Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia (2008) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“ knüpft an die Erlebnisse der Pevensie-Geschwister an. Nach ihrer Rückkehr nach England führt sie ein magischer Wind abrupt zurück nach Narnia. Sie landen auf einem Strand und entdecken die Ruinen von Cair Paravel. Hier, in ihrer alten Burg, stoßen sie auf ihre Waffen und beginnen, die veränderte Welt zu erkunden. Inzwischen hat Prinz Kaspian, der rechtmäßige Erbe des Thrones, seinen eigenen Kampf. Vor seinem Onkel Miraz geflohen, findet er Schutz bei den versteckten Narnianen und bereitet sich auf einen Aufstand vor.
Dauer: | 140 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2008 |
Regie: | Andrew Adamson |
Produzenten: | Andrew Adamson, Mark Johnson, Philip Steuer |
Hauptdarsteller: | Damian Alcazar, Ben Barnes, William Moseley |
Nebendarsteller: | Sergio Castellitto, Peter Dinklage, Warwick Davis |
Genre: | Fantasy |
Studio: | Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Pevensie-Geschwister erkennen schnell, dass mehr als tausend Jahre vergangen sind und Narnia unter der Herrschaft der Telmarer leidet. Ihre alte Verbindung zu diesem magischen Land führt sie bald zusammen mit Kaspian an die Front eines drohenden Krieges. Wird ihre Rückkehr nach Narnia ausreichen, um das Gleichgewicht wiederherzustellen und das Land von der Tyrannei zu befreien?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia„, inszeniert von Andrew Adamson, stellt den zweiten Teil der Fantasy-Reihe dar. Andrew Adamson übernahm neben der Regie auch Teile der Produktion und des Drehbuchs. Weitere wichtige Mitwirkende sind die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, sowie Produzenten Mark Johnson und Philip Steuer. Die Musik komponierte Harry Gregson-Williams, und für die Kameraarbeit war Karl Walter Lindenlaub verantwortlich. Der Film, mit einer Dauer von 140 Minuten, erhielt eine Altersfreigabe von FSK 12.
In den Hauptrollen sind Ben Barnes als Prinz Kaspian X., Georgie Henley als Lucy Pevensie und Skandar Keynes als Edmund Pevensie zu sehen. William Moseley spielte Peter Pevensie, Anna Popplewell die Susan Pevensie. Sergio Castellitto verkörperte König Miraz, während Peter Dinklage und Warwick Davis als Zwerge Trumpkin und Nikabrik mitwirkten. Der Film wurde in Neuseeland, Tschechien, Slowenien und Polen gedreht.
Teil 2 von Die Chroniken von Narnia feierte seine Weltpremiere im Mai 2008 und spielte weltweit 419,6 Millionen US-Dollar ein. Er gewann den Teen Choice Award für den besten Action/Abenteuerfilm in den Jahren 2008 und 2009. Weitere Nominierungen umfassten den MTV Movie Award und den National Movie Award. Trotz seiner Auszeichnungen und eines umfangreichen Budgets von 225 Millionen US-Dollar konnte der Film die Erfolge des Vorgängers „Der König von Narnia“ nicht übertreffen.
Inhalt und Handlung vom Film „Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“
In Narnia wird unter düsteren Vorzeichen ein Thronfolger geboren, der Sohn des Regenten Miraz. Miraz herrscht über die Telmarer und sieht in der Geburt eine Bedrohung seiner Macht. Deshalb schickt er Soldaten aus, um Prinz Kaspian zu töten. Doch der junge Prinz wird rechtzeitig von seinem Lehrer, Doktor Cornelius, gewarnt und flieht in die Wälder. Dort trifft er auf Narnianen, die von den Telmarern für ausgestorben gehalten wurden. Diese unerwartete Begegnung markiert den Beginn eines neuen Widerstandes gegen die Unterdrückung.
