White House Down (2013) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

In „White House Down“ folgen wir dem U.S. Capitol Police Officer John Cale, der widerwillig in eine dramatische Auseinandersetzung im Weißen Haus verwickelt wird. Als er sich um eine Stelle im Secret Service bewirbt, nutzt Cale die Gelegenheit, seiner Tochter Emily das Weiße Haus zu zeigen. Ihr Besuch nimmt jedoch eine gefährliche Wendung, als Terroristen das Gebäude stürmen. Cale muss schnell handeln, um sowohl den Präsidenten als auch seine Tochter zu schützen.

Dauer: 131 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Roland Emmerich
Produzenten: Bradley J. Fischer, Harald Kloser, James Vanderbilt
Hauptdarsteller: Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal
Nebendarsteller: Richard Jenkins, Joey King, Michael Murphy
Genre: Action & Abenteuer
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Während die Angreifer das Weiße Haus kontrollieren, entfaltet sich eine wilde Jagd durch die historischen Korridore. Cale und Präsident Sawyer arbeiten zusammen, um sich und die anderen Geiseln zu retten. Ihre Zusammenarbeit testet Cales Fähigkeiten als potenzieller Personenschützer aufs Äußerste. Wird es ihnen gelingen, die Überhand zu gewinnen, oder wird der Plan der Terroristen Erfolg haben?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Roland Emmerich führte bei dem Action-Thriller „White House Down“ aus dem Jahr 2013 Regie, unterstützt von James Vanderbilt, der das Drehbuch schrieb. Die Produktion übernahmen mehrere Personen, darunter Emmerich selbst, Brad Fischer, Larry J. Franco, Laeta Kalogridis, Harald Kloser und Vanderbilt. Harald Kloser und Thomas Wander komponierten die Musik, während Anna J. Foerster für die Kameraarbeit und Adam Wolfe für den Schnitt verantwortlich waren.

In der Besetzung stehen Channing Tatum als John Cale, Jamie Foxx als Präsident James W. Sawyer und Maggie Gyllenhaal als Carol Finnerty im Vordergrund. Ergänzt wird das Ensemble durch Jason Clarke als Emil Stenz, James Woods als Martin Walker und Richard Jenkins als Eli Raphelson. Joey King spielt Emily Cale, Michael Murphy übernimmt die Rolle des Alvin Hammond und Jimmi Simpson verkörpert Skip Tyler.

Der Film, mit einer Laufzeit von 131 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12, wurde hauptsächlich in Montreal, Kanada und Washington, D.C., USA gedreht. Trotz eines beträchtlichen Budgets von rund 150 Millionen US-Dollar blieben die weltweiten Einnahmen mit etwa 205 Millionen US-Dollar hinter den Erwartungen zurück. Der Film wurde von Sony als Ursache für signifikante finanzielle Verluste im Sommer 2013 angesehen.

Inhalt und Handlung vom Film „White House Down“

John Cale, ein U.S. Capitol Police Officer, bewirbt sich vergeblich als Personenschützer für den US-Präsidenten James W. Sawyer bei seiner ehemaligen Schulkameradin, der Secret-Service-Agentin Carol Finnerty. Nach der Absage möchte er seiner Tochter Emily, die ihn zum Vorstellungsgespräch begleitet hat, zumindest eine Tour durch das Weiße Haus bieten. Gleichzeitig dringt eine paramilitärische Einheit unter Führung von Emil Stenz, getarnt als Kinotechniker, ins Weiße Haus ein. Sie lenken die Aufmerksamkeit ab, indem sie die Kuppel des Kapitols sprengen, was zu dessen Zerstörung führt.

Im Chaos des Angriffs versucht Cale, seine Tochter zu finden und trifft dabei auf Präsident Sawyer. Gemeinsam mit Sawyer versucht er, aus dem Weißen Haus zu entkommen und dabei weitere Geiseln, darunter seine Tochter, zu befreien. Ihre Fluchtversuche scheitern jedoch, da sie in der gepanzerten Präsidentenlimousine unter Beschuss geraten. Währenddessen wird der Vizepräsident Alvin Hammond fälschlicherweise als Nachfolger vereidigt, da man annimmt, dass der Präsident getötet wurde.

Walker’s gefährliche Pläne

Es stellt sich heraus, dass der Angriff eine tiefere persönliche Motivation hat. Sicherheitschef Martin Walker, der kurz vor der Pensionierung steht und unheilbar an Krebs erkrankt ist, will sich für den Tod seines Sohnes rächen, der bei einem geheimen Militäreinsatz starb. Die Angreifer nutzen die Gelegenheit, das NORAD-Sicherheitssystem zu hacken und eine Rakete auf die Air Force One zu feuern, die den Vizepräsidenten und alle Passagiere tötet.

In einer dramatischen Wendung droht Walker, Cales Tochter Emily zu töten, was Präsident Sawyer zur Aufgabe zwingt. Inspiriert von einem historischen Gemälde, legt Cale ein Feuer im Weißen Haus, um die Sprinkleranlage zu aktivieren und die Geiseln zu befreien. Walker versucht indessen, Atomraketen auf den Iran abzuschießen, um einen globalen Konflikt zu provozieren. Cale schafft es jedoch, Walker in letzter Sekunde zu stoppen und den Präsidenten zu retten.

Am Ende wird aufgedeckt, dass der ehemalige Sprecher des Repräsentantenhauses, Eli Raphelson, Teil des Komplotts war. Cale konfrontiert ihn, woraufhin Raphelson seine Beteiligung gesteht. Präsident Sawyer überlebt und lädt Cale ein, offiziell sein Personenschützer zu werden. Sie fliegen zusammen mit Emily und Finnerty weg, was symbolisch den Neubeginn der Präsidentschaft markiert.

Filmkritik und Rezension von „White House Down“

Roland Emmerichs „White House Down“ tritt im Duell dem Blockbuster gegen „Olympus Has Fallen“ an und beweist, dass Qualität über Vorzeitigkeit siegt. Im Gegensatz zu Antoine Fuquas brutalem Werk setzt Emmerich auf unterhaltsame Action und humorvolle Momente, die das Publikum zum Schmunzeln bringen. Das Hauptdarsteller-Duo Channing Tatum und Jamie Foxx harmoniert wunderbar und liefert eine erfrischend humorvolle Darbietung ab. Dabei vermeidet Emmerich unreflektierten Patriotismus und wählt stattdessen einen augenzwinkernden Ansatz, der die Unterhaltung in den Vordergrund stellt.

James Vanderbilts Drehbuch bringt neben Spannung auch viel Humor in die Handlung, was den Film von typischen Action-Thrillern abhebt. Insbesondere der Charakter des Tourguides, gespielt von Donnie, bringt die Zuschauer zum Lachen, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Die Kritik am Einsatz von Nordkoreanern als stereotype Bösewichte in anderen Filmen wird hier elegant umgangen, indem die Bedrohung von innen kommt, was der Geschichte eine zusätzliche Dimension verleiht.

Trotz seines offensichtlichen politischen Kommentars stört Emmerichs Darstellung nicht. Er schafft es, aus dem begrenzten Schauplatz des Weißen Hauses großes Kino zu machen, indem er die Action geschickt ausweitet. Die physischen Kulissen, ergänzt durch Anna Foersters beeindruckende Kameraarbeit, lassen jede Szene authentisch und dynamisch wirken. Lediglich die gelegentlich eingesetzten CGI-Effekte fallen qualitativ ab. Insgesamt bietet „White House Down“ eine gelungene Mischung aus Humor, Spannung und Action, die Fans des Genres sicherlich begeistern wird.

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