Blues Brothers (1980) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
In „Blues Brothers“ beginnt die Geschichte mit der Freilassung von Jake Blues, der von seinem Bruder Elwood abgeholt wird. Gemeinsam machen sie sich daran, das Waisenhaus, in dem sie aufwuchsen, vor finanziellen Problemen zu retten. Ihre erste Anlaufstelle ist das Waisenhaus selbst, wo sie von der drohenden Schließung erfahren. Trotz des Verbots krimineller Geldbeschaffungsmethoden durch die Mutter Oberin, beschließen die Brüder, ihre ehemalige Band für ein Benefizkonzert wieder zusammenzuführen.
Dauer: | 133 Min. |
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FSK: | ab 12 Jahren |
Jahr: | 1980 |
Regie: | John Landis |
Produzenten: | Robert K Weiss |
Hauptdarsteller: | John Belushi, Dan Aykroyd, John Candy |
Nebendarsteller: | Carrie Fisher, Aretha Franklin, Henry Gibson |
Genres: | Action & Abenteuer, Komödie, Musik & Tanz |
Studio: | Universal Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Aufgabe ist alles andere als einfach. Die ehemaligen Bandmitglieder haben mittlerweile etablierte Karrieren. Doch die Brüder setzen alles daran, sie für ihre Sache zu gewinnen. Mit jeder neuen Herausforderung, die sie meistern, rückt ihr Ziel näher, doch gleichzeitig wächst die Liste ihrer Verfolger. Werden die Blues Brothers es schaffen, ihr Waisenhaus zu retten und dabei selbst aus dem Schneider zu bleiben?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Blues Brothers“ ist ein Film aus dem Jahr 1980 unter der Regie von John Landis. Die Hauptrollen spielen John Belushi als „Joliet“ Jake Blues und Dan Aykroyd als Elwood Blues. Unterstützt werden sie von einer hochkarätigen Besetzung, darunter James Brown als Reverend Cleophus James und Carrie Fisher als geheimnisvolle Attentäterin. Der Film kombiniert Elemente aus Action und Musik und wurde für Zuschauer ab 12 Jahren freigegeben. Er hat eine Laufzeit von 133 Minuten.
Produziert wurde der Film von Robert K. Weiss, Bernie Brillstein und George Folsey Jr. Die musikalische Leitung hatten Ira Newborn und Elmer Bernstein inne, während Stephen M. Katz für die Kameraarbeit und George Folsey Jr. für den Schnitt verantwortlich waren. „Blues Brothers“ wurde vor allem in Chicago und Umgebung gedreht. Der Film erhielt 1981 den Golden Reel Award für den besten Schnitt von Toneffekten und wurde 2020 in das National Film Registry aufgenommen.
Wirtschaftlich erwies sich „Blues Brothers“ als sehr erfolgreich und spielte weltweit 115 Millionen Dollar ein. Der Film startete in den USA in 594 Kinos und nahm allein in der ersten Woche fast 5 Millionen Dollar ein. Heute wird er als Kultklassiker angesehen, der weiterhin eine treue Fangemeinde besitzt und durch Fernsehausstrahlungen, Heimvideo und Kino-Wiederaufführungen zusätzliche Einnahmen generiert. Die 1998 veröffentlichte Fortsetzung „Blues Brothers 2000“ konnte jedoch nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen.
Inhalt und Handlung vom Film „Blues Brothers“
Jake Blues wird nach Jahren im Gefängnis entlassen und trifft sofort seinen Bruder Elwood. Sie fahren in einem alten Polizeiwagen zum Waisenhaus, in dem sie aufwuchsen. Dort erfahren sie, dass das Haus wegen Steuerschulden geschlossen werden soll. Ihr Plan, das Geld durch kriminelle Aktivitäten zu beschaffen, wird von der Mutter Oberin abgelehnt. Stattdessen schlägt ihr Ziehvater Curtis vor, das Geld auf ehrliche Weise zu verdienen. Die Brüder beschließen daraufhin, ihre ehemalige Band wieder zusammenzubringen, um das benötigte Geld durch Musik zu verdienen.
