Daredevil (2003) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Matt Murdock als Anwalt im Gerichtssaal und „Daredevil“ nachts auf den Straßen New Yorks. Der blind gewordene Superheld führt ein gefährliches Doppelleben mit einem ganz bestimmten Ziel: Rache für seinen Vater ausüben und Gerechtigkeit schaffen. Beim Erfüllen dieser Aufgabe kommt ihm allerdings der Profikiller Bullseye in die Quere.
Dauer: | 127 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2003 |
Regie: | Mark Steven Johnson |
Produzenten: | Avi Arad, Gary Foster, Arnon Milchan |
Hauptdarsteller: | Ben Affleck, Jennifer Garner |
Nebendarsteller: | Frank Miller, Colin Farrell, Michael Clarke Duncan |
Genre: | Action & Abenteuer |
Studio: | STUDIOCANAL Germany |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Durch ihn wird er des Mordes beschuldigt, und zwar von ausgerechnet dem Mädchen, das er liebt, Elektra. Doch wie es der Zufall so will, ist der Mann, der seinen Vater getötet hat, ebenfalls an dieser Geschichte beteiligt. Nun liegt es an ihm, ob er Tod durch Tod vergeltet oder ob er Gnade walten lässt und die Sache dem Gesetz übergibt.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Der Film „Daredevil“ basiert auf dem gleichnamigen Comic, welcher von Comicautor Stan Lee und Comiczeichner Bill Everett erfunden wurde. Wie auch in seinem Vorbild spielen sich die Ereignisse des Films allesamt in New York ab, wo er auch produziert wurde. Erstmals in den deutschen Kinos erschienen ist er am 20. März 2003 mit einer Länge von 99 Minuten. Freigegeben wurde der Film mit einer Alterseinstufung von FSK 12. Der Director´s Cut, welcher knappe zwei Jahre später im Mai 2005 erschien, umfasst eine Länge von 128 Minuten und ist erst ab einem Alter von 16 Jahren zugänglich, da er deutlich mehr Gewalt zeigt.
Sowohl das Schreiben des Drehbuchs als auch das Führen der Regie übernahm Mark Steven Johnson. Produziert wurde Daredevil dann von Avi Arad, Gary Foster und Arnon Milchan. Der Darsteller Ben Affleck verkörpert einen der wichtigsten Charaktere, nämlich Matt Murdock alias Daredevil. Doch auch Jennifer Garner als Elektra Natchios und Colin Farrell als Bullseye stellen neben Michael Clarke Duncan als Wilson Fisk alias Kingpin, eine tragende Rolle dar.
Inhalt und Handlung vom Film „Daredevil“
Matt Murdock strebt seit seiner frühen Kindheit nach Gerechtigkeit. Der Grund dafür ist, dass sein Vater von mächtigen Unterweltbossen wegen einer Meinungsverschiedenheit ermordet wurde. Zum Schaffen von Gerechtigkeit arbeitet Matt als Anwalt. Zumindest Tagsüber. Nachts schlüpft er in die Rolle des Daredevil, um auf seine ganz eigene Art und Weise Verbrecher zu jagen. Erschwert wird ihm das Ganze durch einen schwerwiegenden Unfall mit radioaktivem Müll, bei dem er seine gesamte Sehkraft verloren hat. Seine Gegner nimmt er nur mithilfe von Schallwellen und seinen übrigen, stark geschärften Sinnen wahr.
Als er auf Elektra Natchios, seine zukünftige Geliebte und Tochter eines Kaufmannes namens Nikolas trifft, wird die Sache noch ein Stück komplizierter. Denn Nikolas wird zu einem Problem für Gangsterboss Kingpin, weil er aus diesem Verbrecher-Syndikat aussteigen möchte. Daraufhin setzt Kingpin den Profikiller Bullseye auf ihn an, um ihn aus dem Weg zu schaffen. Während dem Gefecht zwischen Nikolas und Bullseye kommt zufällig auch Daredevil hinzu. Dummerweise schafft er es nicht Nikolas zu retten, ganz im Gegenteil, Elektra glaubt nun, dass er, Daredevil, ihn getötet hat. Von dessen wahrer Identität als Matt Murdock weiß sie noch nichts.
Seitdem ist ihr Ziel, Rache an dem vermeintlichen Mörder ihres Vaters zu nehmen. Als es dann tatsächlich zum Kampf zwischen den Liebenden kommt, versucht er ihr verständlich zu machen, wer Nikolas wirklich getötet hat. Da sie darauf nur mit schweren Attacken antwortet, offenbart er sich Elektra schlussendlich als Matt Murdock. Nach diesem Geständnis stößt nun auch der Profikiller Bullseye hinzu, der nach seiner Flucht aus dem damaligen Kampf mit Daredevil auf der Suche nach ihm war. Er hat den Kampf beobachtet und bestätigt nun, dass er Nikolas ermordet hat.
Der darauffolgende Kampf endet für Elektra tödlich. Daredevil zieht sich zu einer nahegelegenen Kirche zurück, wird allerdings von Bullseye gefunden und in einen dritten und letzten Kampf verwickelt. Es ist ein langes Gefecht, indem der Superheld allerlei Informationen von dem Killer erhält. Er erzählt ihm, dass sein Auftraggeber Wilson Fisk, ebenfalls eine zweite Identität hat, und zwar als Gangsterboss Kingpin. Er berichtet außerdem, dass Kingpin es war, der damals Daredevils Vater tötete.
Als es Matt schließlich gelingt Bullseye aus einem hohen Fenster zu schleudern, ist auch schon die Polizei vor Ort und verhaftet den schwer verletzten Profikiller. Unmittelbar danach macht sich Daredevil auf den Weg zu dem Mörder seines Vaters. Anstatt ihn zu töten, beschließt er jedoch ihn dem Gericht zu überlassen.
Filmkritik und Rezension von „Daredevil“
Was der Film „Daredevil“ gut gemacht hat, sind die Szenen, in denen man durch die Augen des Helden sieht. Die erzeugten Schallwellen werten vor allem die Kampfszenen um ein Vielfaches auf. Ansonsten fallen diese nämlich eher öde aus. Die Angriffe der Gegenspieler wirken durch die langweilige Choreografie sehr unecht. Es fehlt die Kraft und Geschwindigkeit, die man von anderen Marvel-Filmen gewohnt ist. Die Kreativität des Films lässt ebenfalls stark zu wünschen übrig. Die Story ist das reinste Klischee. Der schlimme Bösewicht wird besiegt und die schöne Frau wird erobert. Auch die Motivation des Helden, nämlich die Ermordung seines Vaters, kommt einem nur allzu bekannt vor. Alles in allem ist Daredevil ein Film der Mittelklasse. Es schadet nicht, ihn sich anzusehen, man verpasst aber auch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat.