Ich bin Nummer Vier (2011) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Ich bin Nummer Vier“ ist ein fesselnder Science-Fiction-Film aus dem Jahr 2011, der die Geschichte von John Smith, einem jugendlichen Außerirdischen, erzählt. John, dargestellt von Alex Pettyfer, muss sich vor den gefährlichen Mogadorians verstecken, die seinen Heimatplaneten Lorien zerstört haben. Er lebt auf der Erde unter dem Radar, immer auf der Hut vor seinen Verfolgern. Mit jedem neuen Ort und jeder neuen Identität hofft John, Sicherheit zu finden. Doch als Nummer Vier der neun Überlebenden von Lorien trägt er eine schwere Last auf seinen Schultern. Die Mogadorians haben bereits drei seiner Artgenossen getötet und sind nun ihm auf der Spur.

Dauer: 109 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: D.J. Caruso
Produzenten: Michael Bay
Hauptdarsteller: Alex Pettyfer, Timothy Olyphant, Teresa Palmer
Nebendarsteller: Dianna Agron, Callan McAuliffe, Kevin Durand
Genre: Science Fiction
Studio: Disney
Sprachen: Deutsch, English

Der Film nimmt das Publikum mit auf Johns Reise, während er versucht, ein normales Teenagerleben in Paradise, Ohio, zu führen. Unterstützt wird er von seinem Wächter Henri, gespielt von Timothy Olyphant. Als John sich in seine Mitschülerin Sarah, dargestellt von Dianna Agron, verliebt, gerät sein Geheimnis in Gefahr. Die Beziehung zu ihr bringt neue Herausforderungen mit sich und macht John verwundbar. Gleichzeitig freundet er sich mit Sam an, einem Außenseiter, dessen Vater unter mysteriösen Umständen verschwunden ist.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Ich bin Nummer Vier“ ist ein US-amerikanischer Action-Thriller aus dem Jahr 2011. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Pittacus Lore. Dies ist ein Pseudonym der Autoren James Frey und Jobie Hughes. Mit einer FSK-12-Freigabe bietet der 109 Minuten lange Streifen eine Mischung aus Action, Thriller und Science Fiction. Die Hauptrolle des John Smith übernimmt Alex Pettyfer, unterstützt von Dianna Agron als Sarah Hart und Timothy Olyphant als Henri. Weitere wichtige Charaktere verkörpern Kevin Durand, Teresa Palmer und Callan McAuliffe.

Hinter der Kamera zeichnen sich bekannte Namen verantwortlich. D. J. Caruso führt Regie, während das Drehbuch von Alfred Gough, Miles Millar und Marti Noxon stammt. Produzent Michael Bay, bekannt für actionreiche Filme, setzt auf die musikalische Untermalung von Trevor Rabin. Guillermo Navarro führt die Kamera, während Vince Filippone und Jim Page für den Schnitt zuständig sind. Die Dreharbeiten starteten am 17. Mai 2010 in der Metropolregion Pittsburgh.

Finanziell war „Ich bin Nummer Vier“ ein Erfolg. Bei einem Budget von 60 Millionen US-Dollar spielte der Film weltweit 150 Millionen US-Dollar ein. Davon stammen 55 Millionen aus dem nordamerikanischen Raum. Besonders bemerkenswert ist der Erfolg am zweiten Wochenende nach dem US-Start. Hier erreichte der Film mit 28 Millionen US-Dollar die Spitze der weltweiten Kinocharts. In Deutschland lief der Film ab dem 17. März 2011 in den Kinos.

Inhalt und Handlung vom Film „Ich bin Nummer Vier“

„Ich bin Nummer Vier“ erzählt von Nummer Vier, einem Alien-Jugendlichen von Lorien. Er ist einer von neun Kindern, die zur Erde flüchteten, um der Vernichtung durch die Mogadori zu entgehen. Diese mächtigen Feinde verfolgen die Jugendlichen, um sie auszulöschen. Nummer Vier, der mit zunehmendem Alter stärkere Superkräfte entwickelt, lebt versteckt unter Menschen. Sein Wächter Henri beschützt ihn. Als Nummer Drei getötet wird, flüchten sie nach Paradise, Ohio, wo Nummer Vier als John Smith ein neues Leben beginnt.

