ES

ES„, ein Film von Andrés Muschietti, bringt uns zurück in die unheimliche Kleinstadt Derry, wo das Böse in Form eines Clowns namens Pennywise Kinder jagt. Der Film eröffnet mit einem beunruhigenden Ereignis. Der kleine Georgie Denbrough verliert sein Papierboot in einem Regenwasserkanal, wo er auf den gruseligen Clown trifft. Dieser erste Kontakt endet tragisch und setzt eine Serie von Ereignissen in Gang, die die ganze Stadt erschüttern.

Dauer: 135 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Andrés Muschietti
Produzenten: Roy Lee, Dan Lin, Barbara Muschietti, Seth Grahame-Smith
Hauptdarsteller: Bill Skarsgard, Jaeden Lieberher, Wyatt Oleff
Nebendarsteller: Jack Dylan Grazer, Chosen Jacobs, Finn Wolfhard
Genre: Horror
Studio: Warner Brothers
Sprachen: Deutsch, English

Georgies Bruder, Bill Denbrough, kann den Verlust nicht akzeptieren und überzeugt seine Freunde vom Klub der Verlierer, die Suche nach der Wahrheit aufzunehmen. Gemeinsam stellen sie sich den Schrecken, die in den Schatten ihrer Stadt lauern. Ihre Freundschaft wird auf harte Proben gestellt, als sie tiefer in die Mysterien von Derry eintauchen. Können sie das Rätsel lösen und der Bedrohung entgegentreten, bevor Pennywise wieder zuschlägt?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Andrés Muschietti führte Regie bei dem 2017 erschienenen US-amerikanischen Horrorfilm „ES„. Für das Drehbuch zeichneten Gary Dauberman, Chase Palmer und Cary Fukunaga verantwortlich. Der Film, produziert von Seth Grahame-Smith, Barbara Muschietti, David Katzenberg, Roy Lee und Dan Lin, spielt in der kleinen Stadt Derry, Maine. Die Hauptrollen übernahmen Jaeden Lieberher als Bill Denbrough, Sophia Lillis als Beverly Marsh und Bill Skarsgård in der Rolle des unheimlichen Clowns Pennywise.

Die Drehorte des Films umfassten verschiedene Orte in den USA und Kanada, darunter Toronto und die malerische Stadt Port Hope. Auch in Bangor, Maine, fanden wichtige Szenen statt. Kameramann Chung Chung-hoon und Komponist Benjamin Wallfisch trugen entscheidend zur düsteren Atmosphäre des Films bei, der bei einer Länge von 135 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 16, eine intensive Horrorerfahrung bietet.

„ES“ erzielte weltweit große Erfolge und setzte sich an die Spitze der Kinocharts in mehreren Ländern. Bei einem Budget von 35 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit 704,2 Millionen US-Dollar ein und wurde somit zur erfolgreichsten Stephen-King-Verfilmung. Der Film wurde für zahlreiche Auszeichnungen nominiert, darunter bei den MTV Movie & TV Awards 2018 und den Saturn Awards. Auch eine Prequel-Serie, „Welcome to Derry“, ist für 2025 geplant und wird die Vorgeschichte zu den Ereignissen des Films beleuchten.

Handlung und Story vom Film „ES“

Im Oktober 1988 in Derry, Maine, spielt der sechsjährige Georgie Denbrough mit einem Papierboot im Regen. Das von seinem älteren Bruder Bill gebastelte Boot schwimmt in einen Abfluss. Als Georgie nachsieht, begegnet er dem Clown Pennywise. Dieser stellt sich freundlich vor und lockt Georgie an, indem er ihm anbietet, sein Boot zurückzuholen. Ihre Unterhaltung nimmt jedoch eine düstere Wendung, als Pennywise Georgie plötzlich angreift, ihm einen Arm abbeißt und ihn in die dunkle Kanalisation zieht.

Im folgenden Juni ist Bills Schmerz über den Verlust seines Bruders ungebrochen. Er ist überzeugt, dass Georgie noch lebt und im Kanalsystem von Derry gefangen ist. Zusammen mit seinen Freunden Stanley, Eddie und Richie, die ebenfalls in der Schule Außenseiter sind, beginnt Bill, die Kanalisation zu erforschen. Sie hoffen, Georgie zu finden und das Rätsel um die anderen verschwundenen Kinder von Derry zu lösen. Trotz der Skepsis seiner Freunde und der Gleichgültigkeit seines Vaters richtet Bill in seiner Garage eine Forschungsstation ein.

