Die Monster Uni

In „Die Monster Uni“ kehren Mike Wazowski und James P. „Sulley“ Sullivan zurück, um ihre Geschichte vor den Ereignissen von „Die Monster AG“ zu erzählen. Diesmal steht ihre Zeit an der Universität im Mittelpunkt, wo beide ursprünglich Rivalen waren. Die ambitionierten Charaktere streben danach, die besten Erschrecker von Monstropolis zu werden. Ihre Wege kreuzen sich unter den strengen Augen von Dekanin Hardscrabble, die hohe Ansprüche an ihre Studenten stellt.

Dauer: 104 Min.
Jahr:
Regie: Dan Scanlon
Produzenten: Kori Rae
Hauptdarsteller: Billy Crystal, John Goodman, Helen Mirren
Nebendarsteller: Ilja Richter, Tim Sander, Axel Stein
Genres: Kinder & Familie, Zeichentrick
Studio: Pixar
Sprachen: Deutsch, English

Die Dynamik zwischen Mike und Sulley entwickelt sich, als sie sich den Herausforderungen und Wettbewerben an der Uni stellen. Zusammen mit einer Gruppe von Außenseitern, den Oozma Kappas, nehmen sie am jährlichen Scare Games Wettbewerb teil. Dieser stellt nicht nur ihre Fähigkeiten, sondern auch ihre Freundschaft auf die Probe. Durch ihre Erlebnisse lernen sie, Unterschiede zu überwinden und als Team zu arbeiten. „Die Monster Uni“ zeichnet eine Reise von Rivalität zu tiefer Freundschaft und zeigt, dass wahre Stärke in der Einigkeit liegt.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Die Monster Uni„, unter der Regie von Dan Scanlon, entführt uns in die College-Zeit von Mike Glotzkowski (gesprochen von Billy Crystal bzw. Ilja Richter) und James P. Sullivan (John Goodman bzw. Reinhard Brock). Zum Ensemble gehören auch Steve Buscemi als Randy (Tim Sander), Helen Mirren als Dekanin Hardscrabble (Kerstin Sanders-Dornseif), sowie Peter Sohn, Joel Murray und Sean Hayes in weiteren Rollen. Die Musik stammt von Randy Newman, das Drehbuch schrieben Daniel Gerson, Robert L. Baird und Dan Scanlon. Kori Rae übernahm die Produktion.

2013 feierte der Film in Seattle Premiere und lockte in Deutschland über 1,3 Millionen Besucher in die Kinos, was ihm den 19. Platz der meistbesuchten Filme des Jahres einbrachte. In den USA spielte „Die Monster Uni“ am Eröffnungswochenende über 82,4 Millionen US-Dollar ein und erreichte weltweit Einnahmen von 743,6 Millionen US-Dollar. Der Campus der Monster Uni wurde inspiriert von der Berkeley University of California, nahe dem Pixar-Hauptsitz. Markante Orte wie das Sather Gate und der Campanile Uhrenturm wurden als Vorlage für die Filmkulissen genutzt.

Auszeichnungen erhielt „Die Monster Uni“ beim Hollywood Film Festival, wo Dan Scanlon und Kori Rae in der Kategorie Animation of the Year geehrt wurden. Weitere Nominierungen folgten bei den Teen Choice Awards und den People’s Choice Awards. Der Film hat eine Altersfreigabe von FSK 0 und eine Laufzeit von 104 Minuten.

Handlung und Story vom Film „Die Monster Uni“

Als Kind besucht Mike Wazowski die Monsters Inc. Fabrik und wird von den Erschreckern beeindruckt. Ein heimlicher Ausflug in die Menschenwelt und das Lob eines Erschreckers beflügeln seinen Traum, selbst einer zu werden. Mit Entschlossenheit tritt Mike Jahre später ins Erschrecker-Programm der Monsters University ein. Dort trifft er auf den selbstsicheren Sulley und seinen zukünftigen Zimmergenossen Randy. Dekanin Hardscrabble stellt klar, dass nur die Besten das Programm abschließen werden. Dies legt den Grundstein für eine hitzige Rivalität zwischen Mike und Sulley, die unterschiedlichere Vorstellungen von Erfolg nicht haben könnten.

