Fremde Schatten
Im Film „Fremde Schatten“ findet sich das Publikum in den Straßen von San Francisco wieder, wo ein junges Paar, Drake Goodman und Patty Palmer, ihren Traum von einem eigenen Haus verfolgt. Sie investieren in ein beeindruckendes viktorianisches Gebäude in Pacific Heights, einem exklusiven Viertel. Ihre Pläne nehmen jedoch eine düstere Wendung, als sie auf den mysteriösen Mieter Carter Hayes treffen. Hayes, gespielt von Michael Keaton, ist ein undurchsichtiger Charakter, dessen Ankunft das Leben des Paares auf den Kopf stellt.
| Dauer: | 103 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 12 Jahren |
| Jahr: | 1990 |
| Regie: | John Schlesinger |
| Produzenten: | Joe Roth, Gary Barber, Dennis Jones |
| Hauptdarsteller: | Matthew Modine, Max Gail, Melanie Griffith |
| Nebendarsteller: | Makoto Iwamatsu, Nobu McCarthy, Laurie Metcalf |
| Genre: | Thriller |
| Studio: | WARNER HOME VIDEO |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Während das Paar darauf hofft, durch die Vermietung finanzielle Sicherheit zu erlangen, beginnt eine nervenaufreibende Auseinandersetzung mit ihrem neuen Mieter. Hayes‘ manipulative Taktiken und psychologische Spiele stellen die Beziehung und das Leben von Drake und Patty auf die Probe. Ihr Kampf um ihr Zuhause entwickelt sich zu einem packenden Ringen um Gerechtigkeit, das die Zuschauer bis zur letzten Minute fesselt. „Fremde Schatten“ ist somit nicht nur ein Thriller, sondern auch eine Geschichte über Träume, Verrat und die dunklen Facetten menschlicher Natur.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Fremde Schatten„, ein packender Thriller aus dem Jahr 1990. Unter der Regie des renommierten John Schlesinger entstand dieses Meisterwerk. Der Film besticht durch eine Laufzeit von 103 Minuten und ist für Zuschauer ab 16 Jahren freigegeben. Dabei schrieb Daniel Pyne das fesselnde Drehbuch. Die Geschichte spielt im malerischen Pacific Heights in San Francisco, wobei die Schlüsselszenen in Potrero Hill und teilweise in Palm Springs gedreht wurden.
Die Besetzung ist mit Stars wie Melanie Griffith, Matthew Modine und Michael Keaton hochkarätig. Griffith überzeugt in der Rolle der Patty Palmer, während Modine als Drake Goodman glänzt. Keaton beeindruckt als undurchsichtiger Carter Hayes. Neben diesen Hauptdarstellern bereichern Makoto Iwamatsu und Nobu McCarthy als Toshio und Mira Watanabe das Ensemble. Laurie Metcalf als Stephanie MacDonald und Carl Lumbly als Lou Baker liefern ebenfalls herausragende Leistungen.
Die technische Umsetzung des Films vielen an Scott Rudin und William Sackheim, die sich für die Produktion verantwortlich zeichnen. Hans Zimmer liefert mit seiner Musik eine packende Untermalung. Amir M. Mokri’s Kameraführung fängt die Essenz der Geschichte gekonnt ein, worauf Steven Ramirez und Mark Warner mit ihrem Schnitt aufbauen konnten.
Handlung und Story vom Film „Fremde Schatten“
Im Jahr 1990 präsentiert John Schlesinger mit „Fremde Schatten“ ein packendes Thriller-Drama. Der Film beginnt mit einer erschütternden Szene, in der Carter Hayes und Ann Miller von zwei Männern angegriffen werden. Nach der Attacke bleibt Hayes auffallend ruhig und beruhigt Ann mit den Worten, dass das Schlimmste vorbei sei. Diese Szene setzt den Ton für einen Film voller unerwarteter Wendungen und dunkler Geheimnisse.
In San Francisco erwerben Drake Goodman und Patty Palmer, ein unverheiratetes Paar, ein kostspieliges Haus aus dem 19. Jahrhundert im exklusiven Stadtteil Pacific Heights. Sie vermieten eine Wohnung im Erdgeschoss an das freundliche japanische Ehepaar Watanabe. Bald darauf erscheint Carter Hayes, der Interesse an der verbleibenden Wohnung zeigt. Trotz seines luxuriösen Porsche und sichtbarem Reichtum lehnt Hayes eine Bonitätsprüfung ab. Drake überzeugt er, auf die Überprüfung zu verzichten, im Tausch gegen Referenzen und sechs Monate Miete im Voraus. Doch die versprochene Überweisung bleibt aus, und Hayes zieht überraschend ein, verändert die Schlösser und verursacht Lärm zu allen Tages- und Nachtzeiten.
