Wegweiser Journalismus – die Buchreihe für „Radio Machen“ & mehr

Der Wegweiser Journalismus ist eine Buchreihe, die sich mit Journalismus auf unterschiedlichen Ebenen auseinandersetzt. Mit Journalismus kommt eigentlich jeder in Berührung. Ob nun im Fernsehen, im Internet, in Zeitungen und Zeitschriften oder auch im RadioJournalismus ist an vielen Ecken und Enden zu sehen und zu hören. Der Journalismus ist untrennbar mit Medien verbunden, die sozusagen als Mittler zwischen Journalisten und den Lesern und Zuhörern wirken.

Der Journalismus ist dabei aber auch selbst ein Mittler und hat die Aufgabe, Informationen, die für die Öffentlichkeit wichtig oder von Interesse sind, aufzuarbeiten und zu präsentieren. Zur Vermittlung benötigt es klare Werkzeuge wie das Recherchieren und das Handwerkliche, wie das Schreiben von Texten. Mehr zum Wegweiser Journalismus und der dazugehörigen Buchreihe in diesem Artikel.

Die Bücher der Wegweiser Journalismus Reihe

Die Bücher der Wegweiser Journalismus Reihe sind im Halem Verlag erschienen und präsentieren verschiedene Themenbereiche, die mit Journalismus zusammenhängen. Es zeigt sich, dass es ein breites Thema ist, zu dem es viel zu lernen gibt.

Survival Kit für Journalisten

Das Buch “Survival Kit für Journalisten” ist der zwölfte Band der Reihe und erschien 2014. Er kommt auf 178 Seiten und wurde von Romy Heinrich verfasst. Heinrich ist eine freie Journalistin, die unter anderem für die Bild-Zeitung geschrieben hat. Sie studierte Medienmanagement und Kommunikation. In diesem Wegweiser schreibt Heinrich darüber, wie angehende Journalisten den steinigen Weg zum Beruf gehen können.

Journalismus ist keinesfalls einfacher geworden in den letzten Jahren. Es gibt eine Medienkrise, die unter anderem auch durch das Internet bedingt ist, gleichzeitig gibt es immer mehr Freiberufler. Der Schritt ins Berufsleben ist schwer. Ein Studium, Praktika und ein Volontariat versprechen keinesfalls sofort auch den festen Job. Wie eine Karriere im Journalismus klappen kann, wird in diesem Band behandelt.

Radio machen

Sandra Müller hat sich mit den Themen Journalismus und Radio auseinandergesetzt und Wissenswertes dazu im Buch “Radio machen” veröffentlicht. Dabei handelt es sich um den elften Band der Wegweiser Journalismus Reihe, der auf 152 Seiten kommt und 2014 in der zweiten Auflage veröffentlicht worden ist.

Müller zeigt auf, worum es beim Radio vor allem geht. Hier müssen Informationen in sehr knapper Form aufbereitet werden, um innerhalb von 30 Sekunden die Weltgeschehnisse erklären zu können. Gleichzeitig benötigt das Radio natürlich auch ein Technologieverständnis, wie beim Internetradio, sodass Journalisten zum Teil auch zu Technikern werden müssen. Das saubere Sprechen ist ein ebenso wichtiger Faktor für Journalismus beim Radio.

Medien verstehen

Bevor jemand wirklich Journalismus betreiben kann, gilt es ein Verständnis für Medien zu gewinnen. Das kann mit dem Wegweiser “Medien verstehen” gelingen, der von Professorin Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner verfasst worden ist, die an der Universität der Bundeswehr in München Print- und Onlinejournalismus lehrte und leider im Jahr 2016 verstorben ist.

Die Medien spielen für den Journalismus eine gewichtige Rolle, da darüber die Inhalte vermittelt werden. Entsprechend wichtig ist es, die Medien und das System der Medien zu verstehen. Dazu gehören das Radio, die Fotografie, Printmedien, das Fernsehen und natürlich auch das Internet. Das Buch mit seinen 154 zeigt auf, welche Kommunikations- und Medienwissenschaft an welchen Stellen zum Tragen kommen.

