James Bond 007: Leben und sterben lassen

In „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ schlüpft Roger Moore erstmals in die Rolle des charismatischen Geheimagenten James Bond. Der Film startet mit einer Serie unerklärlicher Tode von britischen Geheimagenten, die Bond auf eine spannungsgeladene Ermittlung nach New York, New Orleans und auf die mysteriöse Insel San Monique führt. Hier trifft er auf Dr. Kananga, auch bekannt als Mr. Big, einen machthungrigen Diktator, der düstere Pläne verfolgt.

Dauer: 121 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: Guy Hamilton
Produzenten: Harry Saltzman, Albert R. Broccoli
Hauptdarsteller: Roger Moore, Yaphet Kotto, Geoffrey Holder
Nebendarsteller: Geoffrey Holder, Julius W. Harris, David Hedison
Genre: Action & Abenteuer
Studio: MGM
Sprachen: Deutsch, English

Bond, assistiert von der ungeschickten CIA-Agentin Rosie und unterstützt durch den erfahrenen CIA-Kollegen Felix Leiter, versucht, Kanangas Netzwerk zu infiltrieren und dessen wahre Absichten zu enthüllen. Wird Bond die Verbindung zwischen Kananga und dem Unterweltboss Mr. Big aufklären können? Mit jeder neuen Wendung verdichten sich die Schatten um Bond, während er sich gegen Voodoo-Kräfte und tödliche Fallen behaupten muss. Welche Rolle wird Solitaire spielen, und kann Bond rechtzeitig eingreifen, um eine Katastrophe zu verhindern?

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Der Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen„, veröffentlicht im Jahr 1973, wurde von Guy Hamilton inszeniert und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Ian Fleming. In dieser Ausgabe des Franchise übernimmt Roger Moore erstmals die Rolle des Geheimagenten James Bond. Unterstützt wird er von Yaphet Kotto als Kananga, Jane Seymour als Solitaire, und weiteren Schauspielern wie Clifton James, Geoffrey Holder, Julius W. Harris, David Hedison, Gloria Hendry und Lois Maxwell. Die Produktion leiteten Harry Saltzman und Albert R. Broccoli, das Drehbuch stammt von Tom Mankiewicz.

Der Film wurde an den verschiedenen Orten gedreht, darunter New Orleans und Jamaika, und bietet eine Reihe von Action-Szenen, wie eine spektakuläre Bootsverfolgungsjagd. Die Filmlänge beträgt 121 Minuten, und der Film trägt eine Altersfreigabe von FSK 16. Für die musikalische Untermalung sorgte George Martin, und der Titelsong wurde von Paul McCartney performt, der für den Song auch eine Oscar-Nominierung erhielt.

Trotz guter Kritiken und einer weltweiten Einnahme von signifikanten Summen blieb „Leben und sterben lassen“ hinter den Einnahmen seines Vorgängers zurück. Er spielte weltweit 161,8 Millionen US-Dollar ein. Der Film erhielt allerdings eine Grammy-Auszeichnung und mehrere weitere Nominierungen. In der Gesamtschau bleibt „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ ein prägender Teil der Bond-Serie und ist bekannt für die Einführung von Roger Moores Interpretation des berühmten Spions.

Handlung und Story vom Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“

Innerhalb von 24 Stunden werden drei MI6-Agenten auf mysteriöse Weise getötet. Die Ereignisse finden im UN-Hauptquartier in New York, in New Orleans und in der karibischen Nation San Monique statt. Dort überwachen sie die Aktivitäten von Dr. Kananga, dem Diktator der Insel. James Bond, Agent 007, wird nach New York entsandt, um die Vorfälle zu untersuchen. Gleichzeitig befindet sich Kananga für einen UN-Besuch ebenfalls in New York. Kaum angekommen, wird Bonds Fahrer von Whisper, einem Handlanger Kanangas, erschossen. Bond entkommt nur knapp einem tödlichen Autounfall.

Die Ermittlungen führen Bond nach Harlem, wo er auf Mr. Big trifft, einen Mafiaboss, der eine Kette von Restaurants in den USA betreibt. Bonds Verständnis stößt auf Grenzen, als er herausfindet, dass der mächtigste schwarze Gangster New Yorks mit einem scheinbar unbedeutenden Inselherrscher zusammenarbeitet. In Harlem begegnet Bond auch Solitaire, einer beeindruckenden Tarotleserin, die übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Mr. Big befiehlt seinen Männern, Bond zu töten, doch dieser entkommt mit Hilfe von CIA-Agent Strutter und flieht nach San Monique.

