The Trip – Ein mörderisches Wochenende (2021) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Im Film „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“ planen Lars und Lisa, ein zerstrittenes Ehepaar, unabhängig voneinander jeweils den Mord am anderen während eines scheinbar entspannten Wochenendes in einer abgelegenen Hütte. Lars, der frustrierte Seifenoper-Regisseur, und Lisa, die nicht erfolgreich als Schauspielerin ist, haben beide dunkle Geheimnisse und tödliche Absichten. Während der Vorbereitung auf das Wochenende kaufen sie auffällig verdächtige Gegenstände wie Seile und Hämmer, die nichts Gutes ahnen lassen.
Dauer: | 113 Min. |
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FSK: | ab 18 Jahren |
Jahr: | 2021 |
Regie: | Tommy Wirkola |
Produzenten: | Kjetil Omberg, Jørgen Storm Rosenberg |
Hauptdarsteller: | Noomi Rapace, Aksel Hennie, André Eriksen |
Nebendarsteller: | Nils Ole Oftebro, Stig Frode Henriksen, Selome Emnetu |
Genres: | Action & Abenteuer, Komödie |
Studio: | 74 Entertainment |
Sprachen: | Deutsch, English |
Die Situation nimmt eine unerwartete Wendung, als plötzlich drei flüchtige Verbrecher, die sich unbemerkt im selben Versteck aufgehalten haben, in das Geschehen eingreifen. Der Kampf ums Überleben wird schnell zu einer chaotischen Auseinandersetzung, bei der nicht nur körperliche, sondern auch emotionale Grenzen getestet werden. Werden Lars und Lisa ihre Konflikte lösen können, oder wird der Kampf ums Überleben ihre Beziehung endgültig zerstören?
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„The Trip – Ein mörderisches Wochenende„, ein norwegischer Action-Komödienfilm von 2021. Regie führte Tommy Wirkola, der auch das Drehbuch zusammen mit Nick Ball und John Niven verfasste. In den Hauptrollen sehen wir Aksel Hennie als den Filmregisseur Lars und Noomi Rapace als dessen Ehefrau Lisa, eine aufstrebende Schauspielerin. Weitere bedeutende Rollen übernehmen Atle Antonsen, Christian Rubeck und André Eriksen, allesamt als Serienmörder.
Der Film wurde in Harestua, Norwegen, gedreht und dauert 113 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 18, was auf die intensiven und brutalen Szenen hinweist. Der Schnitt des Films oblag Patrick Larsgaard, während Matthew Weston für die beeindruckende Kameraarbeit verantwortlich war. Die musikalische Untermalung stammt von Christian Wibe, was die dramatische Atmosphäre des Films verstärkt.
2022 erhielt „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“ zwei Nominierungen bei den Amanda Awards, darunter für das beste Make-up durch Lois McIntosh und als Publikumsliebling. Der Film feierte seine Premiere am 30. Juli 2021 in Norwegen und wurde international am 15. Oktober 2021 auf Netflix veröffentlicht.
Inhalt und Handlung vom Film „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“
Lars, ein unzufriedener Seifenoper-Regisseur, und seine Frau Lisa, eine erfolglose Schauspielerin, planen ein mörderisches Wochenende in einer abgelegenen Hütte. Beide hegen den finsteren Plan, den jeweils anderen zu ermorden, um so an das Vermögen des Partners zu gelangen. Viktor, ein Freund von Lars, verspricht, ihm bei seinem Plan zu helfen, im Austausch gegen einen Teil von Lisas Lebensversicherung. Doch die Situation eskaliert schnell, als Lars versucht, Lisa mit einem Hammer anzugreifen, und sie ihn daraufhin mit einem Taser außer Gefecht setzt.
