Manta Manta 2 – Zwoter Teil (2023) - Handlung, Besetzung und Filmkritik

Nach mehr als drei Jahrzehnten kehrt die deutsche Filmikone Bertie, gespielt von Til Schweiger, in „Manta Manta 2 – Zwoter Teil“ auf die große Leinwand zurück. Diesmal hat er seine Rennfahrerkarriere hinter sich gelassen und kämpft stattdessen mit den Herausforderungen des Erwachsenenlebens. Bertie betreibt eine verschuldete Autowerkstatt und muss sich um seine beiden Kinder kümmern. Während seine Tochter Mücke ihm wenig Kopfzerbrechen bereitet, stellt sein Sohn Daniel, der bei seiner Mutter und ihrem reichen Partner lebt, eine ganz andere Herausforderung dar. Daniel wird aus der Villa geworfen und muss nun bei Bertie einziehen, was zusätzlichen Stress in Berties ohnehin kompliziertes Leben bringt.

Dauer: 121 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Til Schweiger
Produzenten: Viola Jäger, Christoph Müller, Philipp Reuter
Hauptdarsteller: Til Schweiger, Sami Nasser, Lukas Podolski
Nebendarsteller: Luna Schweiger, Tamer Tıraşoğlu, Ronis Goliath
Genres: Action & Abenteuer, Komödie
Studio: Constantin Film
Sprachen: Deutsch, English

Doch der Film ist mehr als nur ein Familiendrama. Bertie steht vor der Pleite und sieht nur einen Ausweg: den Gewinn eines Classic-Rennens mit einer Siegprämie von 150.000 Euro. Mit diesem Geld könnte er seine Schulden tilgen und seine Werkstatt retten. Dabei bekommt er Unterstützung von alten Freunden wie Klausi, aber auch von unerwarteten Quellen wie seiner Ex-Frau Uschi. Sie bringt seinen alten Manta zurück ins Spiel, und plötzlich scheint alles möglich.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Manta Manta 2 – Zwoter Teil“ ist ein deutsches Actionkomödie-Spektakel, das am 30. März 2023 seine Premiere feierte. Regie und Drehbuch lagen in den Händen von Til Schweiger, der auch als Bertie Katzbach vor der Kamera stand. Unterstützt wurde er von einem talentierten Ensemble, darunter Tina Ruland als Uschi und Michael Kessler als Klausi. Die Musik komponierte Martin Todsharow, während René Richter für die Kameraarbeit verantwortlich war. Der Film ist die lang erwartete Fortsetzung von „Manta, Manta“ aus dem Jahr 1991 und hatte seine Premiere am 26. März 2023 im Cinedom in Köln.

Die Produktion des Films war ein wahres Wechselbad der Gefühle. Erste Gerüchte über eine Fortsetzung kursierten bereits 2008. Offizielle Pläne wurden 2010 bekannt, doch der Tod des Produzenten Bernd Eichinger im Jahr 2011 legte das Projekt auf Eis. Erst 2019 bestätigte Constantin Film die Fortsetzung, und die Dreharbeiten begannen im Juni 2022. Trotz Kontroversen um Til Schweiger, der alkoholisiert am Set erschienen sein soll, wurde der Film fertiggestellt. Sowohl Schweiger als auch Constantin Film wiesen die Vorwürfe zurück.

Erfolg stellte sich schnell ein: Am Eröffnungswochenende lockte „Manta Manta 2“ 370.000 Zuschauer in die Kinos und setzte damit einen neuen Rekord für deutsche Filme im Jahr 2023. In der dritten Spielwoche knackte der Film die Marke von einer Million Zuschauern und übertraf damit sogar seinen Vorgänger. Ein Triumph, der zeigt, dass die Fortsetzung die hohen Erwartungen nicht nur erfüllte, sondern sogar übertraf.

Inhalt und Handlung vom Film „Manta Manta 2 – Zwoter Teil“

In „Manta Manta 2“ aus dem Jahr 2023 kehrt Til Schweiger als Bertie Katzbach zurück, allerdings in einer ganz anderen Lebensphase. Bertie und Uschi, gespielt von Tina Ruland, haben zwei Kinder, sind jedoch getrennt. Während Uschi als Chefin eines Edelsalons in einer Villa mit ihrem neureichen Partner Gunnar und dem gemeinsamen Sohn Daniel lebt, hat Bertie seine Rennfahrerkarriere an den Nagel gehängt.

