Meine Braut, ihr Vater und ich (2000) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Jeder, der schon einmal den Eltern seiner besseren Hälfte vorgestellt wurde, kennt das Gefühl der Nervosität und Unsicherheit. „Meine Braut, ihr Vater und ich“ taucht tief in diese emotionale Achterbahn ein und präsentiert eine humorvolle Interpretation dieses universellen Erlebnisses. Greg Focker, ein liebenswerter Krankenpfleger, plant, seiner Freundin Pam den langersehnten Heiratsantrag zu machen. Doch er sieht sich mit der Herausforderung konfrontiert, zuerst das Herz ihres misstrauischen Vaters, Jack Byrnes, zu gewinnen.
Dauer: | 107 Min. |
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FSK: | ab 6 Jahren |
Jahr: | 2000 |
Regie: | Jay Roach |
Produzenten: | Nancy Tenenbaum, Jane Rosenthal, Robert De Niro |
Hauptdarsteller: | Robert De Niro, Ben Stiller, Blythe Danner |
Nebendarsteller: | Jon Abrahams, Nicole DeHuffm, Teri Polo |
Genre: | Komödie |
Studio: | Paramount Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während Greg sich bemüht, einen guten Eindruck zu hinterlassen, wird er mit unerwarteten und komischen Situationen konfrontiert. Von einem verlorenen Verlobungsring bis hin zu einem unerwarteten Lügendetektortest – Gregs Bemühungen, in die Byrnes-Familie aufgenommen zu werden, sind sowohl herzerwärmend als auch urkomisch. Der Film bietet eine perfekte Mischung aus Romantik und Slapstick und zeigt, dass Liebe, Verständnis und ein wenig Humor selbst die schwierigsten Situationen überwinden können.
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
„Meine Braut, ihr Vater und ich„, im Original „Meet the Parents“, ist eine romantische Komödie aus dem Jahr 2000. Mit einer Laufzeit von 103 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 6 zieht der Film das Publikum in seinen Bann. Unter der Regie von Jay Roach brillieren Stars wie Robert De Niro als Jack Byrnes und Ben Stiller als Gaylord „Greg“ Focker. Weitere Hauptrollen übernehmen Teri Polo, Blythe Danner, Nicole DeHuff und Jon Abrahams. Das Drehbuch stammt von einem talentierten Team bestehend aus Greg Glienna, Mary Ruth Clarke, Jim Herzfeld und John Hamburg. Dabei sorgt die Musik von Randy Newman für die passende Atmosphäre, während Peter James hinter der Kamera steht und Jon Poll sowie Greg Hayden den Schnitt übernehmen.
Interessanterweise handelt es sich bei diesem Film um ein Remake eines gleichnamigen Films von 1992. Greg Glienna, der das Drehbuch für das Remake mitverfasste, führte beim Original Regie und spielte sogar die Hauptrolle. Nachdem Universal Pictures die Rechte erwarb, gab es einige Wendungen in der Entwicklung. Ursprünglich zeigte Steven Spielberg Interesse an der Regie und Jim Carrey an der Hauptrolle. Doch erst als beide das Projekt verließen, bekam Jay Roach die Chance, seine Vision umzusetzen.
Die Dreharbeiten fanden zwischen dem 8. November 1999 und dem 8. Februar 2000 statt. Gedreht wurde an verschiedenen Orten in den USA, darunter Chicago, Winnetka, New York City und Brooklyn. Der Film feierte am 6. Oktober 2000 in den USA und Kanada Premiere und wurde schnell zu einem Kassenschlager. Mit einem weltweiten Einspielergebnis von über 330 Millionen Dollar übertraf er sein Budget von 55 Millionen Dollar bei Weitem und avancierte zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres.
Inhalt und Handlung vom Film „Meine Braut, ihr Vater und ich“
„Meine Braut, ihr Vater und ich“ ist eine humorvolle Geschichte über die Schwierigkeiten, die entstehen, wenn man die Familie seiner zukünftigen Frau trifft. Greg Focker, ein Krankenpfleger aus Chicago, plant, seiner Freundin Pam Byrnes einen Heiratsantrag zu machen. Doch als sie zur Hochzeit von Pams Schwester Debbie eingeladen werden, ändert Greg seine Pläne. Er will zuerst ihre Eltern beeindrucken und dann vor der gesamten Familie den Antrag machen. Doch das Schicksal hat andere Pläne: Die Fluggesellschaft verliert sein Gepäck, in dem sich der Verlobungsring befindet.