Nachdem Lisa Lars gefesselt hat, erscheint der naive Viktor und dreht das Blatt zugunsten von Lars. Als Lisa Viktor mehr Geld bietet als Lars, entbrennt ein Kampf, in dem Lars Viktor schwer verletzt. In einem verzweifelten Moment schießt Lars auf Viktor und tötet ihn versehentlich. Während des anschließenden Kampfes löst sich ein Schuss aus der Waffe, der durch die Decke geht und einen Mann im Dachboden trifft. Daraufhin stürzen nacheinander drei Männer durch die eingebrochene Decke.
Retter in der Not
Die drei Gestalten sind Petter, Dave und Roy, flüchtige Verbrecher, die sich vor dem Eintreffen von Lars und Lisa in der Hütte versteckt hatten. Während Dave plant, Lisa zu überwältigen, entpuppt es sich, dass er eigentlich Lars im Visier hat. Lisa fleht die drei Männer an, ihnen nicht zu schaden und verspricht, ihnen am nächsten Tag eine große Summe Geld zu zahlen. Daraufhin gelingt es dem Paar, sich zu befreien und einen Fluchtversuch zu starten, der in brutalen Auseinandersetzungen mündet.
Die Situation nimmt eine dramatische Wende, als Mikkels, der Vater von Lars und Besitzer der Hütte, unerwartet eingreift. Mikkel, aus dem Altenheim geflohen, nachdem er von Hans über seltsame Vorkommnisse in seiner Hütte informiert wurde, rettet das Paar in letzter Sekunde. Im folgenden heftigen Kampf werden Mikkel, Dave und Roy getötet, während Petter scheinbar die Oberhand gewinnt.
Letztlich überwältigen Lars und Lisa Petter und ertränken ihn in einem nahegelegenen See. Als die Polizei eintrifft, präsentieren sich Lars und Lisa einig und erneuert in ihrer Beziehung als Helden ihrer eigenen dramatischen Geschichte. Sie nutzen die Popularität ihres Abenteuers, um einen Hollywood-Film zu produzieren, bei dem Lars Regie führt und Lisa sich selbst spielt.
Filmkritik und Rezension von „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“
„The Trip – Ein mörderisches Wochenende“ markiert eine weitere Zusammenarbeit zwischen Tommy Wirkola und Noomi Rapace. Dieses Mal entfaltet sich ein blutiger Ehekrieg, der durch das starke Zusammenspiel von Rapace und Aksel Hennie lebendig wird. Die Handlung strotzt vor schwarzhumorigen und blutigen Momenten, die Wirkolas Vorliebe für direkten und unverhohlenen Humor unterstreichen. Gleich zu Beginn deutet der Kauf von Seilen, einer Säge und einem Hammer humorvoll auf die dunklen Absichten der Hauptfiguren hin, wobei alles, was eingeführt wird, später blutig zum Einsatz kommt.
Mit dem Auftauchen der Sträflinge, verkörpert durch Atle Antonsen, Christian Rubeck und André Eriksen, erhält der Film eine neue Wendung. Die Dynamik zwischen Überlebenskampf und dem Erhalt der Ehe tritt in den Vordergrund, wobei der Fokus schnell auf den Ruhm der Protagonisten übergeht. Wirkola mischt gekonnt schwarzen Humor mit brutalen Tötungsszenen und schafft so eine kritische Auseinandersetzung mit der Oberflächlichkeit der Gesellschaft. Diese Elemente erinnern an die Arbeiten von Wes Craven oder Michael Haneke, doch Wirkola behält stets den Unterhaltungsfaktor im Auge.
Trotz der Stärken des Films wie die Schauspielleistungen und der Humor, wird „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“ durch seine Laufzeit und die übermäßigen Rückblenden gebremst. Diese erwecken den Anschein von Komplexität, die der Plot letztlich nicht einlöst. Wie bereits bei anderen Werken Wirkolas erkennbar, offenbart die wiederholte Nutzung dieser Erzählstrategien eher die Schwächen des Film, die nicht unbedingt eine solche Länge rechtfertigen. Dennoch bietet „The Trip – Ein mörderisches Wochenende“ insgesamt eine unterhaltsame Erfahrung, geprägt von einer interessanten Mischung aus Action und Komödie.