Zur gleichen Zeit befinden sich die Pevensie-Geschwister in England, wo sie nach ihrem letzten Abenteuer in Narnia ein normales Leben führen. Als sie sich auf dem Weg zur Schule befinden, werden sie plötzlich von einem magischen Wind erfasst und zurück nach Narnia transportiert. Sie landen an einem Strand und erkennen bald die verfallenen Ruinen von Cair Paravel. Sie realisieren, dass mehr als tausend Jahre vergangen sind. In der Schatzkammer des Schlosses finden sie ihre alten Waffen und beschließen, die Geschehnisse während ihrer Abwesenheit zu erkunden.
Die Vision von Aslan
Miraz, nun unter Druck von seinem Rat, besonders von Lord Sopespian, beschuldigt die Narnianen der Entführung Kaspian. Er präsentiert den gefangenen Zwerg Trumpkin als Beweis seiner Lüge. Miraz befiehlt, Trumpkin zu töten, aber der Zwerg wird gerade noch rechtzeitig von den Pevensie-Geschwistern gerettet. Dieser Rettungsakt verstärkt die Verbindung zwischen den Geschwistern und den Narnianen, die sich auf den Kampf gegen die Unterdrückung durch die Telmarer vorbereiten.
Kaspian erwacht unterdessen bei Trüffeljäger, einem sprechenden Dachs, und nimmt die Verantwortung des Horns von Königin Susan an sich. Er überzeugt die versammelten Narnianen von seinem rechtmäßigen Anspruch auf den Thron und von der Notwendigkeit, Miraz zu stürzen. Lucy sieht Aslan in einer Vision, doch ihre Berichte werden zunächst angezweifelt. Ihre Hoffnung und ihr Glaube an Aslan bleiben jedoch ungebrochen. Schließlich treffen die Geschwister auf Kaspian und schließen sich mit ihm und den Narnianen zusammen, um Miraz‘ Schloss anzugreifen. Die Erstürmung des Schlosses schlägt fehl, und die Narnianen erleiden schwere Verluste. Ein Streit bricht aus zwischen Kaspian und Peter, die sich gegenseitig die Schuld geben.
Währenddessen wird Miraz gekrönt und plant einen finalen Angriff. In dieser verzweifelten Lage beschließen die Narnianen, Miraz zu einem Zweikampf herauszufordern, um Zeit zu gewinnen. Der Kampf zwischen Peter und Miraz endet mit einem Hinterhalt, der von Lord Sopespian inszeniert wird, um Miraz zu töten und den Narnianen die Schuld zu geben. Doch der entscheidende Wendepunkt kommt, als Lucy Aslan findet und dieser die Naturkräfte Narnias zu Hilfe ruft. Die Narnianen schlagen die Telmarer zurück und gewinnen die Schlacht. Aslan bietet den besiegten Telmarern eine neue Chance in einer anderen Welt an, während die Pevensie-Kinder sich darauf vorbereiten, Narnia zu verlassen.
Filmkritik und Rezension von „Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“
„Die Chroniken von Narnia: Prinz Kaspian von Narnia“ legt visuell und dynamisch im Vergleich zu seinem Vorgänger deutlich zu. Der Film überzeugt durch ein rasantes Erzähltempo und eine verbesserte Ästhetik, die bereits im ersten Teil prämiert wurde. Diesmal übertrifft die Produktion sich selbst in der Effektgestaltung und der Kostümauswahl, was den fabelhaften Wesen und epischen Schlachten Leben einhaucht.
Trotz dieser technischen Finessen bleibt der Film inhaltlich hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Figurenentwicklung stagniert, und die Handlung bietet wenig Neues. Wiedersehen mit bekannten Charakteren und spannende Kampfszenen wechseln sich ab mit längeren Passagen, die wenig zur Geschichte beitragen. Diese Inkonsistenzen verhindern, dass der Film sein volles Potenzial entfaltet und ziehen das Erlebnis in die Länge.
Kritisch muss man auch die Darstellung von Gewalt betrachten. Obwohl der Film eine kindliche Zielgruppe anspricht, enthält er Szenen, die durch ihre Intensität und Fragwürdigkeit irritieren. Diese Aspekte, kombiniert mit einem schwankenden Ton zwischen ernsten und leichten Momenten, lassen den Film unausgewogen erscheinen und könnten bei jüngeren Zuschauern für Verwirrung sorgen.