Ant-Man and the Wasp: Quantumania (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Im Marvel Cinematic Universe (MCU) gibt es Helden, die die Schwerkraft trotzen, durch Zeit und Raum reisen und sogar die Realität selbst verändern können. Doch nur wenige haben die Fähigkeit, sowohl die kleinsten Details als auch die größten Herausforderungen mit gleicher Präzision zu meistern. Hier kommt „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ ins Spiel. Dieser Film nimmt uns mit auf eine Reise, die sowohl mikroskopisch klein als auch unendlich groß ist, und zeigt uns, dass wahre Größe nicht immer in der physischen Präsenz liegt.

Dauer: 126 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Peyton Reed
Produzenten: Kevin Feige, Stephen Broussard
Hauptdarsteller: Paul Rudd, Evangeline Lilly, Michael Douglas
Nebendarsteller: Kathryn Newton, Corey Stoll, David Dastmalchian
Genres: Action & Abenteuer, Science Fiction
Studio: Kevin Feige Production
Sprachen: Englisch, Deutsch

Scott Lang, besser bekannt als Ant-Man, und Hope van Dyne, die Wasp, sind zurück und bereit, das Quantenreich erneut zu betreten. Doch dieses Mal sind die Einsätze höher als je zuvor. Mit alten Feinden, die aus den Schatten zurückkehren, und neuen Bedrohungen, die aus den Tiefen des Quantenreichs auftauchen, müssen unsere Helden nicht nur sich selbst, sondern auch das gesamte Multiversum retten.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ stammt aus dem Jahr 2023 und fesselt das Publikum mit 125 Minuten Science-Fiction und Action. Unter der Regie von Peyton Reed und mit einem Drehbuch von Jeff Loveness entstand dieser Film, der als 31. Spielfilm im Marvel Cinematic Universe (MCU) gilt und den Beginn von Phase Fünf markiert. Kevin Feige produzierte den Film, während Christophe Beck die Musik komponierte und Bill Pope die Kamera führte. Für den Schnitt waren Adam Gerstel und Laura Jennings verantwortlich.

Die Hauptrollen übernahmen Paul Rudd als Scott Lang (Ant-Man) und Evangeline Lilly als Hope Van Dyne (The Wasp). Michael Douglas und Michelle Pfeiffer glänzen als Dr. Henry „Hank“ Pym und Janet Van Dyne. Jonathan Majors verkörpert Nathaniel Richards, besser bekannt als Kang, der Eroberer. Kathryn Newton spielt Cassie Lang und Corey Stoll schlüpft in die Rolle des Darren Cross, auch bekannt als M.O.D.O.K. Die ersten Dreharbeiten starteten in der Türkei, mussten jedoch wegen der Corona-Pandemie pausieren. Im Juni 2021 setzte das Team die Produktion in den Pinewood Studios in Buckinghamshire fort.

Bis Mai 2023 spielte der Film beeindruckende 475,9 Mio. US-Dollar weltweit ein, wobei allein in Nordamerika 214,3 Mio. und in Deutschland 10,9 Mio. generiert wurden. In Deutschland zählte man 910.324 begeisterte Zuschauer. Im Vergleich dazu erzielte der Vorgängerfilm „Ant-Man and the Wasp“ 2018 Einnahmen von 622,7 Mio. Dollar weltweit. Bei den MTV Movie & TV Awards 2023 erhielt Paul Rudd eine Nominierung als Bester Held und der gesamte Cast wurde für den Besten Kick-Ass-Cast nominiert.

Inhalt und Handlung vom Film „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“

Nach dem epischen Kampf der Avengers gegen Thanos hat sich Scott Langs Leben drastisch verändert. Er ist nun ein erfolgreicher Memoirenschreiber und genießt das Leben an der Seite seiner Freundin Hope van Dyne. Doch nicht alles ist rosig. Cassie, Scotts Tochter und mittlerweile Teenager, engagiert sich als politische Aktivistin für die Opfer des Blips. Dies führt zu Spannungen zwischen Vater und Tochter.