Onlinejournalismus

Spezifisch um den Journalismus im Internet geht es in dem achten Band der Wegweiser Reihe, der vom Thema “Onlinejournalismus” handelt. Das 156 Seiten lange Buch ist bereits mehrfach aufgelegt worden und wurde von Nea Matzen verfasst. Matzen ist eine Dozentin für Onlinejournalismus, die auch als Planerin und Redakteurin der Tagesschau tätig ist.

Der Onlinejournalismus ist ein wichtiges Feld, da er auch den Journalismus insgesamt stark verändert. Inhalte klassischer Medien müssen für das Internet aufbereitet werden und darüber hinaus geht es online alles schneller zu. Auch sind technische Fragen zu klären, beispielsweise bezüglich der Auffindbarkeit von journalistischen Texten durch Suchmaschinen.

Recherchieren

Eine der wichtigsten Fähigkeiten für guten Journalismus ist die des Recherchierens. Das gilt natürlich generell für wissenschaftliche Disziplinen. Für den Journalismus gilt es aber auch gegen Widerstände zu recherchieren, um so auch an die Wahrheit zu gelangen. Das Thema wurde im Wegweiser “Recherchieren” von Professor Dr. Volker Lilienthal behandelt.

142 Seiten hat das Buch, in dem der gesamte Prozess einer Recherche behandelt wird. Es werden konkrete Fragen beantwortet. Unter anderem, worin eine gute Recherche besteht und warum sie so wichtig ist. Das Recherchieren gehört zum Alltagsrepertoire des gewissenhaften Journalisten. Wer hier noch Nachholbedarf hat, wird viel mit dem Wegweiser anfangen können.

Interviews führen

Vor allem auch im Fernsehen kann man dem Journalisten auch hin und wieder direkt bei der Arbeit zusehen. Das geschieht, wenn er Interviews führt. Das passiert natürlich ebenfalls auch für Bücher und die klassischen Printmedien. Dabei wird eine andere Person befragt, um Antworten zu einem Thema zu erhalten.

In dem Wegweiser “Interviews führen” werden Interviews genau unter die Lupe genommen. Das Führen von Interviews ist eine ganz besondere Fähigkeit, die ein Journalist können muss. In 142 Seiten hat Autor Christian Thiele über das Thema geschrieben und beleuchtet dabei nicht nur Fragetechniken, sondern beispielsweise auch die Kleidung, die bei einem Interview getragen werden sollte.

Fernsehen machen

Wer keine Zeitung, Magazin oder Bücher liest, wird vermutlich eher den Fernseher anmachen. Auch dort ist Journalismus immer präsent. Die Inhalte der Nachrichten werden meist von Journalisten erarbeitet. Horst Werner, der selbst Reporter und leitender Redakteur verschiedener Formate ist, verfasste den achten Band des Journalismus Wegweiser zum Thema “Fernsehen machen”.

Es geht im Fernsehen um Nachrichten und Beiträge in Magazinen. Hier müssen die Informationen in kurzer Zeit dargestellt werden. Es gibt verschiedene Produktionsprozesse, an die sich Journalisten halten können, die für das Fernsehen arbeiten. In vierzehn Schritten zeigt Werner auf, wie ein fertiger Bericht entstehen kann.

Themen finden

Es braucht die richtigen Werkzeuge und das Erlernen des Handwerks, um ein guter Journalist sein zu können. Doch die Arbeit beginnt meist an einer interessanten Stelle, an der noch gar nicht gearbeitet wird. Der Wegweiser Journalismus “Themen finden” behandelt die Schwierigkeit, überhaupt ein Thema zu finden, das journalistisch verfolgt werden kann.

Barbara Hallmann ist als Redakteurin bei einer Schweizer Fachzeitschrift angestellt und hat diesen Wegweiser verfasst. Darin geht es darum, wie sich Themen überhaupt finden lassen und worauf vor allem auch Volontäre und Praktikanten achten sollten. Verschiedene Wege können zum Ziel führen.

Journalist werden!

Vielleicht ist die Idee, Journalist zu werden, bisher nur ein unkonkreter Traum. Wo überhaupt anfangen? Wie wird man Journalist? Die Antworten darauf werden in dem dritten Band der Wegweiser Journalismus Reihe gegeben. Hier hat sich Professorin Dr. Gabriele Goderbauer-Marchner mit dem Thema “Journalist werden!” auseinandergesetzt.

