Signs – Zeichen (2002) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Signs – Zeichen“ beginnt mit der Familie Hess, die auf einer ruhigen Farm in Pennsylvania lebt. Nach dem Tod seiner Frau hat sich Graham Hess, der von Mel Gibson verkörpert wird, von seinem Glauben abgewandt und lebt nun mit seinen Kindern und seinem Bruder Merrill, gespielt von Joaquin Phoenix. Ihr friedliches Leben wird durch das plötzliche Erscheinen rätselhafter Kornkreise gestört. Nicht nur auf ihrem Feld, sondern auch an anderen Orten der Welt tauchen ähnliche Zeichen auf.
Dauer: | 102 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 2002 |
Regie: | M. Night Shyamalan |
Produzenten: | Frank Marshall, Sam Mercer, M. Night Shyamalan |
Hauptdarsteller: | Cherry Jones, Mel Gibson, Joaquin Phoenix |
Nebendarsteller: | Rory Culkin, Abigail Breslin, Patricia Kalember |
Genres: | Drama, Fantasy, Science Fiction |
Studio: | Disney |
Sprachen: | Deutsch, English |
Als die Kornkreise von unheimlichen Lichtern und Schatten begleitet werden, beginnt für die Hess-Familie eine Zeit voller Unsicherheit und Angst. Die globale Aufmerksamkeit richtet sich auf diese Phänomene, und bald stehen die Hesses vor der Frage, ob ihre bisherige Realität noch Bestand hat. Was verbirgt sich wirklich hinter den geheimnisvollen Zeichen, die die Welt in Atem halten?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Signs – Zeichen„, ein Drama mit Science-Fiction-Elementen, wurde 2002 von M. Night Shyamalan inszeniert. Shyamalan zeichnete sich ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich und trug zur Produktion bei. Die Musik komponierte James Newton Howard, während Tak Fujimoto die Kameraarbeit übernahm und Barbara Tulliver für den Schnitt zuständig war. Im Film agieren Mel Gibson als Graham Hess und Joaquin Phoenix als Merrill Hess. Rory Culkin und Abigail Breslin spielen die Kinder Morgan und Bo Hess, ergänzt durch Cherry Jones als Officer Caroline Paski.
Die Dreharbeiten fanden zwischen September und November 2001 in verschiedenen Orten Pennsylvanias und New Yorks statt. Dabei entstanden auch die ikonischen Kornkreise real im Feld, da der Regisseur auf den Einsatz von CGI verzichtete. Der Hauptdrehort war ein nachgebauter viktorianischer Bauernhof, der das Zentrum des Geschehens bildet. „Signs“ feierte seine Premiere in den deutschen Kinos am 12. September 2002 und hat eine Laufzeit von 102 Minuten.
Der Film wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem ASCAP Award für die beste Filmmusik und dem Saturn Award für den besten Science-Fiction-Film. Auch das Drehbuch von Shyamalan erhielt den Bram Stoker Award. Mit einem Budget von 72 Millionen Dollar spielte „Signs“ weltweit über 408 Millionen Dollar ein, was es zu einem der erfolgreichsten Filme Shyamalans macht. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 12.
Inhalt und Handlung vom Film „Signs – Zeichen“
Graham Hess, ehemaliger episkopaler Priester, lebt mit seinem asthmatischen Sohn Morgan und seiner Tochter Bo auf einer Farm in Doylestown, Pennsylvania. Nach dem tragischen Tod seiner Frau Colleen bei einem Verkehrsunfall hat Graham seinen Glauben verloren und die Kirche verlassen. Sein jüngerer Bruder Merrill, ein gescheiterter Baseballspieler, unterstützt ihn seither bei der Bewältigung des Alltags. Diese fragile Familienidylle wird jedoch jäh gestört, als mysteriöse Kornkreise in ihrem Maisfeld auftauchen und weltweit ähnliche Phänomene gemeldet werden.
Anfangs schieben die Hesses die Kornkreise auf Vandalen. Doch als unerklärliche Lichter über großen Städten schweben, steigt die Spannung. Eines Nachts verfolgen Graham und Merrill eine unbekannte Gestalt ins Feld. In den folgenden Tagen sieht Graham immer wieder Schatten zwischen den Maispflanzen und hört seltsame Klickgeräusche über ein altes Babyfon. Die Nachrichten berichten bald von einer vermeintlichen außerirdischen Präsenz, was die Familie zutiefst beunruhigt.
