Wenn Kunst auf Casino trifft – Legendäre Filme über das Glücksspiel

Was haben Kunst und Casinos gemeinsam? Es geht um wertvolle Dinge. Nun würden manche womöglich allzu gerne einen strengen Trennungsstrich zwischen diesen beiden Themen sehen, doch tatsächlich gibt es einige Verbindungen. Nicht zuletzt auch durch Hollywood und Co, denn dort wurden Glücksspiel und kunstvolle Gegenstände schon häufiger zusammen auf die Leinwand gebracht.

Hätten die Protagonisten Casino Boni ohne Einzahlung gehabt, dann hätten sie wohl weniger Diebstähle begehen müssen. So aber sind über die Jahre viele tolle Klassiker entstanden, in denen es um große Gewinne und Kunstraube geht. Diese Filme zeichnen sich oft durch schamlos sympathische Hauptcharaktere, viel Spannung und interessante Geschichten aus. In diesem Artikel werden die besten Filme dieser Art vorgestellt.

Die besten Kunst und Casino Filme

Viele dieser Filme sind echte Klassiker, die man sich immer wieder anschauen kann. Manche davon sind aber auch heute noch eher Geheimtipps. Die besten Kunst und Casino Filme sind folgende:

Ocean´s Twelve

Nach dem sehr erfolgreichen ersten Teil, der zudem ein Remake von “Frankie und seine Spießgesellen” gewesen ist, ging es 2004 in die nächste Runde. “Ocean´s 12” wurde erneut von Steven Soderbergh gedreht und vereint einmal mehr eine ganze Riege von Superstars, wie man sie nur selten vereint auf der Leinwand sehen kann. Dazu gehören allen voran George Clooney, Brad Pitt und Matt Damon. Ebenfalls mit dabei sind Julia Roberts, Casey Affleck, Vincent Cassel, Bruce Willis und Catherine Zeta-Jones.

In diesem Film geht es einmal mehr um einen interessanten Raubzug. Nur geht es dieses Mal nicht ins Casino, sondern nach Rom. Aufgrund einer Wette versucht die Truppe dort ein berühmtes Fabergé-Ei aus dem Museum zu stehlen. Doch das klappt nicht wie geplant. Doch Danny Ocean und seine Kumpanen wären nicht die besten ihres Fachs, wenn sie nicht schon einen Plan B in der Hinterhand hätten. Hochspannung mit Topbesetzung.

Die Thomas Crown Affäre

Ende der neunziger Jahre war Pierce Brosnan auf der Höhe seines Erfolgs. In “Die Thomas Crown Affäre” spielt er Thomas Crown, einen Finanzier der Wall Street, der aber nebenbei auch Kunstraube als Hobby betreibt, weil er den Nervenkitzel mag. Brosnan kann in dieser Rolle seinen ganzen Charme ausspielen, der natürlich dann und wann auch in ein Casino führt. Zu dieser Zeit war Brosnan immerhin auch noch der aktive James Bond gewesen.

So gut es zunächst für Crown läuft, so kommt ihm die Versicherungsdetektivin Catherine Banning auf die Schliche. Diese wird von Rene Russo dargestellt. In weiteren Rollen des Films sind Ben Gazzara und Denis Leary zu sehen. Regie führte John McTiernan, der damit das Drehbuch von Leslie Dixon und Kurt Wimmer umsetzte. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Film auch um ein Remake von „Thomas Crown ist nicht zu fassen” aus dem Jahr 1968.

Casino Royale

Nachdem Pierce Brosnan viermal in die Rolle des berühmtesten Geheimagenten der Welt geschlüpft war, gab es 2006 eine Wachablösung. Daniel Craig wurde zum neuen Bond und der erste Film der Reihe mit ihm in der Hauptrolle schlug ein wie eine Bombe. “Casino Royale” hatte alles, was man von einem Bond-Film erwartet und noch viel mehr. Brutaler und rigoroser hat man Bond bisher nicht erlebt.

In dem Film geht es, wie es der Titel schon mehr als deutlich sagt, ins Casino, wo es zu einem spannenden Pokerduell zwischen Bond und Le Chiffre, seinem Gegenspieler, kommt. Letzterer wird von Mads Mikkelsen dargestellt. Es ist ein gefährliches Spiel, in dem es um Leben und Tod geht. Martin Campbell inszenierte diesen Streifen, in dem unter anderem auch noch Eva Green und Jeffrey Wright zu sehen sind. Zudem kehrte Judi Dench in ihre Rolle als M zurück.