Mike und Sulley treiben ihre Konkurrenz auf die Spitze, was zur Zerstörung eines wertvollen Objekts der Dekanin führt. Beide scheitern und werden aus dem Programm ausgeschlossen. Nicht bereit, seine Träume aufzugeben, schließt sich Mike der Verbindung Oozma Kappa an, um an den Erschreck-Spielen teilzunehmen. Ein Sieg würde ihnen die Rückkehr ins Programm sichern. Sulley, aus seinem elitären Verband ausgeschlossen, schließt sich widerwillig Mike an. Ihre anfänglichen Misserfolge bei den Spielen weichen einer unerwarteten Dynamik, als sie beginnen, als Team zusammenzuarbeiten.

Verweis von der Uni

Durch einen inspirierenden Ausflug zu Monsters Inc. begreift OK, dass ihre Einzigartigkeit ihre Stärke ist. Sie nutzen diese Erkenntnis, um in den Spielen voranzukommen. Ihre Erfolge führen zu einem überraschenden Sieg im Finale gegen RΩR. Doch die Enthüllung, dass Sulley die Spielbedingungen zu ihren Gunsten manipuliert hat, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack. Trotz des gewonnenen Pokals fühlt sich der Sieg für Mike leer an.

Entschlossen zu beweisen, dass er wirklich erschreckend sein kann, wagt Mike sich allein in die Menschenwelt. Sein Versuch, Kinder zu erschrecken, scheitert jedoch kläglich. Sulley folgt ihm, um Unterstützung zu bieten, und zusammen gelingt es ihnen, eine beeindruckende Menge an Energie zu erzeugen, um ihre Rückkehr zu ermöglichen. Dieses Abenteuer stärkt ihre Freundschaft und zeigt, dass wahre Stärke aus dem Mut kommt, sich eigenen Ängsten zu stellen.

Am Ende werden Mike und Sulley wegen ihres Regelbruchs von der Monsters University verwiesen. Trotzdem eröffnen sich neue Wege, als sie bei Monsters Inc. beginnen und sich hoch arbeiten. Ihre Reise unterstreicht die Bedeutung von Hartnäckigkeit, Teamarbeit und der Erkenntnis, dass Erfolg oft auf unerwarteten Wegen erreicht wird.

Fazit und Kritik zum Film „Die Monster Uni“

Die Monster Uni„, als Prequel zu „Die Monster AG“, bringt Mike und Sulley zurück in die Kinos. Regie führte Dan Scanlon, der mit seinem Team ein technisch beeindruckendes 3D-Abenteuer schuf. Obwohl der Film visuell überzeugt und durch die detailreiche Darstellung der Monsterwelt und ihre Charaktere begeistert, erreicht er nicht ganz die emotionale Tiefe und erzählerische Raffinesse des Originals. Die Erweiterung des Monster-Universums durch kreative Charaktere wie Dekanin Hardscrabble und die Mitglieder von Oozma Kappa zeigt jedoch Scanlons Fähigkeit, neue Facetten in die bereits bekannte Welt einzuführen.

Die Handlung von „Die Monster Uni“ folgt bekannten Mustern des College-Lebens, vermischt mit dem einzigartigen Charme von Monstropolis. Die Parallelen zu menschlichen Universitäten, komplett mit Cliquen und Außenseitern, bieten sowohl Humor als auch Kritik an der Hochschulbildung. Trotz des teilweise vorhersehbaren Verlaufs schaffen es die vielfältigen Charaktere und die spannenden Herausforderungen der Scare Games, das Publikum zu fesseln. Der Film zitiert und spielt auf andere Werke an, was ihm einen zusätzlichen Unterhaltungswert verleiht, auch wenn manche Gags und Pointen nicht nahtlos in die übergeordnete Erzählung passen.

Letztlich beweist „Die Monster Uni“, dass auch eine weniger tiefgreifende Story durch außergewöhnliche visuelle Gestaltung und Charakterdesign überzeugen kann. Die Transformation der individuellen Schwächen der Charaktere in Stärken bietet inspirierende Momente. Obwohl das Prequel nicht alle Erwartungen erfüllt, die durch „Die Monster AG“ gesetzt wurden, bleibt es ein sehenswertes Werk im Pixar-Universum. Scanlon gelingt es, trotz einiger erzählerischer Schwächen, eine Welt zu erschaffen, in der es stets etwas Neues zu entdecken gibt und die mit Humor, Herz und einer Prise Nostalgie die Zuschauer unterhält.

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