Wasser als tödliche Waffe
Die Situation eskaliert, als Graham einen Anruf von Ray Reddy erhält, dem Unfallverursacher von Colleens Tod. Reddy zeigt Reue und warnt Graham vor einem Alien, das er in seiner Speisekammer eingeschlossen hat. Er selbst flieht zu einem nahegelegenen See, da er vermutet, dass die Aliens Wasser meiden. Als Graham Reddys Haus betritt und unter der Speisekammertür nachsieht, greift eine bewehrte Alienhand nach ihm, woraufhin er in Panik deren Finger abschneidet.
Als die globale Alieninvasion beginnt, verschanzt sich die Familie in ihrem Haus. Die Aliens dringen ein, und die Familie flüchtet in den Keller. Dort erleidet Morgan einen Asthmaanfall, übersteht jedoch die Nacht. Am nächsten Morgen verlassen sie den Keller wieder, nachdem das Radio verkündet, dass die Aliens plötzlich die Erde verlassen haben, als wäre ihnen etwas Angst einflößendes begegnet. Das zuvor eingesperrte Alien dringt in das Haus ein und nimmt Morgan als Geisel. Erinnert an Colleens letzte Worte, instruiert Graham Merrill, „einfach zuzuschlagen“.
Während das Alien Morgan mit einem Giftgas besprüht, kämpft Merrill mit einem Baseballschläger gegen das Wesen. Er entdeckt, dass Wasser für die Aliens giftig ist und schwächt das Alien, indem er mehrere von Bo hinterlassene Wassergläser darauf zerschmettert. Schließlich tötet er das Alien mit einem Wasserglas, das direkt auf dessen Kopf fällt. Draußen verabreicht Graham Morgan seine Medikamente, dankbar dafür, dass dessen schwache Lungen ihn vor dem Gift schützten – ein Wunder, das er einer höheren Macht zuschreibt. Monate später hat sich die Familie Hess von den Ereignissen erholt. Graham findet seinen Glauben wieder und kehrt zur Kirche zurück.
Filmkritik und Rezension von „Signs – Zeichen“
„Signs – Zeichen“ gilt als eine zwiespältige Arbeit von M. Night Shyamalan, die seine Fähigkeit zur Spannungserzeugung unterstreicht, aber auch Schwächen in der Erzählstruktur offenbart. Der Film beginnt vielversprechend mit einer tiefgründigen Einführung von Graham Hess, gespielt von Mel Gibson, der sich nach einem Schicksalsschlag von der Kirche abwendet und sich auf einer abgelegenen Farm mit seiner Familie zurückzieht. Das plötzliche Auftauchen mysteriöser Kornkreise und unheimlicher Gestalten versetzt die Familie in Angst und Schrecken. Shyamalan nutzt diese Elemente geschickt, um eine dichte Atmosphäre der Bedrohung zu schaffen, die den Zuschauer fesselt.
Jedoch mangelt es dem Film an konsistenter Charakterentwicklung, besonders bei der Besetzung um Mel Gibson und Joaquin Phoenix. Während die Darstellungen der Kinder durch Rory Culkin und Abigail Breslin glaubwürdig und emotional sind, wirken die Erwachsenen teils unterfordert. Dies liegt vor allem an der behäbigen Erzählweise Shyamalans, die bereits in früheren Werken Kritik erfuhr. Der Film profitiert von seinen Spannungsmomenten und gelegentlichem Humor, doch die Potenziale von Phoenix und Gibson bleiben unausgeschöpft, was die dramatische Tiefe des Films mindert.
Gegen Ende verliert „Signs“ deutlich an Überzeugungskraft. Shyamalan verfällt in eine moralinsaure Erzählweise, die den vorherigen Spannungsaufbau negiert. Die Geschichte verliert sich in einer banalen Moral, die weder überrascht noch befriedigt. Statt die mysteriösen Ereignisse plausibel aufzulösen, endet der Film mit einer vorhersehbaren und enttäuschenden Wendung. Die anfänglich fesselnden Elemente wie die Kornkreise werden nebensächlich, was dem Film eine kohärente Schlussfolgerung raubt. Diese finale Selbstüberschätzung Shyamalans zeigt, dass der Regisseur vielleicht neue kreative Wege erkunden sollte, um seine Narrative frisch und ansprechend zu halten.