Bei einem Gottesdienst erlebt Jake eine göttliche Eingebung, die ihm den Weg weist, das Geld rechtschaffen zu sammeln. Inspiriert durch die Predigt des Reverend Cleophus James, beschließen die Brüder, ein großes Konzert zu geben. Trotz Elwoods Skepsis gelingt es ihnen, die ehemaligen Bandmitglieder, die nun in gut bezahlten Berufen arbeiten, zu überzeugen. Sie sammeln das benötigte Equipment und starten ihre Mission, wobei sie allerdings schnell das Interesse der Polizei wecken und Chaos anrichten, darunter eine spektakuläre Zerstörung eines Einkaufszentrums.
Von der Bühne in den Untergrund
Die Band gibt ihr erstes Konzert in Bob’s Country Bunker, indem sie sich als eine andere Band ausgeben. Sie entkommen knapp ohne die Getränkerechnung zu zahlen. Anschließend gelingt es ihnen durch geschicktes Vorgehen, ihren ehemaligen Manager Maury Sline zu überreden, ein großes Konzert zu organisieren. Durch eine unkonventionelle Werbeaktion füllen sie den Veranstaltungsort, jedoch führt eine Panne dazu, dass die Brüder ihren Auftritt fast verpassen.
Die Blues Brothers erreichen das Konzertgebäude trotz polizeilicher Absperrungen und begeistern das Publikum sofort. Doch ihre Probleme sind noch nicht vorbei. Der Auftritt wird von zahlreichen Verfolgern gestört, darunter die „Good Ole Boys“, von denen sie sich zuvor als Band ausgegeben hatten, und ein wütender Wirt. In letzter Minute erhalten sie einen Vorschuss von einem Plattenproduzenten und flüchten durch einen unterirdischen Kanal, wo Jakes verlassene Verlobte auf sie schießt, jedoch verfehlt.
Im finalen Akt fliehen die Brüder auf einer chaotischen Verfolgungsjagd nach Chicago, um die Steuerschuld rechtzeitig zu bezahlen. Sie überlisten die Polizei und andere Verfolger und erreichen das Steuerbüro in letzter Minute. Ihre wilde Fahrt endet jedoch, als sie von einer Übermacht festgenommen werden. Die Geschichte schließt mit der Band, die im Gefängnis einen energiegeladenen Auftritt hinlegt und damit den Film mit einem kraftvollen musikalischen Finale ausklingen lässt.
Filmkritik und Rezension von „Blues Brothers“
„Blues Brothers“ ist ein Film, der sich durch seine unkonventionelle Mischung aus Musik, Humor und Action auszeichnet. Jake und Elwood Blues, gespielt von John Belushi und Dan Aykroyd, müssen 5000 Dollar sammeln, um ihr ehemaliges Waisenhaus zu retten. Ihr Plan, die alte Band wieder zusammenzubringen, ist nicht nur ambitioniert, sondern sorgt auch für eine Reihe chaotischer Situationen. Während ihrer Mission stolpern sie von einem Abenteuer ins nächste, stets begleitet von der Polizei und anderen Gegnern.
Die filmische Darstellung bringt eine Vielzahl von Nebencharakteren und -geschichten mit sich, die den Film bereichern. Auf ihrer Suche nach Bandmitgliedern kreuzen Jake und Elwood den Weg von Neo-Nazis, einer verlassenen Braut und einer rivalisierenden Country-Band. Diese Begegnungen münden oft in spektakulären Verfolgungsjagden, bei denen zahlreiche Autos zu Schrott gefahren werden. Die humorvollen und oft absurd überspitzten Szenen bieten einen unterhaltsamen Kontrast zu den musikalischen Einlagen.
Die musikalischen Auftritte von Soul- und Blues-Legenden wie James Brown, Aretha Franklin und Ray Charles sind ein zentraler Bestandteil des Films und heben ihn von anderen Komödien ab. Diese Performances verleihen dem Film eine einzigartige Atmosphäre und machen ihn zu einer Art Musical. Trotz der komödiantischen Elemente und der übertriebenen Action ist es die Musik, die „Blues Brothers“ zu einem Kultklassiker macht, dessen Einfluss und Beliebtheit bis heute anhalten.