The Girl with All the Gifts (2017) - Handlung, Besetzung und Filmkritik
Der Film „The Girl with All the Gifts“ ist ein Horrorfilm der dem Zuschauer ein Szenario in der Zukunft zeigt, in dem alle Menschen durch einen Pilzbefall zu hungrigen Zombies werden, die auf der steten Suche nach Fleisch sind. Nur durch eine Substanz, die in den Gehirnen von Kindern zu finden ist, kann der Seuche Einhalt geboten werden. Einzig das hochintelligente Mädchen Melanie scheint sich als Retterin in dieser post-apokalyptischen Welt herauszukristallisieren. Kann sie es schaffen die Menschheit von diesen gefährlichen Pilzbefall zu retten und sich selbst vor den Hungries genannten Monstern retten?
Dauer: | 111 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2017 |
Regie: | Colm McCarthy |
Produzenten: | Angus Lamont, Camille Gatin |
Hauptdarsteller: | Gemma Artenton, Paddy Considine, Glenn Close |
Nebendarsteller: | Sennia Nanua |
Genre: | Science Fiction |
Studio: | Poison Chef; BFI Film Fund; Altitude Film Sales |
Sprachen: | Deutsch, Englisch |
Hintergrundinformationen zum Film
Der britische Horrorfilm „The Girl with All the Gifts“ wurde im Jahre 2015 in weiten Teilen Großbritanniens gedreht. Nach einem gleichnamigen, 2014 erschienenen Roman von Mike Carey, der auch das Drehbuch für den Horrorfilm schrieb, drehte Regisseur Colm McCarthy den dystopisch anmutenden Film. Die Dreharbeiten fanden 2015 unter anderem in der Innenstadt von Birmingham statt, dass die leere Innenstadt von London repräsentieren soll. Außerdem drehte man in der Basis der Royal Air Force von Bedfordshire sowie in Oxfordshire. Für die Dreharbeiten in der post-apokalyptisch anmutenden Szenerie wurde in der Nähe des ehemaligen Kernkraftwerks Tschernobyl, in Prybjat gedreht.
Die menschenleeren Straßen Londons, üppig gewachsene Wiesen und Felder und Zombies auf der Suche nach Fleisch, The Girl with All the Gifts spielt in einer Zukunft die keine ist. Nachdem Zombies erstmals zu Beginn der 70er Jahre auf die Jagd gingen, ist der Hype um die Untoten ungebrochen. Auch dieser britische Film macht sich die Lust auf Horror zu Nutze um diese endzeitliche Geschichte wiederzugeben. Dabei kann der Film von Regisseur Colm McCarthy nicht nur durch verstörende Bilder überzeugen. Die Wahl des Drehortes, nahe des ehemaligen Kernreaktors Tschernobyl kann überzeugen, üppiges Grün, aber keine Menschenseele, dafür die sprichwörtlich ausgestorbene Metropole London lassen den Zuschauer nachdenken.
Besetzung vom Film „The Girl with All the Gifts“
Als Darsteller brillieren Weltstar Glen Close, die als herzlose Wissenschaftler kaltblütig Kinder tötet, um nach einem Gegengift zu suchen. Gemma Arterton bildet hier das Gegenstück zu Glen Close, sieht sie das Potential in dem Mädchen. Die Darstellung der Melanie durch Newcommer Sennia Nanua konnte Fans und Kritiker gleichermaßen begeistern. Die Hauptrolle mit einer so jungen und unerfahrenen Schauspielerin zu besetzen, hat sich bei the Girl with all the gifts als kluge Entscheidung herausgestellt, denn Nanua spielt mit der Rafinesse einer erfahrenen Aktrice.
Pilzverseuchtes Endzeitszenario
Nach einem seuchenartigen Pilzbefall sind große Teile der Menschheit zu Wesen mutiert, deren einziger Wunsch es ist, möglichst schnell an Frischfleisch zu kommen. Durch den Pilzbefall gänzlich ferngesteuert, greifen Sie vor allem Kinder an, die zwar auch vom Befall betroffen sind, dennoch aber noch nicht zu hirntoten Zombies mutiert sind. Während die erwachsenen Hungries direkt nach dem Seuchenbefall erkranken, wurden die Kinder bereits im Bauch der Mutter infiziert, und können den Trieb daher besser unterdrücken.
