigen Geräten aus Kunststoff kann sich zudem auch ein Plastikgeschmack absetzen. Insofern spielen hier auch Vorlieben eine wichtige Rolle, inwiefern es sich um Nachteile handelt.
Unterschiede beim Wasserkocher
Auf den ersten Blick scheinen Form und Farbe die einzigen Sachen zu sein, anhand derer sich Wasserkocher unterscheiden lassen. Doch das ist natürlich nur eine oberflächliche Betrachtung. Die Größe ist zuweilen auch unterschiedlich, vor allem auch das verwendete Material. Viele Wasserkocher bestehen entweder aus Kunststoff, Glas oder aber Edelstahl. Es gibt aber auch grundsätzliche Unterschiede, die darauf abzielen, wofür der Wasserkocher gedacht ist. Es gibt beispielsweise Reisewasserkocher, die natürlich eher kompakt und leicht gebaut sind. In eine ähnliche Richtung gehen Miniwasserkocher, die eher nicht für Haushalte mit Familien gedacht sind.
Ferner gibt es auch Wasserkocher, die extra über den Zigarettenanzünder im Auto genutzt werden können. Und natürlich die Standardmodelle für die normale Küche. Weitere Unterschiede bei Wasserkochern lassen sich in der Ausstattung finden. Die meisten Geräte funktionieren einfach darüber, dass der Stecker eingesteckt und ein Schalter umgelegt wird, sodass das Wasser erhitzen kann. Es gibt aber auch Geräte, bei denen die Temperatur angezeigt und sogar geregelt werden kann. Darüber hinaus gibt es auch Modelle mit Warmhaltefunktionen, bei denen das Wasser auch eine halbe Stunde warmgehalten werden kann. Wichtig sind auch Kalk- und Wasserfilter, die je nach Wasserqualität aus der Leitung an Wichtigkeit gewinnen können.
Bekannte Hersteller vom Wasserkocher
Im Grunde gibt es Wasserkocher von vielen verschiedenen Marken am Markt. Dazu gehören sehr bekannte und offensichtliche, aber natürlich auch unbekanntere Namen. Wasserkocher lassen sich beispielsweise aus dem Hause Philips finden, die sich auch guter Bewertungen erfreuen können. Weitere Hersteller von Wasserkochern sind zum Beispiel Bosch, Russel Hobbs, Clatronic, Arendo oder auch VAVA. Wasserkocher sind meist preislich nicht allzu teuer, da es sich um ein verhältnismäßig einfaches technisches Gerät handelt und es auch viel Konkurrenz am Markt gibt.
Was beim Kauf eines Wasserkocher beachten?
Bei einem Wasserkocher kommen Strom und Wasser zusammen, daher muss alles stimmen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Sie sollten also vorsichtig bei Gebrauchtkauf sein. Davon ist eher abzuraten, zumal es neue Geräte auch zu fairen Preisen zu haben gibt. Ein Wasserkocher muss einen Überhitzungsschutz besitzen, ebenso auch eine automatische Abschaltung, sobald das Wasser kocht. Das dürften aber eigentlich alle Geräte erfüllen. Beim Kauf ist für sie natürlich die Optik wichtig, die auch sofort ins Auge fällt. Da ist auch die Frage, ob das jeweilige Modell in der Küche seinen Platz finden soll oder doch eher für das Campen gedacht ist.
Das Material spielt bei der Optik eine große Rolle, ebenso aber auch für die Haltbarkeit. Billige Geräte sind meist aus Kunststoff gebaut, was oftmals auch entsprechend aussieht. Ein wichtiges Kriterium beim Kauf ist sicherlich das Fassungsvermögen. Achten sie darauf, wie viel Wasser sie damit in der Regel kochen wollen. Außerdem gibt es auch Wasserkocher mit zusätzlichen Funktionen. Hier können sie recht frei entscheiden, was ihnen persönlich wichtig ist. Dazu kommt noch die Frage, wo sie einen Wasserkocher kaufen. Im stationären Handel gibt es meist eine größere Auswahl, doch in der Hinsicht kann das Internet natürlich noch eine Schippe drauflegen.
Stiftung Warentest Wasserkocher
Wasserkocher sind eine häufig genutzte Geräteart in der Küche, daher überrascht es nicht, dass sie auch schon von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen worden sind. Zunächst ging es um die Bestimmung des Wasserkochers, dessen Hauptaufgaben in der Einfachheit und der Schnelligkeit liegen sollten. Wasser sollte innerhalb weniger Minute erhitzt werden und das haben im Grunde alle 18 getesteten Geräte geschafft. Insofern ist ein Wasserkocher immer schneller als ein Herd oder auch die Mikrowelle. Unterschiede gab es bei den Geräten aber doch, die vor allem in der Handhabung zu finden sind. Sowohl im normalen Gebrauch als auch bei der Reinigung.
