Imaginary (2024) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
„Imaginary“ ist ein neuer Horror-Thriller von Jeff Wadlow, bekannt für seine spannenden und unheimlichen Geschichten. Die Geschichte folgt Jessica, einer jungen Kinderbuchautorin, die mit den Herausforderungen ihrer Familie kämpft. Ihr blinder Vater lebt im Pflegeheim, und ihr Ehemann bringt zwei Töchter aus seiner ersten Ehe mit. Während sie sich mit der jüngeren Alice gut versteht, sind die Spannungen mit der rebellischen Taylor allgegenwärtig. Als Jessica das Haus ihrer Eltern erbt, hofft sie auf neue Inspirationen und eine ruhige Zeit. Doch diese Hoffnung währt nur kurz.
Dauer: | 105 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2024 |
Regie: | Jeff Wadlow |
Produzenten: | Sean Albertson, Jason Blum, Paige Pemberton |
Hauptdarsteller: | Tom Payne, DeWanda Wise, Veronica Falcón |
Nebendarsteller: | Taegen Burns, Pyper Braun, Dane DiLiegro |
Genres: | Horror, Thriller |
Studio: | Lionsgate, Blumhouse Productions |
Sprachen: | Deutsch, English |
Eines Abends entdeckt Alice im Keller des Hauses eine geheime Kammer und findet einen großen Teddybären namens Chauncey. Dieser Bär wird schnell zu mehr als nur einem Spielzeug, und Alice‘ Verhalten beginnt sich zu verändern. Jessica erkennt die Gefahr zunächst nicht und belächelt die seltsamen Anweisungen, die Chauncey angeblich gibt. Doch die Situationen eskalieren und führen zu gefährlichen Begegnungen. Was verbirgt sich wirklich hinter Chauncey, und wie wird Jessica ihre Familie vor diesem unheimlichen Wesen schützen?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Imaginary“ ist ein Horror-Thriller des US-amerikanischen Regisseurs und Autors Jeff Wadlow. Der Film erschien im März 2024 in den deutschen und US-amerikanischen Kinos. Er dauert 105 Minuten und hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren. Das Drehbuch schrieben Greg Erb, Bryce McGuire, Jason Oremland und Jeff Wadlow. Produzenten waren Jason Blum, Paul Uddo und Jeff Wadlow. Die Musik komponierte Bear McCreary.
Für die Kamera war James McMillan verantwortlich, den Schnitt übernahm Sean Albertson. In den Hauptrollen sind DeWanda Wise als Jessica, Pyper Braun als Alice, Tom Payne als Max, Betty Buckley als Gloria und Veronica Falcón als Dr. Alana Soto zu sehen. Dane DiLiegro, Taegen Burns als Taylor und Matthew Sato als Liam ergänzen die Besetzung.
Die Hauptdreharbeiten fanden von Mai bis Ende Juni 2023 in New Orleans statt. Das Produktionsbudget betrug 10 bis 12 Millionen US-Dollar. „Imaginary“ wurde in den USA am 8. März 2024 von Lionsgate veröffentlicht. Bis zum 22. April 2024 spielte der Film 28 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada sowie 11,1 Millionen US-Dollar in anderen Ländern ein, was insgesamt 39,1 Millionen US-Dollar ergab.
Inhalt und Handlung vom Film „Imaginary“
Jessica, eine junge Kinderbuchautorin, hat es schwer. Ihr blinder Vater Ben lebt im Heim, ihre Mutter ist verstorben. Ihr Ehemann Max bringt zwei Töchter aus erster Ehe mit: die 9-jährige Alice und die 15-jährige Taylor. Max‘ erste Ehe scheiterte wegen der psychischen Probleme seiner Ex-Frau Samantha. Jessica und Alice verstehen sich gut, aber zwischen Taylor und Jessica herrschen Spannungen. Taylor, in ihrer rebellischen Phase, lässt sich nichts sagen. Als Jessica das Haus ihrer Eltern erbt, zieht sie mit der Familie um. Sie hofft, neue Inspirationen für ihre Bücher zu finden und ihre Kindheit neu zu entdecken. Eines Abends entdeckt Alice im Keller eine geheime Kammer mit einem großen Teddybär, den sie Chauncey nennt.
Begeistert nimmt sie ihn mit in ihr Zimmer und spricht eifrig mit ihm. Jessica, die zufällig von einem Besuch bei ihrem Vater zurückkehrt, bemerkt Alices Gespräche, denkt jedoch, es handle sich um einen imaginären Freund. Alice verändert sich jedoch zunehmend und behauptet, der Teddy sei hungrig. Sie zeigt Jessica eine Liste mit verstörenden Dingen, die Chauncey angeblich will. Jessica belächelt dies, erkennt aber die Gefahr nicht. Jessica lernt ihre Nachbarin Gloria kennen, die ihr versichert, dass imaginäre Freunde bei Kindern normal seien. Gloria war einst Jessicas Babysitterin, doch Jessica hat Mühe, sich an sie zu erinnern. In der Nacht hat Jessica einen Albtraum: Samantha schleicht sich ins Haus, spricht mit Alice und greift Jessica an.