Head in the Clouds

2004 erschien der Film “Head in the Clouds”, der in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts beginnt. Die Hauptfigur Gilda Bessé arbeitet später in Paris als eine Kunstfotografin. Dort lernt sie auch Mia und Guy kennen und es entwickelt sich eine Art Dreiecksbeziehung, doch von Freude kann keine Rede sein, da Krieg in Europa ausbricht und die Charaktere vor schwierigen Entscheidungen stehen.

John Duigan schrieb das Drehbuch, das er auch selbst verfilmte. In der Hauptrolle ist Charlize Theron zu sehen, an ihrer Seite Penélope Cruz und Stuart Townsend. Für die Rolle des Sturmbannführers Franz Bietrich konnte man Thomas Kretschmann gewinnen. Der Film lebt von einer hohen Spannung, in der Krieg und Liebe gegenübergestellt werden und das normale Leben nicht mehr denkbar ist.

Confidence

Wenn es um Casinos und Kunst geht, dann sind auch Trickbetrüger nicht weit, die in diesen Bereichen versuchen, ihr Glück zu machen. Um einen Trickbetrüger geht es auch im Film “Confidence” aus dem Jahr 2003, der in den USA, Kanada und Deutschland produziert worden ist und mit einer starken Besetzung punkten kann. Dazu gehören Edward Burns, Dustin Hoffman, Rachel Weisz, Paul Giamatti und Andy García.

Eigentlich läuft es gut für den Trickbetrüger Jake Vig, doch eines Tages betrügen er und seine Gehilfen den falschen Mann, der sich als Buchhalter von Winston King herausstellt – einem Gangsterboss, der natürlich keinen Spaß versteht. Also muss Vig zusehen, wie er aus diesem Schlamassel wieder herauskommt und bietet King einen Deal an, um auf diese Weise seine Schulden abzahlen zu können. Er will ihn an seinem nächsten Coup beteiligen.

Verlockende Falle

Natürlich verbindet man auch Sean Connery mit der Rolle des James Bonds. Diesen hatte er zum Erscheinen von “Verlockende Falle” zwar schon viele Jahre nicht mehr gespielt und es gibt auch keine Verbindung zu den Bond-Filmen, aber den Charme hatte Connery auch weiterhin mühelos zu bieten. In diesem Film spielt er die Hauptrolle, an seiner Seite ist Catherine Zeta-Jones zu sehen. Jon Amiel hatte auf dem Regiestuhl Platz genommen.

Connery spielt die Figur des Robert MacDougal, der ein Meisterdieb ist und entsprechend auch mit den Welten von Casinos und Kunstwerken bestens vertraut ist. Eines Tages trifft er Virginia Baker, die derselben Profession nachgeht. Gemeinsam planen sie nach einigen Anfangsschwierigkeiten einen großen Coup, doch die Treue hält nicht ewig. Und dann kommen auch noch Gefühle mit ins Spiel, die die Sache natürlich nicht unkomplizierter machen.

The Good Thief

“Der Dieb von Monte Carlo” (“The Good Thief”) ist ein spannender Krimi aus dem Jahr 2002, bei dem es sich um eine Neuverfilmung handelt. Das Original ist der französische Film “Drei Uhr nachts” aus dem Jahr 1955, das hier von Neil Jordan als Drehbuchautor und Regisseur neu aufgesetzt wurde. In der Hauptrolle ist Nick Nolte zu sehen, der in der Rolle des Bob Montagnet zu sehen ist, der gerne in Casinos spielt und auch Drogen nicht abgeneigt ist.

Da er auch noch sein letztes Geld verspielt, wird ihm ein Deal angeboten. Er könnte sich an einem Diebstahl eines Gemäldes in Monte Carlo beteiligen. Montagnet stimmt zu, doch das gesamte Vorhaben läuft bald aus dem Ruder und es ist fraglich, ob Montagnet als Gewinner aus der Sache herausgehen kann. In den Nebenrollen sind unter anderem Tchéky Karyo und Ralph Fiennes zu sehen.

Fazit zu legendäre Filme über Glücksspiel

Wo es um das ganz große Geld geht, da sind Langfinger, Trickbetrüger und Räuber meist nicht weit. Und das hat auch Hollywood schon früh für sich entdeckt. Daher gibt es einige Filme, in denen Kunstwerke und Glücksspiele wichtige Rollen spielen. Dass es dabei nicht immer legal zugeht, ist die eine Sache. Für die Spannung auf der Leinwand ist das aber ein Glücksfall, denn so sind schon viele sehr spannende Filme entstanden, die auch noch Jahre nach dem Erscheinen fesseln können. Dabei haben es sich auch viele Stars nicht nehmen lassen, genau in diese Rollen zu schlüpfen, die irgendwo zwischen Helden und Kriminellen angesiedelt sind.