Mamma Mia! (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Mamma Mia!“ entführt uns 2008 in die malerische Kulisse eines griechischen Inselparadieses, wo die Hochzeitsvorbereitungen der jungen Sophie Sheridan für unerwartete Wendungen sorgen. Ohne das Wissen ihrer Mutter Donna lädt sie drei ihrer ehemaligen Liebhaber ein, in der Hoffnung, ihren wahren Vater ausfindig zu machen und ihn zu bitten, sie zum Altar zu führen. Jeder dieser Männer – ein Architekt, ein Reiseschriftsteller und ein Banker – könnte der Schlüssel zu ihrer Vergangenheit sein.
Dauer: | 108 Min. |
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Jahr: | 2008 |
Regie: | Phyllida Lloyd |
Produzenten: | Judy Craymer, Gary Goetzman |
Hauptdarsteller: | Meryl Streep, Pierce Brosnan, Colin Firth |
Nebendarsteller: | Dominic Cooper, Amanda Seyfried, Christine Baranski |
Genres: | Komödie, Romantik |
Studio: | Universal Studios Inc. |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Ankunft der drei potenziellen Väter setzt eine Reihe von Ereignissen in Gang, die das Leben von Mutter und Tochter tiefgreifend verändern. Während die Hochzeitsvorbereitungen weitergehen, stoßen sowohl die Geheimnisse als auch die Komplikationen auf. Donna, gespielt von Meryl Streep, findet sich plötzlich ihren vergangenen Liebesgeschichten gegenüber. Wie wird Sophie auf die Enthüllungen reagieren?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Phyllida Lloyd führte 2008 Regie bei der Musikkomödie „Mamma Mia!„, einem Filmprojekt britisch-amerikanischer Herkunft. Für das Drehbuch zeichnete Catherine Johnson verantwortlich, inspiriert durch das gleichnamige Jukebox-Musical, das Lieder von ABBA verwendet. Als ausführende Produzenten wirkten unter anderem Tom Hanks mit. Die Handlung verwebt bekannte ABBA-Hits mit einer humorvollen Liebesgeschichte.
Die Dreharbeiten des Films fanden an den Orten wie Skiathos und Skopelos in Griechenland sowie in den Pinewood Studios in England statt. Dabei betrugen die Produktionskosten etwa 52 Millionen US-Dollar. In den Hauptrollen glänzten Meryl Streep als Donna, Pierce Brosnan als Sam, Amanda Seyfried als Sophie und Colin Firth als Harry. Eine Besonderheit bietet der Kurzauftritt der ABBA-Mitglieder Benny Andersson und Björn Ulvaeus.
„Mamma Mia!“ erzielte an den Kinokassen weltweit beeindruckende 694,6 Millionen US-Dollar. Der Film erhielt diverse Auszeichnungen, darunter Nominierungen bei den Golden Globe Awards 2009. Meryl Streep gewann den People’s Choice Award für den besten Soundtrack-Song. Trotz seines Erfolgs erhielt Pierce Brosnan die Goldene Himbeere als schlechtester Nebendarsteller. Der Film ist freigegeben ohne Altersbeschränkung und dauert 108 Minuten.
Inhalt und Handlung vom Film „Mamma Mia!“
Auf der fiktiven griechischen Insel Kalokairi bereitet sich die angehende Braut Sophie Sheridan auf ihre bevorstehende Hochzeit vor. Heimlich hat sie drei Männer eingeladen, ohne ihrer Mutter Donna davon zu erzählen. Diese drei Männer – der irisch-amerikanische Architekt Sam Carmichael, der schwedische Reiseschriftsteller Bill Anderson und der britische Banker Harry Bright – hatte Donna in dem Zeitraum getroffen, als Sophie gezeugt wurde. Sophie hofft, dass einer der Männer sie zum Altar führen wird, und glaubt, dass sie nach einiger Zeit mit ihnen erkennen wird, wer ihr Vater ist.
Als die drei Männer auf Kalokairi ankommen, behält Sophie ihr Wissen für sich, offenbart jedoch, dass sie die Einladungen verschickt hat, nicht ihre Mutter. Sie versteckt sie im Ziegenstall ihrer Mutter, und sie stimmen zögerlich zu, sich noch nicht zu offenbaren, da es eine Überraschung sein soll. In diesem Moment arbeitet Donna im Ziegenstall und entdeckt die Männer unerwartet, was sie schockiert und dazu veranlasst, sie aufzufordern, die Insel zu verlassen. Vertraulich teilt sie ihren alten Freundinnen Tanya und Rosie mit, dass sie nicht sicher weiß, wer der Vater von Sophie ist.