Die Autorin zeigt auf, was überhaupt die Grundvoraussetzungen sind, um Journalist zu werden. Dabei zeigt sich auch, dass der eine Königsweg gar nicht existiert und viele Wege zum Traumberuf führen können. Es geht um Praktika, freie Mitarbeit, das Studium und vieles mehr, was angehende Journalisten wissen sollten.

Textsorten

Wenn es um Texte geht, dann gibt es ganz unterschiedliche Gattungen. Natürlich kann der Journalist nicht beliebig schreiben, sondern muss wissen, welche Informationen er warum an den Mann bringen will. Welche Textsorten es gibt und welche angebracht sind, werden im Wegweiser “Textsorten” dargelegt, der von Professor Dr. Christoph Fasel verfasst worden ist.

Texte können sich in ihrer Art sehr unterscheiden. Geht es darum, eine Nachricht möglichst kurz darzustellen oder gibt es Platz für einen langen Bericht? Soll einfach das Interview abgedruckt werden oder eine ganze Reportage? Kommentare, Meinungen, Kritiken und Glossen – es gibt für einen Journalisten viele Wege, um seine Leser zu erreichen.

Schreiben

Die Werkzeuge des Journalisten sind oft vorhanden. Das ist heutzutage meist der Computer. Doch das Handwerk ist eine ganz andere Sache. Das besteht vor allem im Schreiben, das journalistisch viele Anforderungen erfüllen muss. Welche das sind, zeigt sich im ersten Band des Journalismus Wegweiser, in dem es um das “Schreiben” geht.

Jürg Häusermann, der Professor für Medienwissenschaft an der Universität Tübingen ist, behandelt auf 140 Seiten alles, was zum Schreiben im Journalismus benötigt wird. Dazu zählen Verständlichkeit, der Umgang mit fremder Rede und auch die bewusste Wahl einer Perspektive. Das Buch bietet auch viele praktische Beispiele.

Interview mit Wegweiser Journalismus Autorin Sandra Müller

Die Wegweiser Journalismus zeigen sehr gut auf, wie der Weg eines Journalisten aussehen kann. Es geht sehr viel um Handwerk, das erlernt werden kann. Doch genau wie Journalismus an sich ein Handwerk ist, ist auch das Schreiben eines Ratgebers keine einfache Aufgabe. Die Wegweiser wurden von verschiedenen Autoren und Autorinnen verfasst. Unter anderem auch von Sandra Müller, die sich mit dem Thema “Radio machen” beschäftigt hat. In einem Interview mit der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de) erzählt sie vom Prozess des Schreibens und wie es zu diesem Wegweiser kam.

Da sich der Wegweiser vor allem auch an Volontäre und Praktikanten richtet, hat Sandra Müller der Alltag im Radio geholfen. Da kommen häufig junge Leute auf sie zu, um Fragen zu stellen. Darauf konnte Müller beim Schreiben zurückgreifen, musste aber auch aufpassen, dass die Tipps tatsächlich der Praxis entsprechen. Oftmals gibt es zwar formale Wegweiser, die dann aber an der Praxis und dem hektischen Arbeitsalltag scheitern. Das passiert mit dem Wegweiser Journalismus von Sandra Müller nicht, der sehr lebensnah und hilfreich geschrieben worden ist.

Fazit zum zur Buchreihe Wegweiser Journalismus von Sandra Müller

Dem Journalismus kommt in einer Gesellschaft eine wichtige Rolle zu. Oftmals auch als vierte Gewalt in einem Staat bezeichnet, müssen Informationen recherchiert, aufbereitet und vermittelt werden. Gar keine einfache Aufgabe, da oftmals auch viele Steine in den Weg gelegt werden. Manchmal kann es daher auch ein Drahtseilakt werden. Doch der Wegweiser Journalismus, der im Halem Verlag erschienen ist, ist eine Reihe mit vielen Bänden, die aufzeigen, dass Journalismus vor allem auch erlernbares Handwerk ist. Ob nun für das Fernsehen, im Internet oder für die klassischen Printmedien – jeden Tag kann etwas Neues gelernt werden.

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