Peter Pan

Peter Pan„, der Film von P. J. Hogan, entführt Wendy, John und Michael Darling in die fernen Weiten von Neverland. Dort begegnen die Geschwister nicht nur dem charismatischen Peter Pan, sondern auch einer Vielzahl anderer bemerkenswerter Figuren, wie dem rachsüchtigen Kapitän Hook und der eifersüchtigen Fee Tinkerbell. Dieses Abenteuer konfrontiert sie mit der wilden Schönheit und den Gefahren dieser fremden Welt.

Dauer: 113 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: P. J. Hogan
Produzenten: Lucy Fisher, Douglas Wick, Patrick McCormick
Hauptdarsteller: Jason Isaacs, Jeremy Sumpter, Rachel Hurd-Wood
Nebendarsteller: Olivia Williams, Lynn Redgrave, Ludivine Sagnier
Genre: Fantasy
Studio: Sony
Sprachen: Deutsch, English

Das Zusammenleben mit den verlorenen Jungs und die täglichen Herausforderungen in Neverland bringen Wendy dazu, über die Bedeutung des Erwachsenwerdens nachzudenken. Peter Pan, der sich dem Erwachsenwerden verweigert, steht im Kontrast zu Wendy, die langsam die Komplexität des Älterwerdens erkennt. Wird Wendy den Verlockungen von Neverland widerstehen können, oder wird die Sehnsucht nach einem gewöhnlichen Leben sie und ihre Brüder nach Hause führen?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Im Jahr 2003 inszenierte P. J. Hogan den Film „Peter Pan„, eine Realverfilmung des klassischen Theaterstücks von J. M. Barrie. Dieser Abenteuer- und Fantasyfilm, mit einer Länge von 113 Minuten, erhielt in Deutschland die Altersfreigabe FSK 12. In den Hauptrollen sah man Jeremy Sumpter als Peter Pan, Jason Isaacs, der sowohl Mr. Darling als auch Captain Hook spielte, und Rachel Hurd-Wood als Wendy Darling. Die weiteren wichtigen Rollen übernahmen Lynn Redgrave als Tante Millicent, Richard Briers als Smee sowie Olivia Williams, Harry Newell und Freddie Popplewell als Mitglieder der Familie Darling.

Die Dreharbeiten fanden ausschließlich in Studios an der Goldküste in Queensland, Australien, statt, beginnend am 17. September 2002 und endend am 5. Mai 2003. Die Produzenten entschieden sich für Australien wegen des günstigen Wechselkurses des australischen Dollars zu jener Zeit. Ursprünglich hatte Hogan geplant, an verschiedenen Orten wie Tahiti, Neuseeland und London zu drehen, verwarf diese Idee jedoch nach einigen Standortbesichtigungen.

Peter Pan erzielte weltweit fast 122 Millionen US-Dollar, wobei er in den USA allein 48,462,608 US-Dollar einbrachte. Der Film konkurrierte bei seiner Veröffentlichung mit Blockbustern wie „Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“ und „Im Dutzend billiger„. Jeremy Sumpter gewann 2004 den Young Artist Award und den Saturn Award für seine Rolle. Rachel Hurd-Wood erhielt ebenfalls Nominierungen für ihre Darstellung, ebenso wie Janet Patterson für die Kostümdesigns.

Handlung und Story vom Film „Peter Pan“

In einem alten Haus in England lebt Wendy Darling mit ihren Brüdern John und Michael. Wendy, eine begabte Geschichtenerzählerin, fesselt ihre Brüder abends mit Abenteuern über ferne, magische Welten und gefährliche Piraten. Unbekannterweise lauscht auch Peter Pan, der Junge, der nie erwachsen wird, diesen Geschichten. Eines Nachts wird Peter von Wendy in ihrem Schlafzimmer entdeckt. Obwohl sie ihn nur kurz sieht, ist sie sofort von diesem fliegenden Jungen fasziniert.

