Bockholt Lokomotiven: Qualität beim Modellbau seit 1973

Schon mit dem Aufkommen der ersten echten Eisenbahnen waren die Modelleisenbahnen nicht weit entfernt. Entsprechend ist das ein Hobby, das Menschen schon im 19. Jahrhundert ausgeführt haben und auch heute noch gibt es jede Menge Fans. Unterschieden wird nicht nur nach Aussehen und Fähigkeiten der Lokomotiven, sondern auch nach den Formaten. Das Format Spur 1 gibt es schon seit Ende des 19. Jahrhunderts und eignet sich vor allem auch gut für den Außenbereich.

Modellbau von Eisenbahnen und Dampfloks in Spur 1

Die Firma Bockholt kennt sich definitiv mit dieser Spurgröße aus, denn schon seit 1973 stellt man dafür Lokomotiven her. Mit viel Liebe zum Detail und einer hohen Qualität entstehen seit Jahrzehnten einzigartige Modelle, die sich großer Freude in der Welt dieses Hobbys erfreuen. Kommt ein neues Modell heraus, muss man schnell sein, da diese meist limitiert sind. Mehr zu den Bockholt Lokomotiven gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Bockholt Lokomotiven seit 1973

Modellbau WerkstattTradition ist in der Welt der Modelleisenbahnen keine Seltenheit, was daran liegt, dass es diese schon sehr lange gibt und entsprechend auch viele Anbieter und Firmen schon einige Jahre auf dem Buckel haben. Das kann man auch von Bockholt sagen, einem Unternehmen, das seit 1973 in Dassendorf, Schleswig-Holstein, Modelleisenbahnen herstellt. Dahinter steht Egon Bockholt, der das Geschäft mittlerweile mit seinen Söhnen führt. Schon als Kind hat Egon Bockholt ein großes Interesse an Modelleisenbahnen gehabt, zunächst spielte er als Kind noch mit Holzeisenbahnen. Später wurde er ein Feinmechaniker, was ihm natürlich beim Bau von Modelleisenbahnen enorm weiterhelfen sollte.
 
Schon in den sechziger Jahren wurden im heimischen Keller verschiedene Modelle repariert. Irgendwann entstanden dann auch Eigenbauten, es gab Aufträge und es wurde im Garten eine erste Werkstatt aufgebaut. 1973 war die BR 86 fertiggestellt, mit der es nach Nürnberg auf die Spielwarenmesse ging. Damit war der Startschuss für die Firma gelegt, die in den kommenden Jahrzehnten viele Lokomotiven fertigen sollte. Über die Jahre wurden ganz verschiedene Modelle gebaut, ob nun Dampfloks, Dieselloks, E-Loks oder auch Güter- und Personenwagen. Auch an Anlagen, Drehscheiben, Lokschuppen und Brücken hat man immer wieder gearbeitet.

Die sehr detailgetreuen Modelle, die allesamt für die Spur 1 gedacht sind, was einem Maßstab von 1:32 entspricht, zeichnen sich durch eine hohe Zuverlässigkeit auf den Schienen aus. Wer einen Blick auf die Modelle werfen möchte, kann das vor Ort in der Werkstatt tun oder beispielsweise auch einmal im Jahr in Sinsheim, wenn das jährliche Spur 1-Treffen stattfindet. Gekauft werden können die Lokomotiven direkt über die Firma oder auch bei verschiedenen Händlern.

Die Besonderheit der Bockholt Lokomotiven

Wer sich mal die Preise einiger älterer Modelle anschaut, wird schnell feststellen, wie hoch diese sind. Das ist kein Wunder, da die Serien immer in begrenzter Stückzahl hergestellt werden und sich damit irgendwann zu Raritäten entwickeln. Gebaut werden die Lokomotiven fast vollständig aus Stahl. Für kleinere Details wird Messingguss verwendet. Wie bei der Spur 1 nicht unüblich, sind die Modelle damit sehr schwer. Aufgrund einer sehr hohen Löt-Temperatur mit Silber sind die Lokomotiven sehr robust, man muss sich also keine Sorgen darum machen, dass hier und da ein Detail abbrechen kann. Gefertigt wird nach NEM-Norm, die Spurkranzhöhe beträgt 1,6 mm. Der Mindestradius für die Modelle beträgt zwei Meter.