Er betreibt nun die hoch verschuldete Kfz-Werkstatt „Berties Boxenstopp“ und eine Kart-Bahn. Dort wohnt er auch mit seiner Tochter Mücke. Daniel wird von Gunnar finanziell abgeschnitten und muss bei Bertie einziehen, was die Familiendynamik zusätzlich aufmischt. Bertie steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Er kann ein Darlehen nicht fristgerecht zurückzahlen, und die Bank droht mit der Zwangsversteigerung seines Grundstücks.

Der alte Manta

In dieser prekären Lage setzt Bertie alles auf eine Karte: Er will das Classics-Rennen auf dem Bilster Berg gewinnen. Die Siegerprämie von 150.000 Euro würde ihm ermöglichen, das Darlehen zu tilgen und die Werkstatt zu retten. Ursprünglich plant er, mit einem Opel Calibra aus seiner Werkstatt am Rennen teilzunehmen. Doch Daniel zerstört das Auto bei einem waghalsigen Manöver. Uschi kommt zur Rettung und präsentiert Berties alten, verschrottet geglaubten Manta.

Mit Hilfe seiner Freunde und Mitarbeiter, darunter auch der treue Klausi, gespielt von Michael Kessler, wird der Manta mit einem stärkeren Motor ausgestattet und schwarz umlackiert. Die Zeit drängt, denn das Rennen steht unmittelbar bevor. Zu allem Überfluss muss Bertie auch noch seinen Sohn Daniel bei sich aufnehmen, der von Uschi aus der Villa geworfen wurde. Das Rennen beginnt, und Bertie startet schlecht. Er findet sich zunächst auf dem letzten Platz wieder.

Doch dank seines Könnens, des getunten Mantas und der Unterstützung seiner Freunde holt er auf. In einer dramatischen Schlussszene überquert er als Erster die Ziellinie und gewinnt die begehrte Siegerprämie. Damit rettet er nicht nur seine Werkstatt, sondern auch sein familiäres Zusammenleben mit Daniel und Mücke.

Filmkritik und Rezension von „Manta Manta 2 – Zwoter Teil“

Manta Manta 2 – Zwoter Teil“ versucht, an den Kultstatus seines Vorgängers anzuknüpfen, stolpert jedoch über seine eigenen Ambitionen. Während der Film mit einer Laufzeit von 125 Minuten deutlich länger ist als sein Vorgänger, fehlt ihm die knackige Kürze und der rauhe Ruhrpott-Charme, die das Original so beliebt machten. Zudem wirkt die Einbindung zahlreicher Promi-Cameos eher wie ein Ablenkungsmanöver. Einige dieser Gastauftritte, wie der von JP Kraemer, ziehen den Film unnötig in die Länge und tragen wenig zur Handlung bei.

Ein weiteres Manko ist die übermäßige Konzentration auf die Vater-Kind-Dynamik zwischen Bertie und seinen Kindern. Diese emotionalen Momente erinnern stark an andere Schweiger-Filme wie „Kokowääh“, und weniger an die Essenz von „Manta Manta“. Obwohl die Chemie zwischen Til Schweiger und Tina Ruland immer noch spürbar ist, fehlt dem Film die Frische und Spontaneität, die das Original auszeichnete. Die Musik und die Farbfilter sind ebenfalls sehr ähnlich zu Schweigers früheren Werken, was den Film weniger wie eine Fortsetzung und mehr wie eine Wiederholung erscheinen lässt.

Trotz dieser Schwächen hat der Film auch seine Momente. Die Rückkehr des legendären Manta B ist ein nostalgischer Höhepunkt, und das Finale Autorennen ist kompetent inszeniert. Michael Kessler als Klausi liefert wieder einmal die besten Flachwitze und bleibt der heimliche Star des Films. Insgesamt jedoch fehlt „Manta Manta 2“ das gewisse Etwas: die Geschwindigkeit, der Witz und vor allem der Ruhrpott-Charme, die das Original zu einem Klassiker machten.

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