Am nächsten Tag zeichnet Wendy ihre Begegnung in der Schule auf, wird jedoch dabei erwischt. Ihre Lehrerin informiert empört Wendys Vater, der daraufhin strenge Regeln einführt. Als Strafe darf das Kindermädchen, eine Bernhardinerhündin, nicht mehr ins Haus und Wendys strenge Tante soll fortan ihre Erziehung übernehmen. Diese Änderungen stören die friedliche Routine der Familie erheblich.

Rückkehr nach Nimmerland

Inmitten dieser Turbulenzen kehrt Peter Pan zurück und nimmt Wendy, John und Michael mit nach Nimmerland. Dort treffen sie auf Peters Fee Glöckchen und den rachsüchtigen Piraten Kapitän Hook. Hook, der durch einen Kampf mit Peter eine Hand verloren hat, sinnt auf Rache und ist entschlossen, Peter zu vernichten. Wendy schlüpft in die Rolle der Mutterfigur für Peters Bande, die „Verlorenen Jungs“.

Während ihres Aufenthalts in Nimmerland beginnt Wendy zu hinterfragen, was es wirklich bedeutet, ewig Kind zu bleiben. Sie versucht, mit Peter über Liebe und Erwachsenwerden zu sprechen, doch der Dialog endet in Streit. Peter zieht sich gekränkt zurück und Wendy fühlt sich isoliert. Ihre wachsende Unsicherheit über das ewige Kindsein führt dazu, dass sie Hook gegenübersteht, der ihr anbietet, sich seiner Crew anzuschließen. Wendy ringt mit ihrer Entscheidung und der zunehmenden Vergesslichkeit ihrer Eltern.

Der Konflikt gipfelt in einem finalen Kampf zwischen Peter und Hook, bei dem Wendy durch einen Kuss Peter rettet und Hook vom Krokodil verschluckt wird. Nach diesem Abenteuer kehren Wendy, John und Michael nach Hause zurück und überzeugen ihre Eltern, die „Verlorenen Jungs“ aufzunehmen. Peter sieht dem familiären Glück von außen zu und erkennt, was er nie haben wird. Wendy fragt ihn, ob er jemals zurückkehren wird, und Peter verspricht, ihre Geschichten zu hören. Doch Wendy sollte Peter nie wieder sehen, ihr bleibt nur die Erinnerung und die Geschichten, die sie weitergibt.

Fazit und Kritik zum Film „Peter Pan“

Peter Pan“ zieht die Zuschauer in den Bann, indem er Wendy und ihre Brüder ins magische Neverland führt. Dort treffen sie auf Indianer, Piraten und mystische Meerjungfrauen. Die düstere Darstellung von Captain Hook, meisterhaft verkörpert von Jason Isaacs, verleiht dem Film eine ernste Note. Diese Mischung aus Fantasie und Bedrohung macht den Film zu einem visuellen Fest, das sowohl Kinder als auch Erwachsene anspricht.

Regisseur P. J. Hogan hat es geschafft, eine Welt zu schaffen, die gleichzeitig wunderbar und bedrohlich ist. Die lebendigen Farben und die aufwendige Ausstattung laden zum Staunen ein, während die ernsten Untertöne eine gewisse Tiefe bieten. Die Botschaft des Films, dass das Erwachsenwerden ein notwendiger Teil des Lebens ist, wird effektiv und unaufdringlich vermittelt. Trotz seiner visuellen Opulenz bleibt der Film stets geerdet, indem er wichtige Lebenslektionen einführt.

Rachel Hurd-Wood als Wendy und Jeremy Sumpter als Peter Pan liefern überzeugende Darstellungen, die das Publikum fesseln. Jason Isaacs zeigt als Captain Hook eine faszinierende Mischung aus Bedrohung und Charisma. Diese Kombination aus starker schauspielerischer Leistung, beeindruckender Visualisierung und einer tiefgreifenden Botschaft macht „Peter Pan“ zu einem bemerkenswerten Film, der weit mehr ist als nur ein einfaches Märchen.

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