Spiel der Täuschung

In San Monique trifft Bond auf die CIA-Agentin Rosie Carver und seinen Verbündeten Quarrel Jr. Sie nähern sich Solitaires Wohnort mit einem Boot. Bald hegt Bond Verdacht, dass Rosie für Kananga als Doppelagentin arbeitet. Als sie zu fliehen versucht, wird sie durch eine von Kananga ferngesteuerte Vorrichtung getötet. Bond verführt Solitaire daraufhin mit einem manipulierten Tarotkartenspiel. Solitaire, die ihre Jungfräulichkeit und damit ihre Seherfähigkeiten verliert, erkennt, dass ihr Leben in Gefahr ist, und beschließt, mit Bond zu kooperieren.

Nach ihrer Flucht aus San Monique geraten Bond und Solitaire in New Orleans in die Fänge von Mr. Big, der sich als Kananga entpuppt. Dieser enthüllt seinen Plan, Heroin kostenlos über seine Restaurants zu verteilen, um Abhängigkeiten zu schaffen und später den Markt mit hohen Preisen zu dominieren. Kananga ist verärgert über Solitaires Verbindung zu Bond und übergibt sie zur Opferung an den Voodoo-Priester Baron Samedi. Bond entkommt einer tödlichen Falle, in der er von Krokodilen gefressen werden soll, indem er spektakulär über ihre Rücken läuft und flieht.

Zurück in San Monique legt Bond mit Quarrels Hilfe Sprengstoff in den Mohnfeldern und rettet Solitaire vor der voodoozeremoniellen Opferung. Sie entkommen in Kanangas Versteck unter der Erde, wo Kananga sie in ein Haifischbecken werfen will. Bond wendet das Blatt, indem er Kananga eine Druckgaskapsel schlucken lässt, die ihn explodieren lässt. Nach ihrer Rettung setzen sie Leiter und Solitaire in einen Zug, um das Land zu verlassen. Doch Tee Hee, Kanangas Handlanger, versucht noch im Zug, Bond zu töten. Bond überwältigt ihn jedoch und wirft ihn aus dem Zug, während am Ende des Films ein lachender Samedi zu sehen ist.

Fazit und Kritik zum Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“

Im Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ übernimmt Roger Moore erstmals die Rolle des britischen Geheimagenten. In diesem Teil muss Bond die rätselhaften Tode dreier MI6-Agenten aufklären. Die Ermittlungen führen ihn nach New York, New Orleans und die karibische Insel San Monique. Hier trifft er auf den skrupellosen Diktator Dr. Kananga, der unter dem Pseudonym Mr. Big agiert. Neben actiongeladenen Szenen bietet das Zusammentreffen mit der mysteriösen Tarotleserin Solitaire, gespielt von Jane Seymour, weitere Spannung.

Roger Moores Darstellung des James Bond bringt frischen Wind in die Serie. Sein Bond zeichnet sich durch eine charmante Selbstironie aus, die gut zu den zahlreichen actionreichen und teils humorvollen Szenen passt. Die komödiantischen Elemente, die vor allem in den Verfolgungsjagden und in der Interaktion mit der ungeschickten CIA-Agentin Rosie Carver zum Ausdruck kommen, tragen zur Unterhaltung bei. Trotzdem sind die Rassendarstellungen kritisch zu sehen, insbesondere die Besetzung aller Schurken mit dunkelhäutigen Darstellern und die Rettung der weißen Solitaire durch Bond.

Der Film setzt auf ein übernatürliches Element durch die Figuren wie Tee Hee und Baron Samedi, die dem Agenten mit übermenschlichen Fähigkeiten entgegentreten. Dieser Schritt weg von realistischeren Gegnern der früheren Filme verleiht „Leben und sterben lassen“ eine einzigartige Atmosphäre. Der Soundtrack von George Martin und der Titelsong von Paul McCartney heben die filmische Erfahrung weiter hervor. Zusammen mit den gut choreographierten Actionsequenzen und der exotischen Kulisse von San Monique bietet dieser Bond-Teil ein visuell und akustisch packendes Erlebnis.

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