The Man from Toronto

Im Zentrum des Films „The Man from Toronto“ steht Teddy Jackson. Er ist ein Fitnessunternehmer aus Virginia, der nach dem Verlust seines Jobs in eine unerwartete und turbulente Abenteuerkaskade stolpert. Sein Versuch, den Jobverlust vor seiner Frau Lori zu verheimlichen, führt das Paar nach Onancock. Da wo ein harmloser Geburtstagsausflug plötzlich eine dramatische Wendung nimmt. Teddy findet sich irrtümlich in der Rolle des gefürchteten Auftragskillers „The Man from Toronto“ wieder, was eine Reihe von Ereignissen auslöst, die ihn tief in eine Welt voller Intrigen und Gefahr ziehen.

Dauer: 115 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Patrick Hughes
Produzenten: Todd Black, Jason Blumenthal, Steve Tisch
Hauptdarsteller: Kevin Hart, Woody Harrelson, Kaley Cuoco
Nebendarsteller: Pierson Fodé, Jencarlos Canela, Ellen Barkin
Genres: Action & Abenteuer, Komödie
Studio: Escape Artists, Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch, English

Während das FBI Teddy nutzt, um einen venezolanischen Diktator zu schnappen, kämpft er nicht nur mit seiner neuen Identität, sondern auch mit den Herausforderungen, die seine Doppelleben für seine Beziehung mit Lori bedeutet. Parallel dazu entfaltet sich eine humorvolle und actiongeladene Geschichte, in der Teddy und der echte „Man from Toronto“, Randy, widerwillig zusammenarbeiten müssen. Diese ungleichen Partner durchleben wilde Verfolgungsjagden, knappe Entkommen und unerwartete Wendungen.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Patrick Hughes führte bei dem 2022 erschienenen amerikanischen Action-Komödienfilm „The Man from Toronto“ Regie. Kevin Hart schlüpft in die Rolle von Teddy Jackson, während Woody Harrelson als Randy, der „Mann aus Toronto“, zu sehen ist. Kaley Cuoco, Jasmine Mathews, Pierson Fode und Ellen Barkin ergänzen das Ensemble.

Das Drehbuch stammt von Robbie Fox und Chris Bremner, und die Produktion übernahmen Todd Black, Jason Blumenthal und Steve Tisch. Ramin Djawadi komponierte die Musik, Rob Hardy war für die Kameraführung zuständig und Craig Alpert übernahm den Schnitt. Die Dreharbeiten des Films fanden zwischen Oktober und Dezember 2020 in Milton, Etobicoke, Brampton und Toronto statt.

Mit einer Länge von 115 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16 bietet der Film eine spannende Mischung aus Humor und Action. Ursprünglich sollte „The Man from Toronto“ im März oder April 2022 auf dem Sun Valley Film Festival Premiere feiern, doch im April 2022 erwarb Netflix die Rechte und veröffentlichte den Film am 24. Juni 2022 auf seiner Plattform.

Handlung und Story vom Film „The Man from Toronto“

Teddy Jackson, ein kämpfender Fitnessunternehmer aus Yorktown, Virginia, verliert seinen Job in einem lokalen Fitnessstudio, weil er Werbebroschüren ohne die Adresse des Studios verteilt hat. Er entscheidet sich, seiner Frau Lori nichts davon zu erzählen und nimmt sie stattdessen zu ihrem Geburtstag mit nach Onancock. Während Lori im Spa entspannt, gerät Teddy versehentlich in eine Hütte, in der ein Mann namens Coughlin als Geisel gehalten wird. Für den mysteriösen Auftragskiller „The Man from Toronto“ gehalten, schüchtert der ahnungslose Teddy Coughlin ein und entlockt ihm einen Code, kurz bevor das FBI die Hütte stürmt.

Das FBI überredet Teddy, sich als „The Man from Toronto“ auszugeben, um bei der Ergreifung des venezolanischen Diktators Colonel Marin mitzuhelfen, im Austausch für die Übernahme seiner überfälligen Hypothek. Währenddessen wird Lori, begleitet von ihrem Freund Anne und einem Agenten, ein luxuriöser Tag in Washington, D.C. versprochen, finanziert durch Teddys vermeintlichen Job. Als „Toronto“ fliegt Teddy mit Danielas, Marins Frau, nach San Juan, Puerto Rico, um Green, Coughlins Partner, zu identifizieren und nach D.C. zu bringen, wird aber unterwegs vom echten „Man from Toronto“, Randy, überrascht.