Kampf um Gerechtigkeit und Besitz
Als Drake und Patty versuchen, Hayes wegen des Lärms zu konfrontieren, werden sie von ihm ausgetrickst. Die Polizei steht auf Hayes‘ Seite, als Drake die Strom- und Heizversorgung der Wohnung kappt. Das Paar engagiert die Anwältin Stephanie MacDonald, doch Drakes voreilige Handlungen erschweren den Räumungsprozess. Hayes treibt das Paar weiter in die Verzweiflung, indem er Schaben im Haus aussetzt, was zum Auszug der Watanabes führt. Die Situation belastet Drake und Patty schwer; Drake greift zur Flasche, und Patty erleidet eine Fehlgeburt. Als Hayes scheinbar sein Beileid ausdrückt, greift ein wütender Drake ihn an und wird verhaftet.
Hayes nutzt den Angriff, um eine Zivilklage gegen Drake zu erheben und unbemerkt Kontrolle über dessen Besitz und Identität zu erlangen. Er erwirkt zudem eine einstweilige Verfügung, die Drake Zugang zum Haus verbietet. Währenddessen bedrängt Hayes Patty, um Drake zur Rückkehr zu provozieren. Als Drake aus Sorge um Patty gegen die einstweilige Verfügung verstößt, kommt es zur Konfrontation. Hayes schießt auf Drake und manipuliert die Beweislage zu seinen Gunsten.
Enthüllung einer Täuschung
Während Drake im Krankenhaus liegt, gelingt es endlich, Hayes‘ Räumung durchzusetzen. Die Behörden finden die Wohnung leer und verwüstet vor. Patty entdeckt ein altes Foto von Hayes als Kind mit dem Namen „James Danforth“ auf der Rückseite. Sie kontaktiert den Anwalt Bennett Fidlow in Texas, der ihr von Danforths krimineller Vergangenheit erzählt. Patty folgt Danforth nach Desert Spring, wo sie auf Ann trifft, die ihr erklärt, dass Danforth Hayes‘ Identität angenommen hatte, nachdem der echte Hayes ihn hatte angreifen lassen. Ann gibt Patty einen Hinweis auf Danforths aktuellen Aufenthaltsort.
Patty findet Danforth in einem Hotel in Century City, wo er sich unter Drakes Namen eingemietet hat. Sie durchwühlt seine Sachen und entdeckt, dass er Drakes Identität und Finanzen nutzt. Patty instruiert Drake, alle Konten zu sperren und bestellt teuren Zimmerservice, was zu Danforths Verhaftung führt. Nach seiner Freilassung kehrt Danforth nach San Francisco zurück, um sich an Patty und Drake zu rächen. Im Kampf fällt er tödlich durch einen von ihm selbst gestohlenen Wasseranschluss. Zum Schluss setzen Patty und Drake ihr saniertes Haus zum Verkauf und erhalten ein Angebot, das deutlich über dem liegt, was sie ursprünglich gezahlt hatten.
Fazit und Kritik zum Film „Fremde Schatten“
„Fremde Schatten„, ein Thriller aus den frühen 90ern, besticht durch seine ausgeklügelte Handlung und eine eindrucksvolle Darbietung der Schauspieler. Unter der Leitung von John Schlesinger entfaltet sich eine Geschichte, die in ihrer Erzählweise und Inszenierung überzeugt. Melanie Griffith und Matthew Modine, in den Hauptrollen als Patty und Drake, ergänzen sich ideal in ihren Charakteren. Griffiths emotionale Tiefe als Familienmensch kontrastiert wirkungsvoll mit Modines darstellerischer Präzision als finanziell orientierter Drake. Michael Keaton, als der berechnende Soziopath Carter Hayes, liefert eine herausragende Vorstellung und bildet das Highlight des Films.
Die Kameraarbeit von Amir Mokri verleiht dem Film eine dynamische Note, die sich besonders in den Dialogszenen zeigt. Die Kameraführung umkreist die Protagonisten mit einer Intensität, die dem Thriller eine zusätzliche Ebene verleiht. Die geschickten Kamerafahrten durch das altviktorianische Wohnhaus verstärken diesen Effekt und sorgen für eine fesselnde Atmosphäre. Hans Zimmers Musikuntermalung unterstützt die Spannung des Films, ohne dabei zu dominant zu wirken. Seine Kompositionen fügen sich nahtlos in das audiovisuelle Konzept des Films ein und tragen wesentlich zur Gesamtwirkung bei.
Der Film „Fremde Schatten“ präsentiert sich als ein überzeugender Beitrag zum Thriller-Genre. Die Kombination aus starker Story, gekonnter Inszenierung und dem Talent der Darsteller macht diesen Film zu einem sehenswerten Erlebnis. Fans von Thrillern der 90er Jahre werden in „Fremde Schatten“ ein Werk finden, das sowohl durch seine erzählerische Tiefe als auch durch seine technische Umsetzung beeindruckt. Dieser Film ist ein Muss für Liebhaber des Genres und zeugt von der künstlerischen Fähigkeit seiner Macher.