Chaos im Haus
Die Polizei verhaftet Samantha, nachdem sich herausstellt, dass Taylor ihr heimlich die neue Adresse gegeben hatte. Taylor lädt später einen Nachbarjungen ein, und das Chaos nimmt zu, als Chauncey Liam erschreckt und Jessica ihn rauswirft. Jessicas Kunstwerke werden beschmiert, und sie glaubt, Alice sei dafür verantwortlich. Sie findet Alice im Garten und verhindert gerade noch, dass sie sich auf Chaunceys Anweisung verletzt. Aufgewühlt bittet sie die Kinderpsychologin Dr. Alana Sotos um Hilfe. Dr. Sotos zeichnet Alices Gespräche auf und rät dem Mädchen, Chauncey zu sagen, er sei zu weit gegangen. Doch Chauncey reagiert wütend und beleidigt Alice, Jessica und Dr. Sotos. Alice erzählt Taylor weinend, dass Chauncey wütend ist.
Der Schock kommt, als Dr. Sotos Jessica die Videoaufzeichnungen zeigt: Niemand außer Alice kann Chauncey sehen. Jessica erfährt, dass Dr. Sotos schon ähnliche Fälle hatte, bei denen immer wieder der Name „Chauncey“ fiel. Jessica wird nervös, als das Wort „Never Ever“ fällt. Dr. Sotos erklärt, dass dies ein Fantasiereich sei, das Chauncey den Kindern verspricht. Währenddessen überredet Chauncey Alice, ein Portal ins Never Ever zu öffnen. Jessica entdeckt alte Zeichnungen von sich selbst, die eine Tür ins Never Ever zeigen.
Die Wahrheit über Chauncey
Sie erkennt, dass Chauncey ein bösartiger Traumdämon ist, der Kinder in sein Reich lockt. Alice ist verschwunden, und Jessica muss sie retten. Gemeinsam mit Taylor und Gloria betritt Jessica das Never Ever, um Alice zu befreien. Doch Gloria verrät sie und verschließt die Tür, um ihre Kindheitsfantasien zu leben. Chauncey tötet Gloria, und Jessica erklärt Taylor, dass Ben sie damals vor Chauncey gerettet hatte. Ein erbitterter Kampf entbrennt zwischen Chauncey, Taylor und Jessica.
Alice durchschaut Chaunceys Spiel und nutzt ihre Fantasie, um ihm zu schaden. Es gelingt ihnen, Chauncey zu besiegen und das Never Ever zu verlassen. Sie beschließen, auszuziehen und in einem Hotel unterzukommen. Doch Chauncey taucht erneut auf, diesmal in der Gestalt eines Teddybären namens Rufus, und ein kleiner Junge nimmt ihn auf den Arm. Die Familie verlässt fluchtartig das Hotel.
Filmkritik und Rezension von „Imaginary“
„Imaginary“ ist der neueste Horrorfilm von Blumhouse Productions, bekannt für Erfolge wie „Get Out“ und „The Purge„. Regisseur Jeff Wadlow schafft es jedoch nicht, die Erwartungen zu erfüllen. Der Film bietet keine humorvolle Komponente, die die absurde Handlung auflockern könnte. Stattdessen nimmt sich der Film zu ernst, ohne echte Spannung oder Schrecken zu erzeugen. Bereits nach wenigen Minuten stellt sich Langeweile ein, da statt Grusel nur langatmige Szenen folgen. Der Auftakt mit einer schlecht umgesetzten Riesenspinne und einem langsamen Einstieg in die Familiengeschichte enttäuscht.
Die Einführung der Familienverhältnisse dauert ganze 30 Minuten, in denen nichts Aufregendes passiert. Erst danach gerät der nervige Nachbarsjunge kurz in Gefahr, was jedoch kaum für Spannung sorgt. Das Erscheinen der mental instabilen leiblichen Mutter verspricht zunächst Thrill, verpufft jedoch schnell. Ihr erneutes Auftreten im Finale trägt wenig zur Handlung bei. Die finale Sequenz mit einem schlecht kostümierten Riesenbären enttäuscht ebenfalls.
Die unausgegorene Handlung und die oft steifen, hölzernen Auftritte der Schauspieler machen den Film schwer erträglich. Regisseur und Drehbuchautor Jeff Wadlow scheint keine klare Vision zu haben, was er erzählen will. Die flachen Dialoge lassen keine echte Sorge um die Figuren aufkommen. Der im Trailer angekündigte Horror mit einem Amok laufenden Spielzeug bleibt aus. Stattdessen bietet „Imaginary“ nur einen schwach inszenierten Mix aus schlecht getimten Schockeffekten und naiver Küchenpsychologie. Das Endergebnis lässt das Publikum kalt.