Bei den Byrnes angekommen, trifft Greg auf Pams Eltern: den misstrauischen Vater Jack, Mutter Dina und den geliebten Kater Jinx. Jack, ein ehemaliger CIA-Agent, ist von Anfang an skeptisch gegenüber Greg. Er hinterfragt Gregs Berufswahl und findet ständig Unterschiede zwischen ihm und seiner Familie. Gregs Bemühungen, Jack zu beeindrucken, enden in peinlichen Situationen. Er verletzt Debbie beim Spiel, verursacht eine Überschwemmung und setzt sogar den Hochzeitsaltar in Brand. Als wäre das nicht genug, wird Greg fälschlicherweise für einen Marihuanakonsumenten gehalten und verliert den Kater Jinx.
Fremder in der Familie
Greg fühlt sich inmitten von Pams Familie und Freunden wie ein Fremder. Seine unabsichtlichen Fehler machen ihn zum Gespött. Mehrere Missverständnisse führen dazu, dass Jack glaubt, Greg konsumiere Marihuana. Als Greg versucht, den verlorenen Jinx durch einen Streuner zu ersetzen, richtet dieser im Haus Chaos an. Schließlich wird Greg von allen, einschließlich Pam, aufgefordert, Long Island zu verlassen. In seiner Verzweiflung enthüllt Greg, dass er Jack bei geheimen Aktivitäten beobachtet hat. Doch Jack klärt das Missverständnis auf: Er plante eine Überraschungsflitterwochen für Debbie und ihren Verlobten Bob.
Als Gregs verlorenes Gepäck ankommt, wird sein wahrer Vorname – Gaylord – zum Gesprächsthema. Enttäuscht fährt Greg zum Flughafen, wird jedoch von der Sicherheit festgehalten. Währenddessen erfährt Jack von Pam, dass er keine Informationen über Greg finden konnte, weil er unter dem falschen Namen suchte. Trotzdem bleibt Jack bei seiner Meinung, dass Greg nicht der richtige Mann für Pam ist. Doch nach einem emotionalen Telefonat zwischen Pam und Greg erkennt Jack, dass die beiden sich wirklich lieben.
Jack eilt zum Flughafen, holt Greg zurück und führt einen Lügendetektortest mit ihm durch. Dabei gesteht Greg, dass er Angst hat, Jacks Schwiegersohn zu werden. Jack entschuldigt sich für sein Verhalten und bittet Greg, sein Schwiegersohn zu werden. Greg macht Pam einen Antrag, während Jack und Dina heimlich zuhören. Sie beschließen, Gregs Eltern zu treffen, obwohl sie Bedenken haben. Nach der Hochzeit sieht Jack heimlich aufgenommene Videos von Greg, in denen dieser ihn verspottet und den wahren Marihuanakonsumenten entlarvt.
Filmkritik und Rezension von „Meine Braut, ihr Vater und ich“
„Meine Braut, ihr Vater und ich“ ist eine Komödie, die den schmalen Grat zwischen Humor und Tragödie balanciert. Der Film folgt Greg Focker, der versucht, die Zustimmung von Pams Vater, Jack Byrnes, zu gewinnen, um sie zu heiraten. Doch trotz der humorvollen Momente ist von Anfang an klar, dass die Liebe zwischen Greg und Pam siegen wird. Das macht den Film vorhersehbar, nimmt ihm jedoch nicht seinen Charme. Die Begegnung mit Pams Familie wird zu einer Reihe von peinlichen und unangenehmen Momenten für Greg, die den Zuschauer sowohl zum Lachen als auch zum Mitleiden bringen.
Die Stärke des Films liegt in seiner Fähigkeit, alltägliche Peinlichkeiten und soziale Spannungen darzustellen. Besonders in den Szenen, in denen Greg mit Pams Familie interagiert, spürt man die beklemmende Atmosphäre und die unerträgliche soziale Situation. Diese Momente sind nicht nur komisch, sondern auch schmerzhaft realistisch. Die Darstellung von Gregs Unbehagen, besonders in Szenen wie dem ersten Abendessen mit Pams Eltern, ist bemerkenswert authentisch. Der Film schafft es, die Tiefen menschlicher Peinlichkeit zu erkunden, ohne dabei seinen humorvollen Ton zu verlieren.
Trotz seiner Stärken hat der Film auch Schwächen. Während die ersten Teile des Films tiefgründig und überzeugend sind, verliert er gegen Ende an Tiefe. Die Handlung wird vorhersehbar, und einige Gags wirken erzwungen. Das Streben nach einem glücklichen Ende scheint den Film von seiner anfänglichen Schärfe und Tiefe abzulenken. Obwohl „Meine Braut, ihr Vater und ich“ viele komische Momente bietet, hätte er von einer etwas tragischeren Note profitiert.