Ein Besuch bei Hopes Eltern, Hank Pym und Janet, bringt unerwartete Wendungen. Cassie präsentiert ein Gerät, das mit dem Quantenreich kommunizieren kann. Janets Reaktion ist heftig: Sie schaltet das Gerät aus. Doch es ist zu spät. Ein Portal öffnet sich und saugt alle fünf ins Quantenreich. Dort trennen sich ihre Wege. Scott und Cassie treffen auf rebellische Eingeborene, während Hope, Janet und Pym eine geheimnisvolle Stadt erkunden.

Die Flucht

In der Stadt begegnen Hope, Janet und Pym Lord Krylar. Er war einst ein Verbündeter von Janet, dient nun aber Kang, dem neuen Herrscher des Quantenreichs. Die drei müssen fliehen und entwenden Krylars Schiff. Scott und Cassie erfahren indes Schockierendes: Janets Zusammenarbeit mit Kang führte zu dessen Machtübernahme. Als wäre das nicht genug, greifen Kangs Truppen an, angeführt von M.O.D.O.K., der in Wahrheit Darren Cross ist.

Janet enthüllt ein Geheimnis: Sie traf Kang im Quantenreich. Er versprach ihr und ihm die Freiheit, wenn sie ihm helfen würde, seinen Energiekern zu reparieren. Doch als sie Visionen von Kangs zerstörerischen Plänen sah, wandte sie sich gegen ihn. Kangs Macht wuchs dennoch. Nun fordert Kang von Scott, ihm beim Energiekern zu helfen, andernfalls wird Cassie sterben. Ein epischer Kampf entbrennt, bei dem Darren Cross sein Leben opfert.

Das Ende ist bittersüß. Janet repariert den Energiekern, und die Gruppe kehrt nach Hause zurück. Doch Kangs Tod könnte der Beginn von etwas noch Schlimmerem sein. In den Abspannszenen planen Kang-Varianten, angeführt von Immortus, einen Aufstand im Multiversum. Und in einer weiteren Szene treffen Loki und Mobius auf eine andere Kang-Variante im Jahr 1901.

Filmkritik und Rezension von „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“

Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ hebt sich deutlich von seinen Vorgängern ab. Während die ersten beiden Filme eher isolierte Geschichten im Marvel Cinematic Universe (MCU) erzählten, katapultiert uns der neueste Streich direkt ins Zentrum des Geschehens. Scott Lang und Hope van Dyne müssen nicht nur eine, sondern zahlreiche Welten retten. Dabei stellt sich ihnen Kang The Conqueror entgegen, der als neuer Erzfeind der Avengers präsentiert wird. Dieser Wandel, von kleinen, persönlichen Geschichten hin zu einem epischen Abenteuer, gelingt dank des typischen MCU-Humors und einer Prise „Star Wars“-Flair.

Scott Lang, nach den Ereignissen von „Infinity War“ und „Endgame“ nun ein gefeierter Held, wird erneut in das Abenteuer gezogen, als er und seine Familie in das Quantenreich gesogen werden. Dort treffen sie auf Kang, der Scotts Kräfte benötigt, um sein Raumschiff zu reparieren und sein Eroberungsfeldzug fortzusetzen. Das Quantenreich, mit seiner Vielfalt an Kreaturen und Spezies, erinnert stark an das „Star Wars“-Universum, inklusive einer Cantina-Szene mit einem denkwürdigen Auftritt von Bill Murray. Kangs Präsenz im Film wird geschickt aufgebaut, wobei Jonathan Majors in der Rolle brilliert. Er verbindet Charme mit Bedrohlichkeit und schafft so einen überzeugenden Antagonisten, der Thanos in nichts nachsteht.

Trotz der beeindruckenden visuellen Darstellung und der spannenden Action-Sequenzen fehlt „Quantumania“ jedoch etwas, das die ersten beiden Filme auszeichnete: die emotionale Tiefe. Die Beziehung zwischen Scott und seiner Tochter Cassie, die in den Vorgängern so zentral war, wird hier nur am Rande behandelt. Dieser Mangel an emotionaler Tiefe lässt den Film etwas flach wirken, trotz der epischen Handlung und des beeindruckenden Bösewichts. Insgesamt ist „Ant-Man and the Wasp: Quantumania“ ein sehenswertes Spektakel, das jedoch das emotionale Potenzial seiner Charaktere nicht voll ausschöpft.

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