Der Mann aus Miami

Randy plant, den 2 Millionen Dollar Auftrag abzuschließen, indem er vorgibt, Teddy sei „Toronto“, und kooperiert widerwillig mit ihm. Sie gelangen zu einer Technikkonferenz, wo Marins Männer Greens Forschungsteam gefangen halten. Unter Randys Anleitung verhört Teddy die Geiseln, bis einer von ihnen zugibt, Green zu sein. Green offenbart, dass er und Coughlin für DARPA an einer seismischen Bombe arbeiteten, erkannten jedoch, dass sie unwissentlich für Marin arbeiteten, der die Waffe gegen den venezolanischen Präsidenten einsetzen will.

Nach einem Kampf mit dem „Mann aus Miami“, der Greens Daumen stiehlt und an Marin liefert, kehren Teddy und Randy nach D.C. zurück, um an Lori’s Geburtstagsessen teilzunehmen. Der FBI-Einsatz scheitert teilweise. Randy flieht mit den 2 Millionen Dollar, aber das FBI entdeckt, dass der übergebene Daumen zu einem von Marins Handlangern gehört. Teddy erfährt, dass Lori zu ihrer Mutter gezogen ist, nachdem sie herausgefunden hat, dass er seinen Job verloren und sie angelogen hat.

Als Teddy Lori aufhalten will, wird er beinahe vom „Mann aus Miami“ getötet, doch Randy rettet ihn. Sie besiegen mehrere Assassinen und die „Vermittlerin“, die in einem Öltank endet. Am Ende versöhnt sich Teddy mit Lori, obwohl Randys geliebter Dodge Charger zerstört wird. Ein Jahr später hat Randy sein Restaurant eröffnet. Er ist mit Anne zusammen, während Teddy Randy als Partner seines neuen Online-Fitnessstudios vorstellt, was ihre ungewöhnliche Freundschaft besiegelt.

Fazit und Kritik zum Film „The Man from Toronto“

The Man from Toronto“ erreichte die Netflix-Plattform unerwartet. Nachdem Sony Pictures den Film aus den Kinos verbannte. Diese Entscheidung wirkte zunächst als schlechtes Omen für das Werk von Patrick Hughes. Tatsächlich leidet der Film unter einem Drehbuch, das Kevin Hart und Woody Harrelson kaum Raum für echte Schauspielkunst lässt. Ihre Charaktere, der unbeholfene Teddy und der berüchtigte Killer Randy, geraten durch eine absurde Verwechslung in eine ungewollte Partnerschaft.

Die Handlung von „The Man From Toronto“ kämpft mit Glaubwürdigkeitsproblemen und einer inkonsistenten Figurenzeichnung, die keinem Charakterwachstum zulässt. Hart und Harrelson, die in der Vergangenheit in ihren Rollen überzeugen konnten, finden hier nicht zu ihrer Form. Statt mit cleverem Dialogwitz zu punkten, verlässt sich der Film auf vorhersehbare Pointen und eine Handlung, die sich anfühlt, als würde sie sich selbst nicht ernst nehmen. Die ungleiche Dynamik zwischen Teddy und Randy bleibt unglaubwürdig. Es erschwert dem Publikum, in die Geschichte einzutauchen oder eine Verbindung zu den Charakteren aufzubauen.

Patrick Hughes‘ Regiearbeit zeigt erneut Schwächen in der Darstellung von Gewalt und Action. Dem Film gelingt es nicht, die Balance zwischen notwendiger Härte und der Einhaltung einer jugendfreundlichen Altersfreigabe zu finden. Zusätzlich leiden die Actionsequenzen unter schlecht umgesetzten CGI-Effekten, die das Gesamtbild noch weiter trüben. Der Versuch, sich bei erfolgreichen Vorbildern wie „Rush Hour“ zu bedienen, misslingt und unterstreicht nur die fehlende Originalität und den mangelnden Humor des Films. „The Man from Toronto“ hinterlässt damit einen unbefriedigenden Eindruck, der weder die komödiantischen noch die actionreichen Erwartungen erfüllt.

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