Um doch einem etwaigen Übergriff durch die Kinder entgegenzuwirken, dürfen diese aber nur unter strengsten Sicherheitsvorschriften einmal am Tag aus ihren Zellen. In Rollstühlen gefesselt, nehmen die Kleinen am Unterricht der jungen Lehrerin Helen Justineau (gespielt von Gemma Arterton) teil. Diese bemerkt auch das versteckte Talent der zehnjährigen Melanie (Sennia Nanua). Als sich die pilzverseuchten Hungries immer mehr der Militärbasis nähern, wird Melanies Intelligenz durch den Pilz positiv beeinflusst. Währenddessen versucht die ebenfalls auf der Militärbasis stationierte Wissenschaftlerin Dr. Caroline Caldwell (großartig gespielt von Megastar Glenn Close) ein Gegenmittel für den zerstörenden Pilzbefall zu entwickeln.
Können Kinder den gefährlichen Pilz in The Girl with All the Gifts stoppen?
Dr. Caldwell untersucht fieberhaft die Gehirne der Kinder, da sie hier ein Gegenmittel gegen den mörderischen Pilz vermutet. Als die hochintelligente Melanie auf dem Seziertisch der kaltherzigen Dr. Caldwell liegt, wird die Basis von den hungrigen Zombies angegriffen und die Wissenschaftlerin sowie Lehrerin Justineau müssen in Begleitung des leitenden Sergeant Eddie Parks flüchten. Als Geleitschutz wird Melanie kurzerhand mitgenommen, da man sie als Wunderwaffe gegen die Hungries ansieht. Die Gruppe flüchtet durch das Menschenleere London zu einem weiteren verlassenen Militärstützpunkt. Bei einem kurzen Zwischenstopp in einer verlassenen Klinik erklärt Dr. Caldwell den anderen die Zusammenhänge zwischen Kindern und Pilzbefall. Während der Schwangerschaft wurden Kinder schon im Mutterleib mit der Seuche infiziert und fraßen sich dann durch den Bauch der Mutter in die Welt.
Hier jedoch konnten die Neugeborenen Aufgrund einer Immunität den Hunger auf Fleisch bis zu einem bestimmten Grad stoppen. Das Militär sammelte diese Kinder ein, um sie für Experimente zu nutzen. Melanie ahnt, dass man nach erfolgreicher Flucht weiterhin fieberhaft an ihrem Gehirn rumexperimentieren wird, rettet die Gruppe aber immer wieder aus gefährlichen Situationen. Als die Flüchtenden weiterziehen, entdecken Sie einen von einem riesigen Pilz befallenen Turm. Sollte sich jemand durch die Luft mit den Pilzsporen anstecken, wäre dies das Ende der Menschheit. Melanie sperrt ihre Mitstreiter, bis auf Sergeant Parks in einer luftdichten Anlage um den vom Pilz befallenen Turm abzubrennen. Die Menschheit ist Geschichte, nur die überlebenden Kinder und die geretteten der Gruppe leben nun gemeinsam in der verlassenen Basis. Die letzte Szene zeigt die Lehrerin Justineau, die den Kindern in der Basis wieder Unterricht erteilt.
Fazit zum Film „The Girl with All the Gifts“
Dieser Film macht Angst, verzichtet dabei aber auf überschäumende Gewalteinlagen und den Einsatz von Literweise Kunstblut. Die Angst schlummert hier tiefer und dies ist es, was den Film so besonders macht. Wir fiebern mit der Gruppe mit, die gefährlichen Erwachsenen und das Mädchen, dass vielleicht als Wunderwaffe gegen den tötenden Pilz eingesetzt werden soll. „The Girl with all the gifts“ ist ein spannender Horrorfilm der keine Langeweile aufkommen lässt. Auch hoch gelobt wurde der Soundtrack, der die düstere Stimmung im Film bestens zu untermalen weiß. Dank großartiger schauspielerischer Leistung und großartigen Aufnahmen machen diesen post-apokylptischen Zombiefilm zu einem wahren Genuss für alle Filmfans.