Der Blutschwur

Während ihrer Suche stoßen Beverly Marsh und Ben Hanscom zur Gruppe. Beverly leidet unter dem missbräuchlichen Verhalten ihres Vaters und findet bei ihren neuen Freunden Trost. Ben, neu in der Stadt, wird nach einem brutalen Übergriff von den anderen Kindern aufgenommen. Die Gruppe verbringt den Sommer mit Schwimmen und der Erkundung lokaler Geheimnisse. Ben entdeckt in der Bibliothek, dass Derry alle 27 Jahre von einer fremdartigen Kreatur heimgesucht wird, die mit einer Reihe von Katastrophen und Todesfällen verbunden ist.

Die Gruppe, die sich selbst als „Klub der Verlierer“ bezeichnet, stellt fest, dass jeder von ihnen bereits unheimliche Begegnungen mit Pennywise hatte. Jedes Mitglied sieht den Clown in einer Form, die seine tiefsten Ängste widerspiegelt. Eddie stößt auf einen leprakranken Mann, Stan sieht eine Kreatur aus einem gruseligen Gemälde, und Ben wird von einem kopflosen Jungen verfolgt. Beverlys Erlebnis in ihrem blutüberströmten Bad bleibt ihren Freunden nicht verborgen, und auch Mike und Bill werden von ihren schrecklichen Visionen heimgesucht.

Als Beverly im August 1989 verschwindet, kehren die verbliebenen Klubmitglieder zu dem verfallenen Haus zurück, um sie zu suchen. Sie glauben fest daran, dass sie Pennywise gemeinsam besiegen können. In einem dramatischen Kampf im Kanalsystem unter dem Haus stellen sie sich ihren Ängsten und Pennywise. Sie retten Beverly und viele andere vermisste Kinder. Obwohl sie den Clown zurückdrängen, bleibt Bills Hoffnung, seinen Bruder zu finden, unerfüllt. Am Ende des Sommers schwören sie sich, zurückzukehren, falls Pennywise wieder auftaucht, und verabschieden sich mit einem Blutschwur am Flussufer.

Fazit und Kritik zum Film „ES“

Die Neuverfilmung von „ES„, dirigiert von Andrés Muschietti, hat die Erwartungen übertroffen, indem sie am ersten Wochenende ein Einspielergebnis von 117,2 Millionen Dollar erzielte. Mit dieser Leistung verdoppelte der Film den bisherigen Rekord für Horrorfilmstarts in Nordamerika. Die Marketingstrategie von Warner Bros. nutzte klug die Nostalgie, die durch den ersten Trailer geweckt wurde, der Szenen aus der 1990er TV-Verfilmung zeigte. Diese Entscheidung zog eindeutig eine große Zuschauermenge an, wobei der Film auf seine eigene Stärke als eigenständiger Horrorfilm vertrauen konnte.

Jaeden Lieberher und Sophia Lillis führen ein Ensemble an, das echtes Gruppengefühl und jugendliche Dynamik vermittelt. Ihre Darbietungen tragen dazu bei, dass der Film nicht nur als Horror funktioniert, sondern auch als tiefgründige Auseinandersetzung mit kindlichen Ängsten und dem Erwachsenwerden. Bill Skarsgård bietet mit seiner Darstellung des Clowns Pennywise eine frische, beunruhigende Wendung, die den ikonischen Tim Curry würdig ersetzt und dennoch eine eigenständige Schreckensfigur schafft.

Muschiettis Regieführung beweist ein gutes Gespür für das Erschaffen intensiver, erschreckender Szenen, die die Zuschauer in den Bann ziehen. Er verzichtet dabei auf übermäßige Gewalt, was den Horror umso wirkungsvoller macht. Die visuellen Effekte und das Kreaturendesign heben „ES“ von anderen Horrorfilmen ab. Diese Aspekte, kombiniert mit einer klugen Nutzung der filmischen Vergangenheit, machen „ES“ zu einem unvergesslichen Erlebnis im Kino.

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