In Paradise besucht John die Schule und versucht, unauffällig zu bleiben. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Er freundet sich mit Sam an, dessen Vater verschwand, als er außerirdische Aktivitäten erforschte. John verliebt sich zudem in Sarah, eine Mitschülerin und Amateurfotografin. Seine Beziehung zu ihr zieht die Aufmerksamkeit von Sarahs eifersüchtigem Exfreund Mark auf sich. Marks Eifersucht führt zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung beim Frühlingsfest, bei der Johns Superkräfte offenbart werden. Dadurch gerät er ins Visier des örtlichen Sheriffs.

Der blaue Stein

Henri, der sich um Johns Sicherheit sorgt, plant eine erneute Flucht. Doch John will nicht gehen, da er sich in Sarah verliebt hat und in Paradise bleiben möchte. Die Situation verschärft sich, als Henri entführt wird. Die Mogadori, die in der Nähe sind, benutzen zwei Verschwörungstheoretiker, um Henri zu fangen. John und Sam versuchen, Henri zu retten, geraten dabei aber in einen Hinterhalt der Mogadori. Während des Versuchs, Henri zu befreien, wird dieser tödlich verletzt und stirbt.

John muss nun alleine weiterkämpfen. Er erfährt von Sam, dass dieser einen blauen Stein besitzt, der helfen könnte, Johns Herkunft zu klären und möglicherweise Sams verschwundenen Vater zu finden. Zusammen mit Sarah, die nun von Johns wahrer Identität weiß, verstecken sie sich in der Schule. Die Mogadori, angeführt von ihrem Kommandanten, greifen die Schule an. In einem verzweifelten Kampf versuchen John und Sarah, zu überleben und den Mogadori zu entkommen.

Inmitten des Chaos erscheint unerwartet Nummer Sechs, eine weitere Lorianerin. Sie hilft John im Kampf gegen die Mogadori. Gemeinsam besiegen sie den Kommandanten und seine Truppen. Nach dem Kampf setzen John und Nummer Sechs ihre blauen Steine zusammen, um die anderen Lorianer zu finden. Sie beschließen, sich zu vereinigen, um die Erde zu verteidigen. John verspricht Sarah, zurückzukehren, bevor er mit Nummer Sechs aufbricht, um ihre Mission fortzusetzen und die Erde vor den Mogadori zu schützen.

Filmkritik und Rezension von „Ich bin Nummer Vier“

Ich bin Nummer Vier„, ein Film von D.J. Caruso, produziert von Michael Bay. Mit Alex Pettyfer in der Hauptrolle des John Smith, einem versteckt lebenden Alien vom Planeten Lorien, zielt der Film auf ein jugendliches Publikum ab. Die Romanze zwischen John und der Hobbyfotografin Sarah, gespielt von Dianna Agron, bildet das Herzstück der Geschichte. Jedoch kreuzt sich Johns friedliches Leben mit der drohenden Gefahr durch die Mogadorians, die sein Heimatvolk vernichten wollen. Der Film balanciert zwischen Teenie-Romanze und Science-Fiction, was ihm eine einzigartige Dynamik verleiht.

Caruso verwebt moderne Technologien geschickt in die Handlung. Handys, Internet und Social Media spielen eine zentrale Rolle und spiegeln die allgegenwärtige Überwachung wider, der John ausgesetzt ist. Die Darstellung der jungen Sarah, die leidenschaftlich ihre Umwelt fotografiert und teilt, unterstreicht die Relevanz dieser Medien. Der Film nutzt diese Elemente, um die Spannung zu erhöhen, indem Johns Versuche, unentdeckt zu bleiben, durch die moderne Technik bedroht werden. Diese Verflechtung von Technologie und Handlung verleiht „Ich bin Nummer Vier“ einen zeitgemäßen und realitätsnahen Anstrich.

Trotz seiner Stärken in der Visualisierung und der Aktualität weist „Ich bin Nummer Vier“ Schwächen in der Charakterentwicklung und Dramaturgie auf. Die Figuren bleiben oft stereotyp, insbesondere die Darstellung des Mobbingopfers Sam und des Schulrüpels Mark. Die Mogadorians, die Hauptantagonisten, sind wenig ausgearbeitet und wirken eindimensional. Der Film nimmt im letzten Drittel Fahrt auf, als Action und Spezialeffekte dominieren und einen deutlichen Stilwechsel markieren. Dieser spektakuläre Abschluss hebt sich von den vorhersehbaren Teenie-Drama-Elementen ab und bietet ein actionreiches Finale, das besonders das männliche Publikum ansprechen dürfte.

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