Seit 2003 können die Lokomotiven sowohl analog als auch digital fahren, da sie mit ESU-LoksoundXL-Decodern ausgerüstet werden. Es gibt dadurch realistische Fahrgeräusche und die Möglichkeit, die Beleuchtung im Führerstand und das Fahrlicht von einen zentralen digitalen Stelle aus zu kontrollieren. Die Beleuchtung kann auch im Stehen aktiviert werden. Angetrieben werden die Lokomotiven durch 12 V Motoren. Die Stromversorgung erfolgt dabei über die Räder. Die Elektromodelle können aber auch so umgestellt werden, dass sie über Oberleitungen versorgt werden.

Eine kurze Geschichte der Modelleisenbahnen

Tatsächlich reicht die Historie der Modelleisenbahnen schon sehr weit zurück. Als Beginn wird das Jahr 1784 benannt, in dem ein gleisloses Dampfwagenmodell vom Ingenieur William Murdock gebaut wurde. Den richtigen Durchbruch gab aber im 19. Jahrhundert, wobei es schon früh ein Anliegen gewesen ist, möglichst den Originalen nachzukommen. Technisch gesehen sind die Modellbahnen somit fast älter als die echten Eisenbahnen, die sich auch erst in diesem Jahrhundert so richtig durchsetzen konnten. Im Zuge des Ausbaus des Streckennetzes erscheint auch mehr Zubehör, beispielsweise in Form von Zinnfiguren. Das erste nachgewiesene Modell einer Lok stammt aus dem Jahr 1886.

Mit der Zeit und dem Fortschritt der Technologie entstanden auch Zug Spiele und Eisenbahn Simulationen, die die Faszination der Eisenbahnen in die digitale Welt übertrugen. Auf der Leipziger Messe werden 1891 von der Firma Märklin Eisenbahnmodelle vorgestellt. Damit wurde auch die Spur 1 eingeführt, die sich bis heute gehalten hat und unter anderem auch von der Firma Bockholt bedient wird. Neben dieser Spurbreite werden auch noch andere eingeführt und die Bezeichnungen gelten heute als Norm. Je weiter die Technik entwickelt wurde, desto feiner wurden auch die Modelle, was eine Entwicklung ist, die bis heute anhält. Vor allem die moderne Elektrotechnik bietet in der Hinsicht sehr viele Möglichkeiten, sodass auch Hobbybastler vieles selbst machen können.

Die Gemeinschaft der Modelleisenbahner

Modelleisenbahner bilden eine lebendige und engagierte Gemeinschaft. Über die Jahre hinweg haben sie sich in Clubs und Gruppen zusammengeschlossen, um ihre Begeisterung für das Hobby zu teilen. In diesen Gruppen werden Workshops abgehalten, in denen Techniken und Fähigkeiten vermittelt werden. Auch werden gemeinsame Projekte gestartet, die oft beeindruckende Anlagen hervorbringen. Die Mitglieder dieser Gemeinschaften schätzen die Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Sie lernen voneinander und inspirieren sich gegenseitig.

Die Gemeinschaft der Modelleisenbahner beim Treffen vor einer alten Dampflok Eisenbahn

Das Internet hat der Gemeinschaft neue Möglichkeiten eröffnet. In Online-Foren diskutieren Enthusiasten über die neuesten Trends und Technologien. Sie teilen Fotos ihrer Anlagen und geben Tipps zur Problembehebung. Social-Media-Plattformen bieten zudem Raum für den Austausch von Videos und Tutorials. Große Modelleisenbahnmessen, die jährlich stattfinden, sind ein Highlight für viele. Sie bieten die Chance, die neuesten Produkte zu entdecken und sich von den Kreationen anderer zu begeistern. Es ist diese Kombination aus Tradition und Moderne, die die Gemeinschaft so einzigartig macht.

Fazit zum Bockholt Lokomotiven Modellbau

Das Hobby Modelleisenbahn erfreut sich großer Beliebtheit und vermischt dabei gekonnt moderne Technik mit langer Tradition. Auch bei der Firma Bockholt ist man stets mit der Zeit gegangen, um so immer bessere Modelle zu entwickeln. Seit 1973 ist Egon Bockholt aktiv und hat seitdem über die Jahrzehnte jede Menge Serien für die Spur 1 herausgebracht, die sich heute großer Beliebtheit erfreuen und teilweise zu echten Raritäten geworden sind, für die man tief in die Tasche greifen muss. In der Werkstatt oder auf dem jährlichen Spur 1-Treffen können die Lokomotiven begutachtet werden, die direkt über die Firma bestellt werden können. Ein hohes Maß an Qualität aufgrund der Materialien, der Details und der Verarbeitung zeichnet diese Eisenbahnmodelle aus.

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