Drei Männer und ein Geheimnis
Sophie nutzt die Gelegenheit, mit den Männern auf Bills Segelboot um die Insel zu fahren und mehr über Donnas unbeschwerte Jugend zu erfahren. Sie versucht, ihrem Verlobten Sky von ihrem Plan zu erzählen, verliert jedoch den Mut. Die Situation verkompliziert sich weiter, als Donna durch die unerwartete Anwesenheit der drei Männer auf Sophies Junggesellinnenabschied bestürzt ist. Ihre Freundinnen Rosie und Tanya versichern ihr jedoch, dass sie sich um die Männer kümmern werden.
In einem privaten Gespräch mit jedem der Männer erfährt Sophie von Bill, dass Donna das Geld für ihre Villa von seiner Großtante Sofia erhalten hat. Daraufhin glaubt Sophie, dass Bill ihr Vater sein könnte, und bittet ihn, sie bei der Hochzeit zum Altar zu führen, doch das Geheimnis solle bis dahin gewahrt bleiben. Diese Entscheidung steht nicht lange, da Sam und Harry Sophie beiseite nehmen und ihr ebenfalls gestehen, dass sie ihr Vater sein könnten und sie ebenfalls zum Altar führen wollen.
Am Morgen der Hochzeit bietet Donna an, die Hochzeit abzusagen, was Sophie wütend ablehnt, da sie nicht die Fehler ihrer Mutter wiederholen möchte. Sam spricht mit Donna über die Hochzeit, und beide erkennen, dass sie noch Gefühle füreinander haben. Sophie gesteht Sky ihre Täuschung und bittet um Vergebung. Während der Hochzeitsvorbereitungen offenbart Donna Sophie, dass ihre eigene Mutter sie verstieß, als sie schwanger wurde, und wie stolz sie darauf ist, Sophie als Tochter zu haben. Schließlich schlägt Sam Donna vor, und sie heiraten spontan, während Sophie und Sky beschließen, ihre Hochzeit zu verschieben und die Welt zu bereisen.
Filmkritik und Rezension von „Mamma Mia!“
„Mamma Mia!“ von 2008, unter der Regie von Phyllida Lloyd, präsentiert ein prominentes Ensemble, das das Publikum fesselt, trotz gewisser filmischer Schwächen. Meryl Streep begeistert in ihrer Rolle mit einer Spielfreude, die den Film trotz seiner inszenatorischen Mängel trägt. Die Verwandlung des Bühnenmusicals in einen Kinofilm wirkt jedoch unzureichend umgesetzt, und die Darbietungen erinnern oft mehr an eine Theateraufführung als an ein filmisches Erlebnis. Die Choreographie und die Gesangsnummern zeigen, dass Lloyd sich mit den filmischen Möglichkeiten schwer tut, was den filmischen Zauber leider etwas mindert.
Das Schauspielensemble, zu dem auch Pierce Brosnan, Colin Firth und Stellan Skarsgård gehören, liefert durchweg überzeugende Leistungen. Besonders Brosnans unbeholfene Gesangsversuche verleihen dem Film Charme und Humor. Julie Walters und Christine Baranski, die als Rosy und Tanya agieren, bieten mit ihren spritzigen Darbietungen wichtige komödiantische Momente. Trotz der inszenatorischen Kritikpunkte heben diese Performances den Unterhaltungswert des Films erheblich und sorgen für viele lichte Momente.
Zusammenfassend lohnt sich „Mamma Mia!“ für Fans des Originalmusicals und der zeitlosen Musik von ABBA. Die Orchestrierung der Hits wie „Dancing Queen“ und „The Winner Takes It All“ mag zwar klassisch sein, doch das Ensemble macht vieles wett. Für Kinobesucher, die eine tiefere filmische Transformation suchen, könnte der Film allerdings zu wünschen übrig lassen. Doch für Liebhaber von starken schauspielerischen Leistungen und einer fröhlichen Atmosphäre bietet der Film genug Gründe, sich zurückzulehnen und die Show zu genießen.