Es gab verschiedene Kriterien, nach denen Stiftung Warentest die Wasserkocher untersucht hat. Dazu gehören die Faktoren Kochen und Warmhalten, die Handhabung, Umwelt und Gesundheit sowie die Sicherheit. Bei letzterem Punkt wurde geschaut, ob die DIN EN 60335-1 und EN 60335-2-15 eingehalten worden sind. Zur Sicherheit gehört auch, dass das Gerät bei Abnahme vom Sockel abschaltet und ob bestimmte Teile des Gehäuses warm werden. Geräte von Bosch, Siemens, Kenwood und Philips konnte gute Noten erhalten.
- Schnell und zuverlässig
- 2000-2400 Watt Leistung
- 1, 5 l Fassungsvermögen
- Kunstoff mit stylischen Edelstahlapplikationen
- Farbe: Schwarz
Keines der getesteten Geräte hatte Schwierigkeiten damit Wasser schnell zum Kochen zu bringen. Bei der Bedienung bzw. Handhabung fällt das Testergebnis nicht ganz so eindeutig aus. Fast jeder 2. Wasserkocher ist schwer zu bedienen. Ganz besonders beim Reinigen und Entkalken der Geräte gibt es große Unterschiede zwischen den Kochern.
Bei den Geräten mit Temperaturregelung war der Bosch Styline TWK8613 für circa 65 Euro der Testsieger der Stiftung Warentest. Bei den Wasserkochern ohne Temperaturregelung war der Kenwood kMix SJM 034 für circa 70 Euro der Testsieger.
Auch gab es einen Öko Test Wasserkocher. In diesem wurde der Wasserkocher als klare ökologisch vorteilhafte Alternative zum klassischen Erhitzen von Wasser benannt. Kritisiert wurde aber, dass die verschiedenen Modelle zum Wasser kochen häufig nicht nachhaltig in der Hinsicht sind, dass sie bei einem Defekt eher in den Müll wandern und nicht repariert werden.
Wie kann ein Wasserkocher gereinigt werden?
Ein Wasserkocher ist zwar keine Raketenwissenschaft, aber auch hier gilt, dass sie einige Dinge beachten sollten, um möglichst lange Freude an ihrem Gerät zu haben. Dazu gehört auch die regelmäßige Reinigung, da sich sonst Kalk in ihrem Gerät festsetzen kann. Zunächst gilt aber festzuhalten, dass ein Wasserkocher keinesfalls nach jeder Nutzung gereinigt werden muss, sofern sie wirklich nur Wasser darin kochen. In gewisser Weise erledigt das Gerät diese Aufgabe ja auch von selbst.
Doch mit der Zeit kann das Wasser auch seinen Tribut fordern, da sich Kalk absetzen kann. Das kann nicht nur unschön aussehen, sondern auch unangenehm für die Gesundheit sein. Zum Entfernen des Kalks gibt es aber bewährte Hausmittel, die sie einsetzen können. Natürlich gibt es auch Entkalker, die extra gekauft werden können. Ansonsten können sie auch Wasser mit frisch gepresstem Zitronensaft in das Gerät geben und aufkochen lassen. Auch Backpulver kann dafür genutzt werden. Nach dieser Prozedur einfach das Gerät noch ein oder zweimal mit klarem Wasser aufkochen lassen, um alle Reste der Mittel zu entfernen.
Fazit zum Wasserkoch Vergleich und Test 2024
Wasserkocher gehören zu den unscheinbaren Geräten der Moderne, die jeder kennen dürfte, die aber doch für sich kleine Wunderwerke der menschlichen Historie sind. Natürlich sind sie technisch gar nicht allzu kompliziert, da einfach über Heißelemente das Wasser erhitzt wird, doch das ist ein großer Vorteil in der Küche. So können sie ganz einfach und schnell Wasser kochen und müssen dafür nicht immer den Herd anwerfen. Das spart auf lange Sicht auf jeden Fall Strom. Hinzu kommt auch, dass es Wasserkocher für unterwegs gibt, sodass beispielsweise Tee getrunken oder Instantgerichte gegessen werden können. Die Geräte zum Wasser kochen kosten in der Regel nicht viel Geld. Im Handel vor Ort gibt es oft eine gute Auswahl, die aber im Internet entsprechend noch größer ausfällt. Beim Kauf sollten sie neben dem Aussehen auf das Fassungsvermögen achten und je nach Wunsch auf die Sonderfunktionen.